Quo Vadis FCZ

Diskussionen zum FCZ
Pyle
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Re: Re:

Beitragvon Pyle » 16.05.21 @ 14:14

Will hat geschrieben:
Sektor D hat geschrieben:und einen wie Hassli für nicht mal 3. Liga tauglich hielten...;-D


Wir haben euch etwas mitgebracht…
Erinnerungen :)


Dabei geht vergessen, dass Hassli eine einzige gute Saison bei uns hatte und die restliche Zeit zumeist ein Ärgernis war. :-)

Bzgl. Canepas mangelhafter Selbstreflexion frage ich mich immer wieder, wie gross der Einfluss von Heliane ist/war. Seit sie an Bord ist, gings bergab: der FCZ wurde zum FCC, man wurde zum Mittelfeldklub/Abstiegskandidaten, die sportliche und exekutive Leitung wurde mehr oder weniger auf Familie C. reduziert, Marketing wurde eingefroren, Sponsoremgelder wurden knapper, der eiserne Sparkurs hielt Einzug. Sicherlich teilweise auch zum Vorteil eines Vereins, der ohne grösseren Fokus auf die finanzielle Situation vielleicht bereits gestorben wäre.

Es bleibt immer noch die möglicherweise utopische Hoffnung, dass die Canepas aus den Fehlern lernen und ihre Aufgaben wenigstens teilweise auf mehrere Schultern verteilen. Leider glaube ich nicht daran, sondern stelle mich auf eine weitere Kacksaison ein, die infolge einer „knallharten Analyse“ eingetütet wird.


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Thommy
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Thommy » 16.05.21 @ 14:41

Sportchef hat geschrieben:Ich bin mir auch nicht sicher ob die Canepas finanziell noch so gut dastehen,wie zur Zeit als Sie den FCZ übernommen haben.
Sie haben ja teilweise auch an den Transfers verdient.Das ganze Konstrukt ist unübersichtlich. Und deshalb glaube ich auch, dass sie gar keine so teure Transfers
machen können oder wollen. Dann sollte man aber mehr Geldgeber finden, aber dies wird nicht möglich sein, da die Canepas bestimmen wollen.


Es bräuchte wohl einen Neuanfang wie beim FCB, doch wer kauft den Clubeignern das gesamte Aktienpaket ab?

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Dieter
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Dieter » 16.05.21 @ 15:03

Thommy hat geschrieben:
Sportchef hat geschrieben:Ich bin mir auch nicht sicher ob die Canepas finanziell noch so gut dastehen,wie zur Zeit als Sie den FCZ übernommen haben.
Sie haben ja teilweise auch an den Transfers verdient.Das ganze Konstrukt ist unübersichtlich. Und deshalb glaube ich auch, dass sie gar keine so teure Transfers
machen können oder wollen. Dann sollte man aber mehr Geldgeber finden, aber dies wird nicht möglich sein, da die Canepas bestimmen wollen.


Es bräuchte wohl einen Neuanfang wie beim FCB, doch wer kauft den Clubeignern das gesamte Aktienpaket ab?


Die letzten Vereinsübernahmen in der Schweiz sprechen ganz klar für einen Neuanfang.
Die Stabilität, welche Ineos, die Chinesen oder SBE ihren Clubs gebracht haben, wäre für uns doch ein Traum!

Victor Jara
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Victor Jara » 16.05.21 @ 15:15

Die Idee von AC mit dem "FC Bayern der Schweiz" finde ich eigentlich ganz reizvoll, aber der Weg dahin ist einfach nicht klar.

Zur Erinnerung: Nach dem Triple im Landesmeister-Cup in den 70er war der FC Bayern hochverschuldet. Dann haben die eigenen Spieler angefangen, das Heft in die Hand zu nehmen. Resultat: Der FCB ist einer der ganz wenigen Grossclubs, der nicht von einem Investor abhängt und ein Vermögen besitzt, wie andere Grossclubs Schulden haben.

Nur gibt es zwischen dem FCZ und dem FC Bayern ein paar gewichtige Unterschiede. Die SL generiert ein klein weniger Umsatz als die Buli. Und der FCB brauchte nicht erst das Selbstverständnis des Siegers zu entwickeln, mit dem die Marke FC Bayern verkauft werden kann. Nach dem Triple im Meistercup und dem WM Titel 74 war das Selbstverständnis einfach da.

Beim FCZ haben wir nichts von alldem. Der Weg, um finanziell autonom zu bleiben, führt meines Erachtens über den Ausbildungsverein. Nur muss die Ausbildung den Erfordernissen des modernen Fussballs entsprechen. Nur so können unsere Junioren in ihrer Alterstufe domimeren und kontinierlich erfolgreich sein. Der Erfolg im modernen Fussball fördert das Selbstverständnis des Siegens und dies würde uns eine gewissen finanzielle Autonomie bringen. U-18 und U21 Spieler werden im Fanion Team eingebunden, spielen dort vier Jahre erfolgreich und werden dann mit hohem Gewinn ins Auslang transferiert. Mit dem Erfolg kommen auch die sonstigen EInnahmen ... usw.

Soweit die Theorie.

Aber man kann so eine Erfolgsstory nicht planen, weil es immer Reibungsverluste im Leben gibt, die den besten Plan zunichte machen.
Und dann liegt unsere grösste Baustelle darin, dass es offensichtlich kein fachlich durchdachtes Konzept gibt, wie der FCZ seine Defizite im Bezug auf den Spitzenfussball aufholen könnte: Mangelnde Physis, mangelnde Robustheit, mangelnde Konzentrationsfähigkeit, inswischen mangelnde Technik...

Um ein solches fachlich fundiertes Konzept zu erarbeiten, mit der die Baustellen des FCZ angegangen werden könnten, wir ein ganzes Team von Fachleuten benötigt, die interdisziplinär zusammenarbeiten (unter Umständen auch mit den Sportwissenschaften der Uni Zürich) und einen Teamleiter, der den Bauplan im Kopf hat und die Fäden zusammenhält. Ein solcher Teamleiter ist für mich zum Beispiel R. Rangnick, Red Bull hin- oder her. Der hat eine klare Vorstellung davon, wie sich ein Verein sportlich entwickeln soll. Und wenn man zum RB Leipzig mal ohne Vorurteil anschaut (fällt mir extrem schwer), so sieht man, dass die faktisch keine Fehleinkäufe tätigen. Weil sie nur Spieler holen, die vom Profil in das Konzept RB passen.

Für mich wäre das ein Weg zu einem finanziell unabhängigen, erfolgerichen Ausbildungsverein. Ich zweifle aber, dass das der Weg ist, den die Vereinsführung vorsieht...
Rainy day, dream away - With the Power of Soul Anything is possible - Who knows the Voodoo Child FCZ?

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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon old guy » 16.05.21 @ 15:21

Dieter hat geschrieben:Die letzten Vereinsübernahmen in der Schweiz sprechen ganz klar für einen Neuanfang.
Die Stabilität, welche Ineos, die Chinesen oder SBE ihren Clubs gebracht haben, wäre für uns doch ein Traum!


Ich bin mir eben gar nicht sicher, wie nachhaltig diese Stabilität ist. Wir werden sehen.

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Dieter
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Dieter » 16.05.21 @ 15:24

old guy hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Die letzten Vereinsübernahmen in der Schweiz sprechen ganz klar für einen Neuanfang.
Die Stabilität, welche Ineos, die Chinesen oder SBE ihren Clubs gebracht haben, wäre für uns doch ein Traum!


Ich bin mir eben gar nicht sicher, wie nachhaltig diese Stabilität ist. Wir werden sehen.



war dann doch eine gehörige Portion Ironie dabei.

So langsam bin ich das Canepa-Bashing sowas von leide, dass ich mir auch schon fast einen Wechsel wünsche. So dass diese Ewigstänkerer dann merken, dass Fussballinvestoren in der Schweiz nicht in Massen vorhanden sind. Wenn wir dann in den Händen von ausländischen Investoren sind, können wir dann beruhigt auf die ach so erfolglose Canepa-Zeit zurückblicken

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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon zuerchergoalie » 16.05.21 @ 15:29

Dieter hat geschrieben:
old guy hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Die letzten Vereinsübernahmen in der Schweiz sprechen ganz klar für einen Neuanfang.
Die Stabilität, welche Ineos, die Chinesen oder SBE ihren Clubs gebracht haben, wäre für uns doch ein Traum!


Ich bin mir eben gar nicht sicher, wie nachhaltig diese Stabilität ist. Wir werden sehen.



war dann doch eine gehörige Portion Ironie dabei.

So langsam bin ich das Canepa-Bashing sowas von leide, dass ich mir auch schon fast einen Wechsel wünsche. So dass diese Ewigstänkerer dann merken, dass Fussballinvestoren in der Schweiz nicht in Massen vorhanden sind. Wenn wir dann in den Händen von ausländischen Investoren sind, können wir dann beruhigt auf die ach so erfolglose Canepa-Zeit zurückblicken


Wie sieht denn dein Vorschlag aus für eine erfolgreichere Zukunft? Würde mich noch Wunder nehmen, welche Lösungen die Canepa-Seite unter uns Usern vorschlägt. Noch so gerne will ich einen besseren FCZ inklusive Canepas sehen. Ich glaube übrigens, dass viele von uns das trotz Canepa-Bashing so sehen.
MS27: «Die Journalisten schreiben ab und zu einen Mist zusammen. Und wir spielen ab und zu einen Mist zusammen.» Dann lacht er.
Tagesanzeiger, 23.11.2019
Schönbi #27 Immer eine vo ois.


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