Quo Vadis FCZ

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neinei
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon neinei » 28.02.21 @ 11:57

Zhyrus hat geschrieben:Ich habe überhaupt nicht das Gefühl, dass es an Einsatz fehlt! Es fehlt schlicht die Klasse.


Oder Form. Oder beides.
Officer Jon Baker: I'd like to nominate my partner, Frank Poncherello.


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spitzkicker
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon spitzkicker » 28.02.21 @ 12:25

neinei hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:Ich habe überhaupt nicht das Gefühl, dass es an Einsatz fehlt! Es fehlt schlicht die Klasse.


Oder Form. Oder beides.


An Einsatz fehlt es nicht. Wenn alle fit und keiner gesperrt ist, sind wir gut aufgestellt. Wenn wir aber mit zu vielen Jungen und leistungsschwachen Alten antreten müssen wie gegen Servette, dann ist die Mannschaft aus der Balance. Das kann man aber auf die neue Saison hin korrigieren. Ob man allerdings Ceesay noch eine brauchbare Technik beibringen kann, das Sehen des richtigen Passes, bin ich nicht ganz sicher.

Victor Jara
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Victor Jara » 28.02.21 @ 15:50

Wir haben nicht die Klasse, um konstant oben mitzuhalten. Oder zumindest nicht das Geld, diese Klasse einzukaufen...dies bedeutet, dass wir oben spielen, wenn alle in Form sind und alles für uns läuft. Und unten, wenn alles gegen uns läuft. Diesen Jo-Jo Effekt erleben wir nun schon seit vielen Jahren und in der Konsequenz heisst dies, wir sind eine typische Mittelklasse-Mannschaft mit schillernder Vergangenheit.
Eine echte Klassemannschaft wie die Bayern oder zeitweise die Basler gewinnt ihre Spiele auch dann noch, wenn sie nicht in Form sind...das hat viele Faktoren, nicht nur die Kaderzusammensetzung. Es brauch ein sportliches Konzept, das im ganzen Club zum Tragen kommt. Wie bei den Bayern oder früher bei Ajax oder bei Barça, wo schon im E die Skills verlangt werden, die nachher in der 1. Mannschaft zum Erfolg führen sollen. Nicht umsonst hat Bayern II die Meisterschaft in der 3. Buli geholt. Apropos FC Bayern. Was auch noch sehr wichtig ist: die Bayern haben praktisch keinen Angstgegner mehr. In den 70er z.B. war es Duisburg. Spiele in Duisburg hat der FCB regelmässig verloren. Dieses Selbstverständnis, keinen Angstgegner zu haben, überträgt sich auf jede Mannschaft des FCB und auf jede Spielergeneration.

Von alldem sind wir weit entfernt. In der SL haben wir fast nur noch Angstgegner. Es gibt kaum noch eine Spielansetzung, bei der ich davon ausgehe, dass wir selbstverständlich gewinnen. Aber es gibt mehr als eine Mannschaft (YB), wo ich ein ungutes Gefühl habe. Und der Umbau zum erfolgreichen Ausbildungsverein ist eben auch ein längerer Prozess, der heutzutage am Besten mit sportwissenschaftlichen Methoden unterstützt wird...
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Machete
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Machete » 28.02.21 @ 20:40

Kiyomasu hat geschrieben:Kann mir bitte jemand das strukturelle Defizit bei uns erklären? Sowohl Canepa als auch die Hoppers Präsidenten sprechen jeweils von einem Defizit von bis zu 7 Millionen, das wir gegenüber anderen Vereinen in der Schweiz haben.

Wie kommt diese Zahl zustande?


Stadionmiete, keine Cateringeinnahmen und vergleichsweise hohe Sicherheitskosten.

Des summiert sich.
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MetalZH
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Re: Quo Vadis

Beitragvon MetalZH » 28.02.21 @ 21:41

Kiyomasu hat geschrieben:
Machete hat geschrieben:
Kiyomasu hat geschrieben:Kann mir bitte jemand das strukturelle Defizit bei uns erklären? Sowohl Canepa als auch die Hoppers Präsidenten sprechen jeweils von einem Defizit von bis zu 7 Millionen, das wir gegenüber anderen Vereinen in der Schweiz haben.

Wie kommt diese Zahl zustande?


Stadionmiete, keine Cateringeinnahmen und vergleichsweise hohe Sicherheitskosten.

Des summiert sich.


Ok besten Dank.

Dann habe ich aber auch Recht mit der Aussage, dass wir dadurch von der Corona Krise weniger stark getroffen werden wie andere Vereine, da uns die Cateringeinnahmen sowieso immer durch die Lappen gehen?

Sogar bei der Letzigrundmiete ist uns die Stadt entgegengekommen, ich denke die dürfte sich um die 300'000 Franken pro Saison belaufen im Moment. (Q: https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... erstuetzen & https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/re ... y/27715185). Erfolgsprämien gab es ja nicht in den letzten zwei Jahren ohne Europa League und den beiden siebten Plätzen.

Also ich verstehe es wirklich nicht. Und ich mag vielleicht ein bisschen naiv sein in dieser Hinsicht und es mir zu einfach vorstellen, aber ich denke ich verfüge über die nötigen wirtschaftlichen Kenntnisse, um zumindest in Frage stellen zu dürfen, was mit unserem Geld geschieht. Wir zahlen ja nicht einmal übertrieben hohe Löhne (Q: https://www.fcz.ch/de/profis/news/2021/ ... 10-feb-21/). Wie Canepa dann trotzdem direkt auf die Kredite des Bundes anspringt und wir trotzdem mit zwei Stürmern in die Rückrunde starten ist mir ein grosses Rätsel. Remember, wir haben im Sommer ca. 9 Millionen Franken eingenommen und Mahi von der Lohnliste gekriegt. Auch in den Jahren zuvor hatten wir durchgehend Mehreinnahmen durch Verkäufe von Dwamena, Frey, Odey und durch die EL Kampagne.

Ich will ja Canepa ungerne etwas vorwerfen, aber kann mir kaum vorstellen, dass 100% dieser Einnahmen zurück in den FCZ fliessen. Und sonst machen die irgendetwas komplett falsch.


Wir haben praktisch keine Einnahmen ohne die Zuschauer und vor allem in den letzten beiden Jahren ohne EL-Einnahmen. Da kommt es nicht gross darauf an, ob die Stadionmiete verringert wurde. Der FCZ ist ein grosser Verein, in dem der Profi-Fussball auch noch eine hervorragende Nachwuchsabteilung plus die FCZ-Frauen grösstenteil quersubventioniert. In dem von dir geposteten Artikel steht die folgende Aussage:
"Die Personalkosten für den Profibereich ohne Europa-League-Prämien betrugen tatsächlich rund 11.1 Mio Fr."

Beantwortet das deine Frage nicht? Oder glaubst du, Canepa erzählt hier einfach einen Mist und stopft sich die Taschen voll mit Millionen aus EL und Transfereinnahmen?
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Valderrama
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Valderrama » 28.02.21 @ 22:40

Ich weiss nun leider die Zahlen nicht mehr genau, aber an einem Sponsoringanlass war mal die Rede von einem Personalaufwand von ca. 15 Mio. CHF.
Mach mal eine Milchbüchlein-Rechnung zu den Zuschauereinnahmen und den Sponsoringeinnahmen. Dir werden wohl alleine um die Personalkosten zu decken einige Millionen fehlen. Es ist absurd den Canepas vorzuwerfen, dass sie zu knausrig mit den Transfereinnahmen umgehen oder gar in die eigenen Taschen arbeiten. Transfereinnahmen müssen zwangsläufig zurückgehalten werden, um künftige Defizite zu decken. Alles andere wäre fahrlässig.

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Brolin
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Brolin » 28.02.21 @ 23:02

Wenn man diese Sachen hier im Forum überfliegt, kann man nur zum Schluss kommen: «...und mängisch spieled's schlächt, dänn kämpfed mir erscht rächt...» scheint für gewisse Leute ein reines Lippenbekenntnis zu sein. Eine belanglose Floskel. Eigentlich: nichts.

Es schon etwas traurig, was für enthusiastische Lobeshymnen vom Stapel gelassen werden, wenn zwei, drei Spiele gewonnen werden. Und wie das Ganze dann wieder in ein grenzenlos scheinendes Mimimi-Gejaule übergeht, wenn's mal wieder nicht so läuft. Wie wenn das irgendjemand sich wünschen würde. Besonders «gspässig» wirkt es auf mich, wenn die Niederlagen wie z.B. in Genf oder auch Vaduz sogar recht gut und plausibel erklärt werden können. Aber egal, jedeR soll's so halten, wie sie/er will. Will jemand andauernden und stetigen Erfolg...? nur zu, schiesst das viele Geld persönlich ein, der FCZ könnte es sicher ganz gut gebrauchen.
«Wir freuen uns auf die Rückkehr von Pa Modou und wünschen ihm viel Erfolg mit dem FC Zürich.»


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