Sandman hat geschrieben:
Natürlich sehe ich die Canepas in der Pflicht für eine Nachfolge zu sorgen und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sie sich rechtzeitig darum kümmern werden. In wie fern diese Übergabe nun in einem temporären Parallelbetrieb möglich ist oder nicht, wage ich mal nicht zu beurteilen. Tatsache ist nunmal, dass die Canepas niemanden wollen, der ihnen im Arbeitsalltag FCZ dreinreden. Ich hoffe natürlich, dass sie davon abweichen werden, sobald die Nachfolge und der Termin bestimmt wurde. Bleibt letztendlich die Frage, welche mich am allermeisten beschäftigt (Siehe meinen ursprünglichen Kommentar). Wer übernimmt den Club? CH oder ZH-ansässige Person(en)? Konsortium aus dem Ausland à la Tschii-Sii ohne lokale Bindung?
Bez. rechtzeitig Kümmern bin ich ziemlich skeptisch. Dafür hängt Canepa viel zu sehr an seinem Baby, als dass er ohne ohne Not jemand anderem überlassen will. Anyways; sofern er gesund bleibt wird das wohl frühestens in 13 Jahren ein Thema sein. Wer den Club übernimmt ist zum jetzigen Zeitpunkt schlicht nicht abzusehen. Canepa betont immer wieder, dass er noch überhaupt nicht daran denkt kürzer zu treten. Solange dies so bleibt, wird sich auch kein Interessent positionieren. Klar, es könnte eine harte Landung geben, aber ich glaube auch nicht an das düstere Bild, dass mancher User zeichnet, dass die Existenz des FCZ allein von Canepas Gnaden abhängt.
Ein Konglomerat a la Fosun wäre natürlich ein Horrorszenario. Ich verstehe aber nicht, warum Ineos hier im Forum immer mal wieder als Negativbeispiel angeführt wird. Das Unternehmen ist lokal ansässig, Lausanne-Präsident Thompson ist fast nie in den Medien und lässt die Fussball-Fachleute arbeiten und statt in Millionen in irgendwelche Altstars zu pumpen wird in die marode Infrastruktur investiert. Auch als Ineos eher plump versuchte seine Corporate Identitiy ins Lausanne-Logo zu integrieren, wurde beim ersten Wiederstand der Fans die Übung abgebrochen. Das kling für mich alles sehr nachhaltig und vernünftig und ich wünsche mir, dass auch bei uns dereinst wieder professionelle Strukturen Einzug halten.