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gelbeseite hat geschrieben:

Mandingo hat geschrieben:Syllä, ich war nie ein Fan von dir. Halte dich nicht für den begnadeten Fussballer, den es meiner Meinung nach auf dieser Position braucht. Aber dafür kannst du nichts. Danke für deinen Einsatz, du hast immer dein Bestes gegeben. 1000 Dank für die vielen Lacher, u.a. erinnere ich mich gerne and deinen Auftritt im Bademantel in einer Folge FCZ TV. :-)
Wünsche dir alles gute für die Zukunft.

Haha genau! Auch wenn es uns einen Meistertitel gekostet hat, fand seine Aktion unbezahlbar, als er gegen St.Gallen den Freistoss erhielt und beim Gegenspieler, der ihm noch den Ball zurechtpüschelt mit voller Wucht das bein durchzog. Eine der geileren Platzverweise, die ich je miterlebt habe.

Haha. Ja in diesem Moment habe ich ihn gehasst. Aber wenn ich jetzt darüber nachdenke, zeichnet sich ein Lächeln auf meinem Gesicht.

Auch ich möchte ein paar Worte zu deinem Abschied verlieren.
Für mich warst du ein für die heutige Zeit wohltuend vernünftiger Fussballer, keine Starallüren, einfach einer, der seinen Job erledigte. Dass gerade auch das dazu geführt hat, dass du bei einigen Fans weniger beliebt warst, hat dich nie gestört. Du bist dir immer treu geblieben und hast dich nie verbogen, um in der Beliebtheitsskala weiter nach oben zu rutschen.
Mit deiner Verpflichtung hat bei uns etwas Einzug gehalten, was es vorher noch kaum gab. Ein Spieler wurde von gewissen Leuten schon schlecht geschrieben, bevor er auch noch überhaupt eine Minute im FCZ-Dress gespielt hatte. Eine Entwicklung, die leider seither noch gesteigert wurde. Logisch wurden deine Leistungen gerade von diesen Leuten besonders kritisch beurteilt. Fast jedes Fehlzuspiel wurde auf die Goldwaage gelegt, wie viele Bälle du zurückerobert hattest, wurde von den gleichen Leuten meist ignoriert. Einige machten dich sogar wegen deines Platzverweises in St. Gallen dafür verantwortlich, dass wir letztes Jahr den Meistertitel nicht holten. Dass dies gleich hohl ist, wie die Behauptung der Basler, dass einmal eine Meisterschaft durch einen 15 Meter zu weit vorne ausgeführten Einwurf entschieden wurde, stört diese Leute nicht.
Nun, was solls, deine Tage beim FCZ sind gezählt. Deshalb auch von meiner Seite vielen Dank und alles Gute bei deinem neuen Verein.

PS. Werde deine Weitschüsse vermissen ;-)

Dank der Tartanbahn, gingen seine Weitschüsse nicht übers Tribünendach;-)

He, der Schlachthof konnte jeden seiner Bälle verwerten. :-)
Aber seine Schusshaltung ist nachwievor die Beste.

DANKE SYLLÄ!

Gestern, 10.10 Uhr: Der FC Zürich vermeldet die Trennung von Silvan Aegerter. 80 Minuten später trägt Aegerter 20 Pizzas in die FCZ-Kabine.

Feiern Sie Ihren Abgang?
Silvan Aegerter: Nein. Ich bin letzten Samstag 32 geworden. Jetzt habe ich den Kollegen Pizzas offeriert.

Der FCZ hat Sie abgesägt. Sie bekommen nach fünf Jahren und mehr als 200 Spielen im FCZ-Dress keinen neuen Vertrag. Sind Sie enttäuscht?
Klar bin ich enttäuscht. Vor allem über die Art und Weise, wie der FCZ vorgegangen ist. Ich glaube, sie hätten mir den Entscheid auch schon früher mitteilen können. Nicht erst zwei ­Wochen vor Saisonende. Fünf Jahre habe ich für den Klub alles gegeben, auf und neben dem Platz. Doch das wird bei anderen Klubs anscheinend mehr geschätzt als hier.

Wann hat man es Ihnen mitgeteilt?
Fredy Bickel hat mich am Dienstag informiert.

Weshalb will man Sie nicht mehr?
Er sagte mir, dass der Verwaltungsrat entschieden hätte, dass es neue Köpfe brauche.

Die Leistungen des FCZ ­waren zuletzt sackschwach. Die Klubbosse haben den Spielern unter anderem Charakterlosigkeit vorgeworfen. Was sagen Sie dazu?
Es ist klar, dass wir Spieler auch Schuld an dieser ­Misere tragen. Aber uns ­allein den Schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben, ist unfair. Wer hat das Team zusammengestellt? Wer hat all diese sogenannt charakterlosen Spieler verpflichtet?

Könnte der FCZ mit diesem Kader überhaupt um den Titel spielen?
Nein, dafür reicht die Qualität des Kaders definitiv nicht aus.

Im Winter hiess es jedoch, dass die Abgänge kompensiert wurden.
Ja, ich weiss. Ancillo Canepa hat uns im Trainings­lager in Portugal mitgeteilt, dass wir keinen Substanzverlust erlitten hätten. Damals mussten ja schon alle Anwesenden schmunzeln. Mit Meh­medi und Rodriguez verliessen uns immerhin zwei der grössten Talente. Und mit Alphonse, Djuric und Margairaz gingen drei gestandene Leistungsträger. Dass wir sie kompensieren konnten, war eine Fehleinschätzung.

Jetzt sind Sie bei St. Gallen ein Thema. Sie haben im Winter einen Einjahresvertrag beim FCZ ausgeschlagen – wollten für zwei Jahre unterschreiben. Gilt das immer noch?
Ja, wenn möglich. Ich bin topmotiviert und denke, dass ich einigen Super-League-Vereinen sicher helfen könnte.