3,8 Millionen: Noch mehr Geld für den FC Zürich
Das Aktienkapital wird erneut erhöht – auch das Publikum ist zeichnungsberechtigt.
Von Peter Bühler
Am 26. März findet beim FC Zürich eine ausserordentliche Generalversammlung statt. An ihr wird der Verwaltungsrat eine weitere Erhöhung des Aktienkapitals um 3,8 Millionen auf 11,3 Millionen Franken beantragen. Bereits am 28. August 2006 hatte die Klubleitung im Zuge einer umfassenden Sanierung eine Kapitalerhöhung von 0,5 auf 7,5 Millionen durchgeführt. Damals wurden 700 000 Namenaktien zu je 10 Franken ausgegeben.
Der abgetretene Präsident Sven Hotz übernahm damals Aktien im Wert von 2,4 Millionen Franken (durch Verrechnung mit Forderungen gegenüber dem FCZ), der amtierende Präsident Ancillo Canepa und René Strittmatter, der Delegierte des Verwaltungsrates, erwarben Aktienpakete von je 1,5 Millionen Franken gegen bar. Weitere Anteile wurden damals von den Gönnervereinigungen 50er-Club und Business Club gezeichnet.
Hotz engagiert sich weiter
Auch an der bevorstehenden Kapitalerhöhung werden sich Hotz, Canepa und Strittmatter in wesentlichem Ausmass selber beteiligen. Da Hotz seinen Aktienanteil von 30 Prozent halten will, dürfte er sich mit rund 0,8 Millionen engagieren, Canepa und Strittmatter dürften je 0,5 Millionen beisteuern. Der Rest von rund 2 Millionen steht im freien Angebot. Das Publikum kann FCZ-Aktien mit dem Nominalwert von 10 Franken erwerben. Zeichnungsscheine werden nach dem 26. März aufgelegt werden.
An der Kapitalerhöhung im Jahr 2006 waren nur bisherige Aktionäre zeichnungsberechtigt. Deshalb hatte der Ver waltungsrat bereits damals eine weitere Kapitalerhöhung mit freier Zeichnung für alle Interessierten in Aussicht gestellt. Mit der nun geplanten Kapitalerhöhung wird dieses Vorhaben umgesetzt.
Für Spielbetrieb und Nachwuchs
Die neuen Mittel sollen für die Finanzierung des laufenden Spielbetriebs, zur gezielten Förderung des Nachwuchses (FCZ Academy) und zur Liquiditätssicherung eingesetzt werden. Diese Mittel werden in der Regel aber nicht für den Erwerb von neuen Spielern verwendet. Diese sollen weiterhin durch Drittfinanzierung erfolgen, wobei ein allfälliger Transfergewinn zwischen dem FC Zürich und den Investoren aufgeteilt wird. Bei den Investoren handelt es sich ausschliesslich um dem FC Zürich nahe stehende Personen oder Institutionen.