da hat wohl einer bereits keinen bock mehr auf die Floppers:
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Ailton möchte zu Werder Bremen zurück
Der brasilianische GC-Stürmer Ailton liebäugelt mit einer Rückkehr in die deutsche Bundesliga. Gegenüber «Eurosport» meinte Ailton, dass er gerne wieder in Bremen spielen würde - und zwar am liebsten «sofort».
Die grosse Euphorie konnte der ehemalige Bundesliga-Topskorer Ailton in Zürich nicht auslösen, auch wenn er immer wieder mal ein Tor erzielt. Lange wird man den brasilianischen «Kugelblitz» wohl eh nicht mehr in der Schweiz sehen. Ailtons Vertrag läuft im Sommer aus, aus seinen Ambitionen macht der 33-Jährige keinen Hehl. Insbesondere sein alter Arbeitgeber in Bremen, bei dem er 2004 deutscher Meister, Cupsieger und Bundesliga-Topskorer wurde, übt auf Ailton wieder eine grosse Anziehungskraft aus. «Wenn Werder mich braucht, bin ich da. Ich bin immer offen für Verhandlungen. Ich würde hier sehr gerne wieder spielen, sofort. Aber das müssen Thomas Schaaf und Klaus Allofs entscheiden», erklärte Ailton im TV-Sender Eurosport.
Der Wechsel zum Ligakonkurrenten Schalke und die anschliessende Odyssee via Besiktas Istanbul, Hamburg und nochmals Besiktas spülte den Brasilianer im Herbst seiner Karriere nach Zürich. Für viele Bremer Fans ist Ailton einerseits nostalgische Erinnerung, andererseits aber auch nur noch ein Relikt aus vergangenen Zeiten - die Gegenwart heisst im Sturm Miroslav Klose, Ivan Klasnic und Aaron Hunt.
Dass Klose zurzeit in einer Tor-Baisse steckt, «freut» Ailton trotzdem nicht - im Gegenteil: Der Brasilianer erteilte dem deutschen Nationalspieler sogar Tipps, wie er aus seiner Krise finden kann. «Ich habe ihm geraten: 'Bleib ruhig, trainiere härter, arbeite konzentriert weiter, und die Tore fallen dann im nächsten Spiel. Er muss sich selbst immer wieder einreden, dass er es nicht verlernt hat, Tore zu schiessen», sagte Ailton in der Tageszeitung «Die Welt», «es ist nur eine Phase, er hat das Toreschiessen ja nicht verlernt. Die Mannschaft muss jetzt hinter ihm stehen, genau das braucht er», sagte Ailton.
Über seinen aktuellen Arbeitgeber, die Grasshoppers, verlor der Brasilianer im Interview kein Wort.
(mat)