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argus hat geschrieben:ich kann mich allerdings nur schwer damit abfinden, dass ein Verein so hart für etwas bestraft wird, wofür er nichts kann.

Das ist tatsächlich sehr stossend. Tortzdem: Ohne Kausalhaftung sehen gewisse Idioten (verschiedener Vereine) keinen Anlass mehr, auswärts irgendeinen Rest von Anstand zu wahren. "Wir sind ja auswärts, da trifft die Strafe ja den Heimclub (zum Beispiel den FCB)" - das kommt auch nicht gut.

Meine Wut richtet sich nicht gegen die SFL. Sie musste (nach ihren juristischen Grundsätzen) so entscheiden. Ich bin wieder (und immer noch) stinksauer auf die verdammten hirnlosen Vollidioten vom K4 (und meinetwegen noch anderer Splittergruppierungen, die ebenfalls Pyro warfen), die uns die ganze Scheisse eingebrockt haben! Ich kapier's echt nicht, wie man so daneben sein kann!

Wer ist schuld hin und her, es wäre einfach gewesen, hätte man unterhalb des FCZ Sektors
nicht direkt "unschuldige" FCB Fans platziert. Das soll auf keine Fall so genannte Fackelwürfe
gutheissen.

Was bezweckt ein Fussballverband mit einer solchen Strafe? Die eigentlichen Schuldigen, diejenigen
die Fackeln geworfen haben, die interessiert es wahrscheinlich überhaupt nicht, ob sie ein FCZ
Heimspiel mehr oder weniger besuchen können. Wirklich schmerzen tut es den Verein und vor allem
die richtigen FCZ Fans. Möchte der Fussballverband erreichen, dass eines Tages die "Täter", falls
diese bekannt sind oder werden, im Stadion oder irgendwo anders von der erzürnten Mehrheit der
"mitbestraften jedoch unschuldigen" verprügelt und verletzt werden? Ist das Selbstregulierung?

Diejenigen welche die Strafe trifft würden so etwas aller Wahrscheinlichkeit nach sowieso nie
tun und jene welche es getan haben, werden es unter Umständen sowieso wieder tun.

Ein interessantes Beispiel: Sterben an einem schönen Wochenende 4 Motorrad Fahrer wegen
überhöhter Geschwindigkeit, so zieht dies auch kein generelles Fahrverbot für Motor Räder
an den nächsten beiden Wochenenden nach sich.

Naja will hier auch mal meinen Senf dazu geben.

Die Bestrafung gegen uns nervt mich weniger als die Art.

Aus meiner Sicht hätte das ganze auch anders bestraft werden können. Ich frage mich warum wird ein FC Basel nicht härter bestraft? Es ist ja bekannt dass das Stadion zuwenig Sicherheit bietet und auch nicht das erste mal dass es zu Ausschreitungen kam. Von mir aus hätte man gerade so gut das Stadion sperren können bis die Sicherheit jedes Zuschauers gewährleistet ist wie das in Italien geschah vor 2(?) Jahren. Was mich auch noch stört. Vor einigen Jahren wurde das hardturm Stadion druch Basel-Fans angezündet, zur Strafe gab es eine läppische Busse von 30'000 Franken welche ja ein klacks ist im vergleich zu dieser Strafe. Warum wurden nach diesem Vorfall keine Geisterspiel-Strafen gegen den Verein verhängt?
Aber klar, das ganze ändert nicht was geschehen war. Mein Problem bei der Sache ist, warum wird ein Verein der "Randalen" in einem fremden Stadion betreibt mit Strafen im eigenen Stadion bestraft. Der Klub kann es auch nicht verhindern dass diese unvehlbaren ins Stadion rein kommen. Sie ist nicht verantwortlich für die Sicherheit im Stadion, das ist ganz alleine der Heimklub. Weiter kann der Verein keine Stadionverbote für solche Leute verhängen wenn ein Auswärtsspiel stattfindet.

Mein Schlussfazit ist: Dieses System kann längerfristig nicht überleben und die Strafe ist zu hart. 2 Geisterspiele verhängen für ein Delikt welches nicht Daheim stattfand zu verhängen ist falsch, gerecht wäre eine "Superbusse" gewesen.
Und wieso bestraft man einen Verein wenn die Sicherheitskontrollen schlicht und einfach gepennt haben und nicht in der Lage waren die (?) Pyros vor dem Eingang abzunehmen.

Nunja soll ich jetzt mal beim nächsten Spiel FCZ gegen FCB in den Baselsektor gehen ein bisschen Pyro zünden und auf Leute werfen damit Basel auch mit einem Geisterspiel bestraft wird?

Zitat aus der Urteilskommunikation des Verbands:

"Im Fall des FC Zürich kommt die Sicherheitskammer zum Schluss, dass der Klub zwar grundsätzlich die reglementarischen Pflichten zur Vermeidung von Ausschreitungen erfüllt hat, aber weitere nötige und angezeigte Massnahmen nicht ergriffen hat, die aufgrund des Informationsstandes von einzelnen Verantwortlichen hätten ergriffen werden können."

Meine Frage:

Was denn, bitte, hätte der Verein zusätzlich unternehmen können?

bluesoul hat geschrieben:Zitat aus der Urteilskommunikation des Verbands:

"Im Fall des FC Zürich kommt die Sicherheitskammer zum Schluss, dass der Klub zwar grundsätzlich die reglementarischen Pflichten zur Vermeidung von Ausschreitungen erfüllt hat, aber weitere nötige und angezeigte Massnahmen nicht ergriffen hat, die aufgrund des Informationsstandes von einzelnen Verantwortlichen hätten ergriffen werden können."

Meine Frage:

Was denn, bitte, hätte der Verein zusätzlich unternehmen können?

Es ging darum, dass scheinbar ein FCZ-Sicherheitsverantwortlicher wusste, dass sich im FCZ-Sektor einige 1. Mai Kravallanten befanden. Dies hätte er den FCB-Sicherheitsverantwortlichen mitteilen sollen, was er aber scheinbar nicht getan habe.

Hinweis: Dies ist nicht meine persönliche Meinung oder Einschätzung sondern lediglich ein zitierter Ausschnitt aus den unzähligen Medien der letzten Tage.

toxic avenger hat geschrieben:Nochmals meine Frage von gestern: Wurde jemals nach den Vorfällen von Basel im Mai 2006 eine einzige Individualstrafe verfügt? Habe nochmals gegoogelt und nichts gefunden!!

Bis jetzt noch nicht! Im Herbst (!!) soll glaub ich 27 (!) Krawallbrüdern erstinstanzlich der Prozess gemacht werden...

Das ganze System, um diesem Problem Herr zu werden, ist das eigentlich skandalöse. Da vergehen 2.5 Jahre, um diese Idioten vor Gericht zu zerren! Dass die Strafen viel zu milde ausfallen werden ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Das Sicherheitskonzept bei FCZ-Spielen in Basel ist mal für mal ein Desaster. Ich weiss (von Zivis), dass es kein Problem gewesen wäre, die wahren Täter der Fackelwürfe aus dem Block zu holen. In Schalke hab ich einen solchen Blocksturm der Bullen aus der Nähe erlebt, diejenigen, welche das Gefühl hatten, sie müssten ihre "Kollegen" verteidigen, wurden mit Knüppeln ruhiggestellt. Danach geschah ausser weinerlichen "Scheiss Polizei"-Rufen gar nichts mehr!

Die Strafe für den FCZ ist eine Frechheit. Vor allem wird man mit dieser Massnahme nicht eine einzige Ausschreitung verhindern. Aber ich werde je länger je mehr das Gefühl nicht los, dass man gar kein Interesse hat, diese Probleme zu lösen...

Basler hat geschrieben:Das Sicherheitskonzept bei FCZ-Spielen in Basel ist mal für mal ein Desaster. Ich weiss (von Zivis), dass es kein Problem gewesen wäre, die wahren Täter der Fackelwürfe aus dem Block zu holen. In Schalke hab ich einen solchen Blocksturm der Bullen aus der Nähe erlebt, diejenigen, welche das Gefühl hatten, sie müssten ihre "Kollegen" verteidigen, wurden mit Knüppeln ruhiggestellt. Danach geschah ausser weinerlichen "Scheiss Polizei"-Rufen gar nichts mehr!

ach,da darfst du die deutsche polizei nicht mit der schweizer polizei gleichstellen.
das hätte in einem desaster geendet!
so falsch die fackelwürfe auch waren, es ist (glücklicher weise) nichts grossartiges im stadion passiert.
ein eingreifen der polizei wäre überzogen gewesen.

in den medien wird einfach grundsätzliches falsch dargegeben.
die überwiegende mehrheit der verletzten (über vierzig) gab es auf seiten der fcz-supportern als sie das
stadion verlassen wollten.schuld daran hatten meiner meinung nach hauptsächlich die überforderte basler polizei.
wenn ich daran denke das eben diese leute den block stürmen sollten kommt mir das grausen.
das hätte tote geben können.