Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

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Kobayashi
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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon Kobayashi » 17.03.09 @ 14:25

Hernan Crespo geht im Sommer sicher von Inter weg. Angeblich gebe es jetzt die Möglichkeit, dass er zu Hertha wechsle, wenn diese in die Champions League gelangen sollten.
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Shorunmu
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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon Shorunmu » 17.03.09 @ 15:16

Kobayashi hat geschrieben:Hernan Crespo geht im Sommer sicher von Inter weg. Angeblich gebe es jetzt die Möglichkeit, dass er zu Hertha wechsle, wenn diese in die Champions League gelangen sollten.


das ist ein scherz, oder?
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.

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Kobayashi
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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon Kobayashi » 18.03.09 @ 10:11

Wird inzwischen auch von 442.ch kolportiert. Womit bewiesen ist, dass die auch nur in Forums rumhängen und Seich nachlabern.

(ich hab's jedenfalls auf einer ital. Transfersite gelesen)
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Shorunmu
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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon Shorunmu » 18.03.09 @ 15:30

Kobayashi hat geschrieben:Wird inzwischen auch von 442.ch kolportiert. Womit bewiesen ist, dass die auch nur in Forums rumhängen und Seich nachlabern.

(ich hab's jedenfalls auf einer ital. Transfersite gelesen)


oggei, überrascht mich doch sehr. Wäre aber sicher ein Transfercoup für Hertha.
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.

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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon Demokrit » 19.03.09 @ 7:38

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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon Detlef von Doncaster » 20.03.09 @ 11:16

http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... el/506037/

Come on Lucien sei nicht so streng dem Jungen... Never change a winning team, schon gar nicht wegen ein paar läppischen Rückspiegel ("...und an fünf weiteren Wagen die Seitenspiegel abgetreten hätten").
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Lazio
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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon Lazio » 01.04.09 @ 14:02

Hertha-Trainer Lucien Favre im [030]-Interview

»Ich beschäftige mich nicht mit Meisterschaften oder Denkmälern«

Als Lucien Favre im Sommer 2007 als neuer Trainer von Hertha BSC verpflichtet wurde, war der Schweizer selbst unter Experten weitgehend unbekannt. Zwar führte er den FC Zürich zweimal zur Schweizer Meisterschaft, den Durchbruch in der Bundesliga traute ihm jedoch kaum einer zu. Nach nicht einmal zwei Jahren steht Hertha BSC an der Spitze der Bundesliga und spielt erstmals ernsthaft um den Titel mit.

Herr Favré, als Spieler galten Sie als brillanter Techniker, als Spielmacher. Wie viel Ironie steckt in der Tatsache, dass gerade Sie eine Mannschaft geformt haben, die ganz ohne diese Gattung Spieler auskommt?
Lucien Favre: Das sehe ich nicht so. Wir haben in unserer Mannschaft ebenfalls Spieler, die das Spiel machen können und über eine sehr gute Technik verfügen. Den klassischen Spielmacher mit der Nummer zehn auf dem Trikot gibt es im modernen Fußball nur noch selten. Heutzutage sind beispielsweise auch die Defensivspieler für den Spielaufbau zuständig. Der Fußball hat sich dahingehend sehr verändert.

Als Sie nach Berlin kamen, kannte Sie kaum jemand hier in Deutschland. Inzwischen loben Sie die Experten für Ihr taktisches Know-how und der Erfolg spricht für Sie. Empfinden Sie Genugtuung?
Es geht nicht um Genugtuung, sondern darum, dass eine Mannschaft erfolgreich Fußball spielt. Es ist doch völlig normal, wenn ein Trainer aus der Schweiz kommt, dass er nicht allen Experten sofort ein Begriff ist. Ich bin froh, dass ich die Chance bekommen habe, in der Bundesliga zu arbeiten.

Während in anderen Bundesligaklubs der Trainerstuhl schon nach wenigen Niederlagen wackelt, hat man Ihnen in Berlin von Beginn an Zeit und Geduld versprochen. Ein Luxus im Trainergeschäft?
Wir haben zu Beginn meiner Tätigkeit gesagt, dass wir Zeit brauchen, weil wir im ersten Jahr einen Umbruch der Mannschaft vollziehen müssen. Das hat die Öffentlichkeit akzeptiert. Dennoch konnten wir uns über die Fairness-Wertung für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren. Ich denke, dass wir mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden sein können.

Joe Simunic, einer der Spieler, der unter Ihnen zu Höchstform auflief, spricht offen von der Meisterschaft. Haben Sie Sorge, die Euphorie könnte all die harte Arbeit zunichte machen?
Wichtig ist, dass ich als Trainer realistisch bleibe und die Mannschaft auf ihre anstehenden Aufgaben vorbereite. Nach dem Spiel gegen Stuttgart haben wir festgestellt, dass wir immer am Limit spielen müssen, um erfolgreich zu sein. Das ist uns in Stuttgart nicht gelungen.

Der Berliner hat hohe Erwartungen. Was halten Sie von folgender Vorstellung: Hertha BSC wird Meister, die Mannschaft und die ganze Stadt feiert am Roten Rathaus und Ihnen zu Ehren wird ein Denkmal errichtet.
Wie ich bereits gesagt habe, muss ich als Trainer realistisch bleiben. Ich beschäftige mich nicht mit Meisterschaften oder Denkmälern. Ich beschäftige mich nur mit unserem nächsten Gegner Borussia Dortmund, und diese Aufgabe ist schwierig genug.

Sie selbst weigern sich, Hertha BSC als Spitzenteam zu bezeichnen. Wer wird Ihrer Meinung nach Deutscher Meister?
Ich hatte in der Hinrunde gesagt, dass ich es Hoffenheim zutraue, ganz oben mitzuspielen, aber das war vor der Verletzung von Ibisevic. Momentan gibt es vier Mannschaften, die punktemäßig sehr eng beieinander liegen. Bayern München besitzt sicherlich die erfahrenste Mannschaft, aber Hamburg und Wolfsburg sind nicht zu unterschätzen.

An der TSG 1899 Hoffenheim zeigt sich der Trend, dass Geld eine immer größere Rolle für den Erfolg spielt. Wann wird sich ein finanzkräftiger Mäzen, Ihrer Meinung nach, für Hertha BSC interessieren?
Ich bin der Meinung, dass Hertha BSC für jeden Investor interessant ist. Der Verein wird sehr professionell geführt, die Entwicklung der Mannschaft geht in die richtige Richtung und Berlin als deutsche Hauptstadt ist ein sehr guter Standort.

Wenn Sie die Wahl hätten, welches Team würden sie zum Abschluss Ihrer Trainerkarriere gern einmal betreuen?
Ich hoffe, dass ich noch so lange wie möglich in Berlin arbeiten kann. Was zum Abschluss meiner Trainerkarriere sein wird, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Könnten Sie sich vorstellen, auch nach Ihrer Karriere in Berlin zu bleiben? Wenn ja, warum?
Auch darüber habe ich noch nicht nachgedacht.

Berlin hat eines der wohl vielfältigsten Kulturangebote Europas. Wenn Sie einmal nicht auf oder neben dem Platz stehen: Nehmen Sie am kulturellen Leben der Stadt teil?
Leider viel zu wenig, weil ich dafür keine Zeit habe. Aber meine Frau kennt Berlin schon sehr gut und sie erzählt mir immer einiges über die Stadt.

Herr Favre, wussten Sie, dass Sie unter anderem durch ihren sympathischen Akzent vor allem bei Frauen sehr beliebt sind?
Nein, das wusste ich nicht, aber schön, wenn es so ist.

Eine letzte Frage: Wo steht Hertha BSC in einem Jahr?
Mein Ziel ist es, eine Mannschaft aufzubauen, die ab Mai 2010 regelmäßig im vorderen Drittel der Tabelle platziert ist.

Vielen Dank.Das ist Lucien Favre

Lucien Favre spielte in seiner Karriere als aktiver Fußballer insgesamt 24 Mal für die Schweizer Nationalmannschaft. Seine erfolgversprechende Laufbahn nahm am 13.09.1985 ein jähes Ende. Bei der Begegnung zwischen Servette Genf und Vevey-Sports foulte ihn Veveys Libero Pierre-Albert Chapuisat (Vater von Stephane Chapuisat, früher Borussia Dortmund) derart brutal, dass Favre sich mehrere Knochenbrüche und Bänderrisse zuzog. Er beendete daraufhin seine Karriere. Ein anschließender Prozess endete mit einer Geldstrafe für Chapuisat wegen fahrlässiger Körperverletzung. Nach einem weniger erfolgreichen Comeback beendete Favre 1991 endgültig seine Spielerkarriere.

Als Trainer gelang ihm 1994 mit dem FC Echallens überraschend der Aufstieg in die zweite Schweizer Liga. Er wechselte daraufhin zu Yverdon-Sports, mit denen er sensationell den 5. Platz in der höchsten Schweizer Spielklasse belegte. Mit Servette Genf gewann er 2001 den Schweizer Pokal und erreichte das UEFA-Cup-Achtelfinale. Mit dem FC Zürich wurde er Cupsieger und zweimal Schweizer Meister. In dieser Zeit wurde Lucien Favre zweimal zum Schweizer Trainer des Jahres gewählt. Seit Juni 2007 trainiert er Hertha BSC.


http://www.berlin030.de/content/view/6220/43/


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