Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
skenderbegi
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Beitragvon skenderbegi » 03.07.07 @ 11:43

Mandingo hat geschrieben:
Stu hat geschrieben:Und hier jetzt noch meine ganz persönliche Prognose: Favre wird schon bald frei sein für die Schweizer Nati...


Fände ich eine Verpuffung von Talent. Favre ist kein Nati-Trainer. Er ist ein Ausbildner, der muss doch tagtäglich mit seinen Spielern arbeiten können.


he leudde bin gerade in berlin bezw. seit donnerstag schon hier...

nun ja für eine 3,5 millionen stadt hält sich die fussball-euphorie noch in grenzen wobei zu berücksichtigen gilt das die saison erst gut in einem monat losgeht.

favre geniesst aber jetzt schon einen guten ruf und alle scheinen gewillt zu sein ihm zeit zu lassen.
hertha hat am weekend jena 3:0 geschlagen und mehrheitlich mit u21 spielern gekickt.

bei hertha scheinen die probleme mehr im filz zu liegen zwischen intressengruppen von spielernberatern wie dem vater von van burik welcher die boateng brüder und andere junge spieler betreut.

hertha hat anscheinanend über 2o spieler welche bei den jugendauswahlen von U17 bis U21 im nationalteam spielen.

nur bekommen diese dann oft nicht die chance im ersten team zu spielen und nach einer halben saison geben die meisten auf.....
oder hauen ab zu anderen vereinen.

es grüsst knut aus berlin
fcz 06-07


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Shorunmu!
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Beitragvon Shorunmu! » 03.07.07 @ 11:55

Bekanntermassen hat Lulu ja selber gegen schon vor seiner Ankunft geplante Transfers (Alex aus Istanbul) opponiert, da er die Leute selber wählen will und zudem von der Qualität des Spielers nicht überzeugt war. Ich denke, die Hertha wird sich punktuell noch klar verstärken (sie haben ja kürzlich aus diesem Grunde auch gerade erst ihr Transferbudget für diese Saison erhöht). Wenn zudem noch überdurchschnittlich viele Junge aus den hochgelobten Juniorenabteilungen der Hertha endlich und (hoffentlich) erfolgreich Auslauf in der BuLi bekommen wird, wage ich vorauszusagen, dass die deutsche Fussballpresse vor Ekstase Purzelbäume schlagen wird.

Aber schau mer mal, wie der bekannte Exponent aus dem deutschen FC Hollywood zu sagen pflegte.

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elmex_sensitive
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Beitragvon elmex_sensitive » 04.07.07 @ 23:18

Was Favre bei Hertha anders macht

Mit Charme und harter Hand heizt der Schweizer den Konkurrenzkampf an

Von Dirk Banse und Steffen Lüdeke

Der Schweizer Lucien Favre gibt seit elf Tagen die Kommandos auf Herthas Trainingsgelände

Die Spieler von Hertha BSC staunten nicht schlecht, als sie den Trainingsplatz betraten. Auf einem Hocker stand ein kleiner CD-Rekorder, aus dem Piepstöne und französische Worte drangen. Währenddessen maß Lucien Favre mit großen Schritten die Abstände zwischen den bunten Hütchen ab, die er zuvor aufgestellt hatte. Der eine oder andere Spieler konnte sich ob des Anblicks ein Schmunzeln nicht verkneifen. Nur wenige Minuten später verging den Profis aber das Lachen. Die Töne und Worte aus dem CD-Rekorder waren Anweisungen für einen Konditionstest, der die meisten Spieler an den Rand der Erschöpfung brachte. Spätestens jetzt wussten sie, dass mit dem neuen Trainer nicht zu spaßen ist.


Obwohl der drahtige Schweizer erst seit elf Tagen die Kommandos beim Fußball-Bundesligisten gibt, hat er sich schon Respekt verschafft. Favre ist freundlich und zurückhaltend im Auftreten, aber gnadenlos in der Sache. Wer seinen Ansprüchen nicht genügt, bekommt das ungefiltert zu spüren. Der einstige Abwehrchef Dick van Burik und zwei Probespieler hat er schon aussortiert, weitere werden folgen. Ins Trainingslager nach Österreich wird Favre in der kommenden Woche nur 22 Spieler mitnehmen. Das heizt den Konkurrenzkampf an.


Für den Neuanfang geholt
Die Vereinsführung beobachtet die Arbeit des 49-Jährigen mit vorwiegend positiven Gefühlen. Sie hatte den Meistertrainer vom FC Zürich geholt, um einen Neuanfang zu wagen. Genau das setzt Favre um, er bringt das bisherige Mannschaftsgefüge gehörig durcheinander. Unbeirrt bastelt er an einem Team, das die schlechte letzte Saison vergessen machen soll. Dazu gehört auch, dass sich kaum ein Profi eines Stammplatzes sicher sein kann. Favre hat seinen eigenen Blick. Dabei spielt es für ihn keine Rolle, ob der Spieler alt oder jung ist, Verdienste hat oder bislang in der zweiten Reihe stand. Er muss nur in sein System passen. Favre will auf der Grundlage einer guten Athletik schnellen und offensiven Fußball spielen lassen.

Dementsprechend gestaltet er auch das Training. "Wir machen viel mit dem Ball. Der Trainer lässt uns immer wieder üben, wie wir uns als Mannschaft am besten verschieben und verhalten, um in Ballbesitz zu kommen", sagt Sofian Chahed. Favre treibt seine Spieler dabei immer wieder an. Der aus dem französischen Teil der Schweiz stammende Coach benutzt dazu noch seine Muttersprache. "Allez!" ist das derzeit am häufigsten zu hörende Wort auf Herthas Trainingsgelände. Für Mittelfeldspieler Kevin Boateng stellt das kein Problem dar. "Die Verständigung ist völlig okay. Er spricht gut Deutsch. Und die französischen und englischen Worte, die er benutzt, kann auch jeder verstehen." Favre bemüht sich aber, mehr und mehr Deutsch zu sprechen. Inzwischen begrüßt er die Spieler beispielsweise schon mit "Guten Morgen" statt "Bonjour".


Einsatz mit dem ganzen Körper
Wenn ihm die Worte fehlen, nutzt er seine Arme und Hände. Vor allem bei taktischen Anweisungen setzt er seinen ganzen Körper ein. "Er macht die Übungen vor. Man sieht, dass er ein ganz feiner Fußballer gewesen sein muss", sagt Andreas Schmidt. Die Spieler haben Respekt, obwohl oder gerade weil Favre kein Selbstdarsteller ist. Und Favre hat Respekt vor seinen Spielern. Deshalb siezt er sie auch. "Ich habe das schon immer so gemacht und werde das auch beibehalten, wenn ich die Mannschaft besser kenne."

Inzwischen sind sich Trainer und Spieler nähergekommen. Obwohl Favre die Übungseinheiten deutlich später beendet als seine Vorgänger, haben die Profis Spaß. "Wir machen schon viele taktische Sachen, und der Ball ist immer dabei. Das gefällt mir gut", sagt Pal Dardai.

Favre ist angekommen auf seiner neuen Trainerstation. Und vieles spricht dafür, dass Hertha mit ihm eine gute Wahl getroffen hat.

Aus der Berliner Morgenpost vom 5. Juli 2007

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kuchikäschtlifondue
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Beitragvon kuchikäschtlifondue » 05.07.07 @ 0:19

elmex_sensitive hat geschrieben:Was Favre bei Hertha anders macht

Mit Charme und harter Hand heizt der Schweizer den Konkurrenzkampf an

Von Dirk Banse und Steffen Lüdeke

Der Schweizer Lucien Favre gibt seit elf Tagen die Kommandos auf Herthas Trainingsgelände

Die Spieler von Hertha BSC staunten nicht schlecht, als sie den Trainingsplatz betraten. Auf einem Hocker stand ein kleiner CD-Rekorder, aus dem Piepstöne und französische Worte drangen. Währenddessen maß Lucien Favre mit großen Schritten die Abstände zwischen den bunten Hütchen ab, die er zuvor aufgestellt hatte. Der eine oder andere Spieler konnte sich ob des Anblicks ein Schmunzeln nicht verkneifen. Nur wenige Minuten später verging den Profis aber das Lachen. Die Töne und Worte aus dem CD-Rekorder waren Anweisungen für einen Konditionstest, der die meisten Spieler an den Rand der Erschöpfung brachte. Spätestens jetzt wussten sie, dass mit dem neuen Trainer nicht zu spaßen ist.


Obwohl der drahtige Schweizer erst seit elf Tagen die Kommandos beim Fußball-Bundesligisten gibt, hat er sich schon Respekt verschafft. Favre ist freundlich und zurückhaltend im Auftreten, aber gnadenlos in der Sache. Wer seinen Ansprüchen nicht genügt, bekommt das ungefiltert zu spüren. Der einstige Abwehrchef Dick van Burik und zwei Probespieler hat er schon aussortiert, weitere werden folgen. Ins Trainingslager nach Österreich wird Favre in der kommenden Woche nur 22 Spieler mitnehmen. Das heizt den Konkurrenzkampf an.


Für den Neuanfang geholt
Die Vereinsführung beobachtet die Arbeit des 49-Jährigen mit vorwiegend positiven Gefühlen. Sie hatte den Meistertrainer vom FC Zürich geholt, um einen Neuanfang zu wagen. Genau das setzt Favre um, er bringt das bisherige Mannschaftsgefüge gehörig durcheinander. Unbeirrt bastelt er an einem Team, das die schlechte letzte Saison vergessen machen soll. Dazu gehört auch, dass sich kaum ein Profi eines Stammplatzes sicher sein kann. Favre hat seinen eigenen Blick. Dabei spielt es für ihn keine Rolle, ob der Spieler alt oder jung ist, Verdienste hat oder bislang in der zweiten Reihe stand. Er muss nur in sein System passen. Favre will auf der Grundlage einer guten Athletik schnellen und offensiven Fußball spielen lassen.

Dementsprechend gestaltet er auch das Training. "Wir machen viel mit dem Ball. Der Trainer lässt uns immer wieder üben, wie wir uns als Mannschaft am besten verschieben und verhalten, um in Ballbesitz zu kommen", sagt Sofian Chahed. Favre treibt seine Spieler dabei immer wieder an. Der aus dem französischen Teil der Schweiz stammende Coach benutzt dazu noch seine Muttersprache. "Allez!" ist das derzeit am häufigsten zu hörende Wort auf Herthas Trainingsgelände. Für Mittelfeldspieler Kevin Boateng stellt das kein Problem dar. "Die Verständigung ist völlig okay. Er spricht gut Deutsch. Und die französischen und englischen Worte, die er benutzt, kann auch jeder verstehen." Favre bemüht sich aber, mehr und mehr Deutsch zu sprechen. Inzwischen begrüßt er die Spieler beispielsweise schon mit "Guten Morgen" statt "Bonjour".


Einsatz mit dem ganzen Körper
Wenn ihm die Worte fehlen, nutzt er seine Arme und Hände. Vor allem bei taktischen Anweisungen setzt er seinen ganzen Körper ein. "Er macht die Übungen vor. Man sieht, dass er ein ganz feiner Fußballer gewesen sein muss", sagt Andreas Schmidt. Die Spieler haben Respekt, obwohl oder gerade weil Favre kein Selbstdarsteller ist. Und Favre hat Respekt vor seinen Spielern. Deshalb siezt er sie auch. "Ich habe das schon immer so gemacht und werde das auch beibehalten, wenn ich die Mannschaft besser kenne."

Inzwischen sind sich Trainer und Spieler nähergekommen. Obwohl Favre die Übungseinheiten deutlich später beendet als seine Vorgänger, haben die Profis Spaß. "Wir machen schon viele taktische Sachen, und der Ball ist immer dabei. Das gefällt mir gut", sagt Pal Dardai.

Favre ist angekommen auf seiner neuen Trainerstation. Und vieles spricht dafür, dass Hertha mit ihm eine gute Wahl getroffen hat.

Aus der Berliner Morgenpost vom 5. Juli 2007



Ich glaub ich bin nun endgültig verliebt...in Lulu;) Er ist genau der Richtige um unseren Sauhaufen auf Trab zu bringen...aber gleichzeitig läßt er es nicht an Respekt gegenüber seinen Mitmenschen fehlen. Da kann man schon verstehen warum bei euch Volkstrauertag war als er tatsächlich zu uns wechselte;)
Signatur zur Zeit wegen Unkreativität entfernt

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Lazio
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Beitragvon Lazio » 05.07.07 @ 3:47

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Zoff mit dem Assi – und dann auch noch Regen
Favre: Schlechtes Wetter, schlechte Laune


Oh la la! Da hatte aber einer schlechte Laune gestern…

Bisher kennen wir Lucien Favre nun von seiner Schokoladen-Seite. Nett, charmant, verbindlich! Gestern aber hatte es dem Schweizer gründlich die Laune verhagelt. Erst wurden seine Ansagen nicht befolgt, dann machte ihn ein Wolkenbruch nass. Und schließlich streikte auch noch eine Kapuze!

Es begann alles damit, dass Fitness-Trainer Carsten Schünemann die Spieler zu wenig laufen ließ. Fand jedenfalls Favre – und kommentierte das Programm seines Assistenten sehr deutlich auf Französisch: „Impossible“ („Unglaublich“), „Merde“ („Sch…“) schallte es da über den Platz. Als Schünemann zur Aussprache anrücken wollte, ließ ihn Favre einfach stehen.

Dann öffnete auch noch der Himmel seine Schleuse. Ein Schauer durchtränkte den neuen Hertha-Trainer bis auf die Knochen. Auch, weil er seine Kapuze nicht rechtzeitig über seine Baseball-Kappe bekam – es hakte gestern einfach beim „Monsieur“.

Aber „Lulu“ kann sich trösten! Erstens: Solche Tage hat man mal. Und zweitens: Sie gehen vorbei. Bestimmt!


Quelle: http://www.bz-berlin.de/BZ/sport/2007/0 ... 99206.html

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starman
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Beitragvon starman » 05.07.07 @ 17:09

Stu hat geschrieben:Und hier jetzt noch meine ganz persönliche Prognose: Favre wird schon bald frei sein für die Schweizer Nati...


Ne lieber Stu, Favre wird Hertha zu einem Bundesliga Spitzenteam führen!
Wetten wir ein Bier? Wenn man sich denn wieder mal sieht ;-)
Lausanne-Trainer Laurent Roussey: «In Basel werden von den Schiedsrichtern gewisse Entscheidungen schon vor Spielanpfiff getroffen.»
Quelle Blick 29.7.2013

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Beitragvon Henrik Larsson » 07.07.07 @ 9:51

Natürlich bin ich froh über die Erfolge unter Favre,
aber:
Den Erfolg hat er in erster Linie für sich selbst gehabt.
Dies erkennt man daran, dass er, nachdem er weg ist,
nun versucht Gämperle und anscheinend auch Spieler
von uns loszueisen.
Hier erkennt man: Er identifiziert sich nicht mit dem FCZ.
Er hat keinen grossen Respekt davor, was hier in Zürich aufgebaut wurde.
Es könnte sich auch woanders nach einem Assi umsehen.
Aber nein. ER sieht den FCZ als Selbstbedienungsladen und tut
alles für seinen persönlichen Erfolg.
Dabei schreckt er auch nicht davor zurück, das was er hier einst aufgebaut
hat, wieder wiedereinzureisen.

Ich habe grossen Respekt vor dem, was du mit dem FCZ erreicht hast, Lucien.
Aber nun bleib in Berlin und lass unseren Staff in Ruhe!


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