Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

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fred
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Beitragvon fred » 28.05.07 @ 21:31

Firefox hat geschrieben:Danke an fred für diesen Artikel :-)


mein Ironie-Detektor schlägt zwar aus, aber totzdem: Bitte!


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Firefox
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Beitragvon Firefox » 28.05.07 @ 21:55

Hey fred. gern geschehen :-) Gerne mehr davon :-)
the number one in town !

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Exuperantius
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Beitragvon Exuperantius » 28.05.07 @ 22:38

Liebhaber des offensiven Spiels
Hertha BSC umwirbt Lucien Favre als neuen Trainer

Michael Jahn

BERLIN. Der Zeitplan ist durcheinander geraten. Eigentlich, so hatte es Dieter Hoeneß, der Manager von Hertha BSC, angekündigt, sollte die Trainerfrage bei Berlins Bundesligisten über Pfingsten weitgehend geklärt sein. "Unser Ziel ist es, bis Sonntag Klarheit zu haben, ob wir mit Karsten Heine als Cheftrainer weiter arbeiten oder nicht", hatte Hoeneß Mittwoch vor Pfingsten optimistisch mitgeteilt. Doch am Sonntag gab es keinerlei neue Nachrichten von Hertha BSC.

Offenbar befindet sich Hoeneß noch im Klärungsprozess mit anderen Kandidaten, vor allem mit dem Schweizer Meistertrainer Lucien Favre (49) vom FC Zürich. Der scheint plötzlich der ernsthafteste Konkurrent für Heine zu sein.

"Machen wir mit Heine weiter, ist das Thema durch", hatte Manager Hoeneß gesagt, "wenn nicht, nehmen wir uns noch eine Woche Zeit." Er hatte bei seiner Einschätzung hinzugefügt: "Karsten Heine ist nicht aus dem Rennen. Das ist eine offene Geschichte." Doch die Angelegenheit scheint sich etwas gedreht zu haben. "Wir arbeiten mit Hochdruck, aber auch mit Sorgfalt an der Trainer-Personalie", warb Hoeneß auch um Geduld.

Am Pfingstsonntag, dem selbstgewählten Termin pro oder kontra Heine, war Herthas Manager für niemanden zu sprechen. Auch Karsten Heine, der bei Hertha BSC einen Vertrag bis zum Sommer 2008 besitzt, bekam keine Nachricht vom Chef. Der befand sich im Ausland, zuerst in der Schweiz und später in der Türkei - "vor allem wegen der Suche nach neuen Spielern", wie er später sagen sollte. Zuerst war Hoeneß Augenzeuge der Partie FC Basel gegen Young Boys Bern (2:0), später sah er auf seiner kleinen Europa-Tournee Fenerbahce Istanbul gegen Ankaragücü (3:1).

Interessant erscheint beim Spiel in der Schweizer Nationalliga, dass mit Christian Gross ein Mann Trainer in Basel ist, an dem Hertha immer wieder Interesse bekundet hat. Am Sonntag gewann Basel den Schweizer Pokal gegen Luzern. Doch nun scheint dessen Landsmann Favre in der Gunst der Berliner weiter vorn zu stehen. In Istanbul beobachtete Hoeneß hernach vorrangig den brasilianischen Spielmacher Alex (29) von Fenerbahce. Der ist ablösefrei und könnte in Berlin vielleicht die Nachfolge von Yildiray Bastürk antreten. Der türkische Mittelfeldspieler gab am Montag seinen Wechsel zum VfB Stuttgart bekannt, wo er einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat.

Karsten Heine (52) wurde indessen am Montag informiert, dass sich die Entscheidung in der Trainerfrage noch zwei bis drei Tage hinziehen wird. Die Medien wurden vom Pressesprecher vertröstet.

Heine hatte zu Ostern Falko Götz als Cheftrainer abgelöst, die Mannschaft in den letzten sechs Saisonspielen betreut und am 31. Spieltag seine wichtigste Mission, den Klassenerhalt, erfüllt. Es ist jetzt nicht so, dass der Trainer, für dessen Weiterbeschäftigung sich sämtliche Spieler vor ihrem Urlaub stark gemacht hatten, zu Hause hockt und auf Anrufe von Hoeneß wartet. Er würde sehr gern weitermachen als Cheftrainer, sagte Heine, und er traue sich den Job natürlich zu. Heine weiß aber auch, dass er, falls er als Erstligacoach nicht zum Zuge kommt, weiter im Verein arbeiten kann und dann erneut die zweite Mannschaft trainieren würde. Dann allerdings nur noch in der Oberliga. Am Sonntag war Heine Augenzeuge beim letzten Spiel des Regionalliga-Absteigers Hertha II gegen Werder Bremens Reserve (0:1).

Erfolg mit dem FC Zürich

Zuletzt schrumpfte der Kreis der Heine-Konkurrenten immer mehr. Christian Gross, der Belgier Eric Gerets (Galatasaray Istanbul), der Norweger Trond Sollied (47/ehemals FC Brügge und Olympiakos Piräus) und eben der Schweizer Meistermacher Lucien Favre (49) vom FC Zürich gelten als ernsthafte Kandidaten für den Job in Berlin. Aus dem Umfeld von Favre, der noch bis Sommer 2008 unter Vertrag steht, heißt es, dass eine Entscheidung über dessen Zukunft in den "nächsten Tagen" fallen wird - eine auffällige Parallele zum neuen Zeitplan von Hertha BSC. Favre, der als Profi ein intelligenter Spielmacher war und 24 Länderspiele für die Schweiz absolvierte, gilt als sehr frankophil. Mit Servette Genf warf er 2001 Hertha BSC aus dem Uefa-Cup (0:0/3:0). Zuletzt, bei seiner erfolgreichen Mission in Zürich, soll er aber seine Deutschkenntnisse stark verbessert haben. Kontakte zu Hertha wurden inzwischen aus seinem Umfeld bestätigt. "Eine Affinität ist vorhanden", sagte ein Berater des umworbenen Trainers. Favre, so heißt es, muss sich nun entscheiden, ob er mit Hertha in ernsthafte Verhandlungen eintritt oder doch lieber mit dem FC Zürich in die Champions League geht. Favre soll sehr gut mit jungen Profis umgehen können und das moderne Offensivspiel lieben, berichten Schweizer Journalisten. Als Favre 2003 im Zürcher Letzigrund als Trainer begann, war er allerdings nur zweite Wahl. Der erste Kandidat hatte zu lange gezögert. Seine Name: Joachim Löw.
Berliner Zeitung, 29.05.2007

Gehalt FCZürich; EUR 180´000.
Gehalt Hertha BSC; EUR 400´000
3 Mal Meister in Serie im CV; unbezahlbar.
Oh Regula!

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CheMaili
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Beitragvon CheMaili » 28.05.07 @ 22:42

Einziger Lichtblick des Tagi Artikels: Erik Gerets ist neu auch im Gespräch. Der hat doch BuLi Erfahrung, spricht sicher besser deutsch. Na, liebe Berliner, das wär doch viel besser für euch!
Wenn ich Photoshoppen könnte, würde ich jetzt eine Montage machen: Favre bei der Meisterfeier auf dem Balkon. Grosse Sprechblase:

ICH BIN KEIN BERLINER...

bitte Lucien, bitte...tu's nicht!
'Has it ever occurred to you, that you might be wrong?'
- Linus van Pelt

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zuercher21
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Beitragvon zuercher21 » 28.05.07 @ 22:46

hoffe auch nicht das unser MEISTER TRAINER geht wäre echt schade!!! und sehr traurig. Er baute den FCZ wieder auf und siehe da Wir sind 2 mal Meister geworden. Dank unserem LULU

likavi
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Beitragvon likavi » 29.05.07 @ 7:21

Berliner Journalist macht Stimmung für Favre.

Heute steht im Berliner Kurier, dass Favre's Wechsel zu Hertha so gut wie besiegelt ist. Begründung: Hertha habe ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen könne.

Heute hat diese Meldung natürlich Radio 24 übernommen. Am Apparat war der Journalist aus Berlin, der mit unsicherer Stimme und in fragendem Ton von sich gab "...ähm...also, wenn ich Trainer wäre, würde ich wohl gerne einmal in einer Top-Liga arbeiten, oder???".

Da sieht man wieder mal, wieviel das Papier wert ist, auf dem solche Meldungen gedruckt werden, wenn es nachher mündlich eher wie eine Gedankenspielerei eines Journalisten anhört.

Die Morgenpost schreibt folgendes:

Hertha wartet auf die Entscheidung von Favre
Von Dirk Banse und Sebastian Schlichting

Trainer Lucien Favre

Foto: picture-alliance/dpa
Die Erklärungen stammen von verschiedenen Seiten, haben aber denselben Wortlaut. In zwei, drei Tagen, teilte Hertha BSC gestern mit, solle die Trainerfrage geklärt sein. Dieser Zeitraum wird auch aus dem Umfeld von Lucien Favre (49) genannt, wenn es um die Entscheidung über dessen Zukunft geht. Der Schweizer, der mit dem FC Zürich gerade die Meisterschaft gewonnen hat, ist Herthas Wunschkandidat für den Posten des Cheftrainers.

Am vergangenen Donnerstag hatte sich Michael Preetz, Leiter der Lizenzspielerabteilung, unter die 18 817 Zuschauer im Hardturm-Stadion gemischt, um sich das entscheidende Spiel um den Titel zwischen dem gastgebenden FC und Grasshoppers Zürich anzuschauen. Herthas Ex-Torjäger war hautnah dabei, als Favres Mannschaft mit einem 2:0 zum zweiten Mal in Folge den Titel holte. Am Morgen danach hatte er gemeinsam mit Manager Dieter Hoeneß die schwere Aufgabe, den Meistertrainer davon zu überzeugen, Zürich zu verlassen. Entsprechende Gespräche wurden dieser Zeitung gestern aus dem Umfeld von Favre bestätigt.


Ein konkretes Angebot soll dem Trainer allerdings noch nicht vorliegen. Er habe um Bedenkzeit gebeten, da er in Zürich noch einen Vertrag bis Juni 2008 besitzt und auch von französischen Vereinen umworben wird.

Mit dem FC Zürich würde er in der kommenden Saison in der Qualifikation für die Champions League spielen, Hertha wird dagegen international nicht vertreten sein. Allerdings soll ihn die Bundesliga reizen, heißt es. Aber: Favre ist ein Trainer, der für den Erfolg Zeit einfordert. Dass er diese in Berlin bekäme, darf jedoch angezweifelt werden. Zudem spricht Favre besser Französisch als Deutsch. Dennoch ist Herthas Vereinsführung überzeugt, dass der ehemalige Nationalspieler hervorragend zum Klub passen würde. Seine Spielauffassung und seine Gabe, junge Spieler zu führen, haben ihm Respekt eingebracht. Zudem hat er bewiesen, dass seine Arbeit langfristig zu Erfolgen führt. Falls Favre zusagen würde, wäre die Trainersuche beendet. Ansonsten wäre der Norweger Trond Sollied (47) eine Option. Er war im Winter beim griechischen Meister Olympiakos Piräus entlassen worden, obwohl die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt Tabellenführer war.

Der bisherige Interimscoach Karsten Heine, der um eine Weiterbeschäftigung in der Bundesliga kämpft, muss voraussichtlich wieder als Amateurtrainer arbeiten. Heine hofft aber weiterhin auf seine Chance, spricht von einem guten Verhältnis zur Vereinsführung: "Wir haben die Dinge sauber abgesprochen." Erst gestern hat er Kontakt zum Manager gehabt.

Allerdings hatte Hoeneß nach Saisonende mitgeteilt, schnell klären zu wollen, ob Heine weitermachen wird. Eine Entscheidung für den 52-Jährigen sollte frühzeitig verkündet werden. Mitte der vergangenen Woche hatte es dann geheißen, falls Heine bleibt, werde das die Öffentlichkeit bis Pfingstsonntag erfahren. Dieser Termin ist verstrichen.

Aus der Berliner Morgenpost vom 29. Mai 2007

http://www.morgenpost.de/...ent/2007/05 ... 02350.html

Zürcher FC
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Beitragvon Zürcher FC » 29.05.07 @ 8:04

Gemäss Radio Energy ist der Wechsel definitiv.


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