aus der NZZ von heute:
Trainingsbeginn im FCZ
Alles wie gehabt - fehlende Brasilianer
rwe. Am Mittwoch hat das Kader des Meisters FC Zürich das Training nach der Winterpause aufgenommen. Warm eingepackt trotzten die Spieler dem eher garstigen Wetter - vielleicht ein erster Vorgeschmack auf das, was den Leader in den kommenden Monaten in der Meisterschaft erwartet. Von den drei Brasilianern (Raffael, Cesar, Eudis) war erwartungsgemäss keiner zugegen; dafür durfte der Trainer Favre ausser den angeschlagenen Stanic und Rochat sämtliche Spieler begrüssen, die im Dezember wegen langwieriger Verletzungen gefehlt hatten. Mit dabei war zudem der im Dezember verpflichtete Finne Lampi, von dem sich die Verantwortlichen vor allem auf der rechten Abwehrseite einiges versprechen.
In den kommenden Wochen gilt das Augenmerk nicht zuletzt den Personalfragen, bleibt doch bis Mitte Februar das internationale und bis zum 28. Februar das nationale Transferfenster geöffnet. Gemäss eigenen Angaben will Dzemaili den bis Saisonende laufenden Vertrag erfüllen und vor Beginn des Trainingslagers in Dubai über die Gestaltung seiner Zukunft Auskunft geben. Vorerst hat er sich auf Ende Jahr von seinem Berater Fioranelli getrennt. Dass der Spieler vom FCZ ein künftiges Monatssalär von 60 000 Franken gefordert haben soll, trifft gemäss Sportchef Bickel nicht zu. Die Personalie Margairaz harrt ebenfalls noch einer Lösung. Hier liegt nun der Ball bei Bickel, der in den nächsten Tagen die Verhandlungen mit dem Romand wiederaufzunehmen gedenkt, nachdem Margairaz im Herbst diesbezügliche Gespräche verweigert hat.
Kein Thema für den Stadtklub ist die Verpflichtung von Keeper Zuberbühler (West Bromwich Albion). Aus der Tatsache, dass Bickel mit dem Thurgauer seit Jahren bestens befreundet ist und ständig im telefonischen Kontakt steht, wurde von hellhörigen Medienvertretern bereits ein Übertritt abgeleitet. Auch eine rasche Rückkehr von Keita oder Gygax zum FCZ steht aus den verschiedensten Gründen in diesen Tagen nicht zur Debatte. Hartnäckig hält sich aber das Gerücht, dass der neue Präsident Canepa - gewissermassen als Antrittsgeschenk - die Mannschaft mit einem interessanten (und entsprechend teuren) Spieler verstärken will. Wie dem auch sei: Die Bestrebungen gehen dahin, jeder Reihe einen Zuzug mit Entwicklungspotenzial zu bescheren.
Ausserdem legt der Stadtklub Wert auf die Präzisierung, dass Theunissen nicht als Chefscout angeheuert wurde. Der Niederländer soll jedoch näher als bisher an den Klub gebunden werden. Nicht auszuschliessen aber auch, dass der 67-Jährige künftig für die Young Boys tätig sein wird, haben doch die Berner ebenfalls ein gewisses Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem einstigen YB-Starspieler signalisiert. Das kommende FCZ-Programm sieht neben der gewohnten Arbeit auf der Allmend Brunau vom 10. bis 13. Januar ein Kurztrainingslager auf der Lenzerheide sowie vom 17. bis 31. Januar ein Camp in Dubai vor. Hier findet dann eine Testpartie gegen Salzburg statt - weitere Matches gegen russische oder ukrainische Teams sind geplant.
Nachdem für hinten rechts und links bereits Lampi und Rochat bereitstehen und im Zentrum kein weiterer Bedarf besteht und im zentralen Mittelfeld auch nichts pressiert, tippe ich auf einen Flügel (Yapi Yapo?) oder viel eher auf einen Stürmer