FCZ-FCB

Diskussionen zum FCZ
Der Grieche
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Beitragvon Der Grieche » 30.11.06 @ 15:51

Ein kleiner Erklärungsansatz zum Opernhausvergleich.

Jede Kulturveranstaltung, egal welcher Art, verursacht mehr oder weniger externe Kosten. Externe Kosten sind Kosten, die nicht durch den Verursacher selbst getragen werden, sondern durch die "Allgemeinheit", so z.B. Lärmbelästigung, Staus, Parkplatzprobleme oder eben Beschädigungen durch Vandalismus. Die Abgeltung dieser Kosten erfolgt einerseits durch Steuern (Polizeieinsatz, Verkehrsregelung), durch Versicherer (Vandalismus) oder wird an Dritte abgewälzt (z.B. schlafloser Mitbürger wegen Open-Air-Konzert, entgangene Ladenumsätze wegen belegter Parkplätze oder verstopfter Strassen).
In unserem Fall kommt nun Elmar und verlangt, dass der Verursacher, in diesem Fall der FCZ oder der GC, für den entstandenen Aufwand des Polizeieinsatzes aufkommt. Mit derselben Logik könnte aber auch der Versicherer des Tankstellenbetreibers, dessen Laden von einem Fan-Saubannerzug verwüstet wird, ebenfalls auf den FCZ zukommen und von ihm Entschädigung verlangen. Leider ist mir die gesetzliche Lage nicht bekannt, wie entschieden wird wer für welche Kosten aufkommen muss. So muss z.B. das Streetparade-Kommittee die Abfallbeseitigung aus der eigenen Tasche berappen. Der FCZ bezahlt das Sicherheitsdispositiv im Stadion (Veranstaltungsort), aber nicht das ausserhalb des Stadions.

Aus diesem Grund kommt nun Mostowojs Einwand, dass man gar nicht erst mit der Kostenwahrheit beginnen müsse, denn es scheint da mit ungleichen Ellen gemessen zu werden. Das Operhaus z.B. verursacht exorbitante Kosten (Dutzende Millionen pro Jahr) allein schon für seinen Betrieb, welche der Allgemeinheit, in diesem Fall dem Steuerzahler, aufgebürdet werden, obwohl nur ein Bruchteiler jemals die heiligen Hallen der Oper betritt. Populistisch gesagt bezahlt die Migros-Kassiererin aus Altstetten das subventionierte Opernticket des Managers aus Erlenbach.

So kann man sich nun streiten, ob es nun fair ist im Falle eines Fussballspiels plötzlich Kostenwahrheit zu verlangen und nicht auch in der Oper. Denn eines ist klar: sowohl Fussball, als auch Theater und Oper gehen unter, wenn die vollen Kosten dem Besucher abgewälzt werden. Andererseits sollte eine Gesellschaft auch willens sein, sich Kultur etwas kosten zu lassen.

Die ganzen Ausführungen sollen aber nur die Frage behandeln, wer die Kosten von Polizeieinsätzen tragen soll. Auf keinen Fall soll die Diskussion die Gewalttaten der Hooligans verharmlosen. Nur ist dies ein anderes Thema und hat mit der Frage der Belastung solcher Kosten wenn, dann am Rande zu tun, denn die Polizei ist im Umfeld von Grossveranstaltungen wie Fussballspielen oder Openair-Konzerten immer anzutreffen, egal wie brisant sie sind.

PS: Soviel ich weiss zahlt der Kanton für das Opernhaus. Elmar zahlt "nur" für das mir sympathischere Schauspielhaus.


bayern
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Beitragvon bayern » 30.11.06 @ 16:19

Rännleitig hat geschrieben:
Zur Frage ob es weniger Aufwand auch getan hätte am Sonntag muss man sich einfach mal überlegen, was gewesen wäre, wenn die "Fangruppen" nicht kurzzeitig mit Gummischrot und Wasser getrennt worden wären...


naja, es waren in etwa 5-10 leute die euch besuchen wollten
auf der hinterseite der polizei, und ob es dann gleich sooooooooo viel
gummischrot und wasser brauchte ist die andere frage
zumal das gummischrit leute traf die gar nicht in der nähe waren geschweige dann zu den "besuchern" gehörten

die polizei würde lieber wieder mehr nahkampf üben als schiessen

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the chli
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Beitragvon the chli » 30.11.06 @ 16:34

bayern hat geschrieben:die polizei würde lieber wieder mehr nahkampf üben als schiessen


a poropopo Nahkampf:
im Bericht von 10vor10 wird beim versuchten Besuch dieser Personen auf der Gegenseite von 'der Behandlung mit einer Dosis aus einer grünen Dose' gesprochen. (Typ am Boden liegend, bereits mit Kabelbindern verschnürt, kriegt irgendwas ins Gesicht gesprüht)
Weiss jemand was sich in dieser Dose befindet?
Inishmore hat geschrieben:Nein, ich bin sogar der felsenfesten Überzeugung, dass sich die Anzahl der chrakterlich fragwürdigen Flachhwixern, über alle Nationen, alle "Rassen" und alle Religionen ziemlich gleichmässig verteilt.

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Conan
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Beitragvon Conan » 30.11.06 @ 17:13

the chli hat geschrieben:
bayern hat geschrieben:die polizei würde lieber wieder mehr nahkampf üben als schiessen


a poropopo Nahkampf:
im Bericht von 10vor10 wird beim versuchten Besuch dieser Personen auf der Gegenseite von 'der Behandlung mit einer Dosis aus einer grünen Dose' gesprochen. (Typ am Boden liegend, bereits mit Kabelbindern verschnürt, kriegt irgendwas ins Gesicht gesprüht)
Weiss jemand was sich in dieser Dose befindet?


Imprägniermittel für Lederschuhe^^

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grunet
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Beitragvon grunet » 30.11.06 @ 17:50

bayern hat geschrieben:Weiss jemand was sich in dieser Dose befindet?


Polonium-210 vieleicht...
http://www.fczblog.ch - Das FC Zürich Fan Blog

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the chli
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Beitragvon the chli » 30.11.06 @ 18:12

grunet hat geschrieben:
bayern hat geschrieben:Weiss jemand was sich in dieser Dose befindet?


Polonium-210 vieleicht...


Polonium kann bei der Aufarbeitung von Pechblende gewonnen werden (1000 Tonnen Uranpechblende enthalten etwa 0,03 Gramm Polonium [1]). Dabei reichert es sich zusammen mit Bismut an. Von diesem Element wird es anschließend mittels fraktionierter Fällung der Sulfide (Poloniumsulfid ist schwerer löslich als Bismutsulfid) getrennt.

Die Herstellung von Polonium erfolgt heutzutage jedoch im Kernreaktor durch Neutronenbeschuss von Bismut.

Die Halbwertszeit t1/2 für den Betazerfall von 210Bi liegt bei 5,01 Tagen. Durch Destillation werden die beiden Elemente anschließend getrennt (Siedepunkt von Polonium: 962 °C; Siedepunkt von Bismut: 1564 °C).

Eigenschaften:

Polonium ist ein silberweiß glänzendes Metall. Als einziges Metall weist die α-Modifikation eine kubisch-primitive Kristallstruktur auf. Dabei sind nur die Ecken eines Würfels mit Polonium-Atomen besetzt. Diese Kristallstruktur findet man sonst nur noch bei den Hochdruckmodifikationen von Phosphor und Antimon.

Die chemischen Eigenschaften sind vergleichbar mit denen seines linken Perioden-Nachbarn Bismut. Es ist metallisch leitend und edler als Silber.

Polonium löst sich in Säuren wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure.


ich weiss nicht so recht... die 250K wären damit aber sicher gerechtfertigt.
Inishmore hat geschrieben:Nein, ich bin sogar der felsenfesten Überzeugung, dass sich die Anzahl der chrakterlich fragwürdigen Flachhwixern, über alle Nationen, alle "Rassen" und alle Religionen ziemlich gleichmässig verteilt.

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Carl-Cox
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Beitragvon Carl-Cox » 30.11.06 @ 18:15

the chli hat geschrieben:
bayern hat geschrieben:die polizei würde lieber wieder mehr nahkampf üben als schiessen


a poropopo Nahkampf:
im Bericht von 10vor10 wird beim versuchten Besuch dieser Personen auf der Gegenseite von 'der Behandlung mit einer Dosis aus einer grünen Dose' gesprochen. (Typ am Boden liegend, bereits mit Kabelbindern verschnürt, kriegt irgendwas ins Gesicht gesprüht)
Weiss jemand was sich in dieser Dose befindet?


eine soft version von Tränengas mit Valium gemischt! Beruhigt sofort und macht kampfunfähig, habe dies am ersten Mai griägt, das kam auch genau aus so einer grünen Dose wie sie im TV Bericht zu sehen war!
ICH FRÖHNE DEM SAUGLATTISMUS


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