Sehr gute Texte...
Zum Fall Rakitic. Die meisten Secondos hätten in jenem Alter gegen die Schweiz entschieden. Wer in einem Umfeld, was hinter vorgehaltener Hand die Balkan Brüder nach Uzbekistan wünscht, die mediterranen Mitbürger auf dem Bau und die türkischen Genossen in Kebabhäuschen, kann sich nicht für die Schweiz entscheiden, sondern eben dagegen: Und mit "gegen" meine ich nicht zwingend für das Ursprungsland. Ein grosser Unterschied.
Als Jugendlicher erhoffte ich der Schweizer Nati jede erdenkliche Niederlage, mit Ausnahme von Begegnungen mit Deutschland und Spanien. Es lebe die Rivalität.
Heutzutage sieht die Sache ganz anders aus. In Zürich, traditionell weltoffen und mittlerweile gut integriert, kann ich heute angewachsene schweizerische Teilwurzeln nicht leugnen. Soweit dass ich gestern gar mehr vom Spiel Schweiz - Holland gesehen habe, als Ungarn - Italien (3-1). Allerdings bin ich auch in einem Alter in dem ich Fremdemhasser als Ignoranten entlarvt habe und deshalb mit Ignoration bestrafe. Und in der Zwischenzeit viele Menschen mit anderen Denkweisen kennengelernt habe. Aber selbst in meinem Alter unterscheiden viele Secondos noch zwischen Zürich und der Schweiz, was die "gefühlten" politischen Unterschiede aufzeigt.
Zum Schluss möchte ich in bester SVP Manier, die weissen Schafe anschwärzen und die schwarzen Schafe aufhellen. Unsere genannten Lieblinge wie Dzemaili oder Jakupovic, haben in Ihrem Heimatland fussballerischen Durschnittsbrei und somit wenig Chancen auf Grossanlässe. Anders halt eben bei Raklitic und Petric mit Kroatien.