Unsere Ehemaligen...

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Every Defense's Nightmare
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Wohnort: Auch vom Toggenburg führt kein Weg am Letzi vorbei.

Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Every Defense's Nightmare » 07.12.21 @ 16:48

Gilles Yapi - ich denke immer wieder gerne an ihn zurück. Wieviele Spieler es wohl gibt/gab, die sowohl in Bern, Basel und in Zürich derart beliebt waren? Alles Gute!

https://www.nzz.ch/sport/die-fussball-l ... ld.1658374

Die «Fussball-Legende der Woche»: Gilles Yapi spielte neben Didier Drogba, überstand Depressionen und eine der wohl schwersten Verletzungen im Schweizer Fussball
Der Ivoirer Gilles Yapi spielte in Bern, Basel, Zürich und Aarau. Geschichten kann er viele erzählen – schöne und weniger schöne.

Isabelle Pfister
07.12.2021, 11.30 Uhr

Als Gilles Yapi 2017 leihweise zum FC Aarau wechselte, um dort den Abstieg von der Challenge League in die Promotion League zu verhindern, hatte er bereits drei Schweizer Meistertitel im Rucksack, hatte mehrmals mit Didier Drogba zusammengespielt und war nach einem der wohl brutalsten Fouls der Geschichte des Schweizer Fussballs wieder auf den Platz zurückgekehrt. Man könnte sagen: Gilles Yapi hat in seiner Fussballkarriere so ziemlich alles erlebt.

Last-Minute-Transfer nach Bern
Via Belgien und Frankreich kommt Yapi, geboren in der Elfenbeinküste, im Februar 2006 in die Schweiz, zunächst auf Leihbasis zum BSC Young Boys. Er habe «das Zeug zum Publikumsliebling», sagte der damalige YB-Sportchef Marcel Hottiger. Er war ein Last-Minute-Transfer der Berner in der Winterpause – und war es auch sechs Monate später, als es um die definitive Übernahme des Ivoirers ging. Wenige Stunden bevor das Transferfenster schliesst, einigen sich Nantes und der Schweizer Klub doch noch; Yapi unterschreibt in Bern einen bis 2010 gültigen Vertrag.

Im Sommer 2006 spielt er bei der Premiere der Elfenbeinküste an der WM-Endrunde. Im Team von Captain Didier Drogba reicht es zu einem Teileinsatz, bereits nach zwei Spielen sind die Afrikaner ausgeschieden.

Yapi etabliert sich dafür in der Super League als Leistungsträger und Publikumsliebling und spielt am Ende eine entscheidende Rolle im Titelrennen 2010. Zur Winterpause führt YB die Tabelle mit 13 Punkten Vorsprung vor dem FC Basel an. Massgeblich daran beteiligt ist Yapi, der im Zentrum die Fäden zieht. Im Februar verkündet der FCB die Übernahme Yapis nach der Saison, ablösefrei.

Fassungslosigkeit in Bern, Aufholjagd in Basel. Am Ende kommt es zur grossen Finalissima zwischen YB und dem FCB im Wankdorf-Stadion. Nicht im Aufgebot: Gilles Yapi. Der YB-Trainer Vladimir Petkovic setzt ihn nicht ein. Der FC Basel gewinnt 2:0 und damit auch den Titel. YB muss acht weitere Jahre auf die eigene Meisterparty warten.

Horrorfoul mit Happy-End
Yapi hingegen wechselt nach Basel und gewinnt dort dreimal die Meisterschaft. Nach einem Abstecher nach Dubai kehrt Yapi zurück in die Schweiz. 32-jährig, ist er beim FC Zürich sofort unbestrittener Stammspieler. Am 9. November 2014 wird er von Aaraus Sandro Wieser brutal gefoult. Yapis Knie ist zertrümmert, die Ärzte listen neben einem Kreuzbandriss sieben weitere Verletzungen auf.

Die Karriere scheint vor dem Aus. Der FCZ zeigte Wieser wegen schwerer Körperverletzung an. Der FC-Aarau-Spieler wird für sechs Spiele gesperrt und muss 10 000 Franken Busse bezahlen. Medial wird die Geschichte aufgeplustert, via SRF-Videobotschaft entschuldigt sich Wieser öffentlich für die Grätsche.


Es spricht für Yapi, dass er sich von der Verletzung nicht entmutigen liess, sondern sich zurückkämpfte. Schon fast kitschig verläuft sein Comeback nach zehn Monaten Pause: Bei einem Heimspiel gegen Thun zeigt er eine starke Leistung, bereitet gar ein Tor vor. Doch viel mehr zu reden gab sein Trikottausch nach dem Abpfiff: Wieser, der inzwischen für Thun spielt, hält Yapi sein Trikot hin, der wiederum streift seines über den Kopf und gibt es Wieser – ein Trikottausch der Versöhnung.

In einem Interview mit dem «Blick» spricht er im Frühjahr 2019 über eine Depression, mit der er zehn Jahre zuvor nach einem Kreuzbandriss zu kämpfen hatte. Er häufte 250 000 Franken Schulden an, dachte an Selbstmord. «Viele wussten nicht, wie schlecht es mir zu der Zeit ging», erzählte er im «Blick». Dank einer guten Freundin, die heute seine Frau und Mutter der gemeinsamen Kinder ist, fand er aus der Krise – und zum christlichen Glauben.

Der FCZ leiht ihn noch eine Saison nach Aarau aus, ehe Yapi 2019 notgedrungen bei der U 21 des FCB seine Karriere beendet. Er trainiert nun die U 14 der Old Boys Basel, mit der Familie lebt er im Baselbiet. 2020 gründete er zudem seine eigene Firma «Gilles Yapi Football». Er möchte sein Wissen weitergeben, junge Menschen beraten, vor allem Afrikaner, die in die Schweiz kommen. Der Eintrag wurde aber Ende September 2021 aus dem Handelsregister gelöscht.
Wozu nach Mekka, wenn der Letzigrund so nah ist?


alään
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon alään » 13.12.21 @ 11:54

Etwas geschockt: Artur Petrosjan übernimmt die U18 der Hoppers.

Q: Nau.ch

josip
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon josip » 13.12.21 @ 12:13

alään hat geschrieben:Etwas geschockt: Artur Petrosjan übernimmt die U18 der Hoppers.

Q: Nau.ch


hatte sich bereits auf den job als cheftrainer bei gc beworben. er fühlt sich vermutlich so, als hätte der fcz ihm nie eine chance gegeben. nunja, soll er halt die hoppers trainieren, vlt. macht ers ja absichtlich schlecht ;-)

Pescadito
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Pescadito » 13.12.21 @ 18:48

Hilmar Zigerlig ist gestorben :-( Hab ihn zwar nicht mehr spielen sehen, aber unsere Wege haben sich nach seiner Karriere für eine Weile gekreuzt. Mochte ihn immer...

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Ruud Gullit
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Ruud Gullit » 16.12.21 @ 15:33

Grosse Ehre für den Schweizer Trainer
Urs Fischer darf sich zum zweiten Mal über den goldenen Bären freuen

Am Mittwochabend wurden die Sieger der traditionellen CHAMPIONS-Wahl bekanntgegeben. Seit 1979 wählen die Berlinerinnen und Berliner im Rahmen einer mehrwöchigen Abstimmung ihre Sportler des Jahres.
Bereits zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit darf sich der 1. FC Union Berlin doppelt freuen. Die Union-Profis wurden als „Mannschaft des Jahres“ ausgezeichnet. Ebenfalls freuen darf sich der Schweizer Cheftrainer Urs Fischer, der mit dem Titel "Trainer des Jahres" geehrt wurde. Bereits 2019, im Jahr des Bundesliga-Aufstiegs der Eisernen, gingen beide Titel an Union.

Gratuliere Urs, weiter so!!
„Du hörst erst mit Lernen auf, wenn du aufgibst.“
Ruud Gullit

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1896_
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon 1896_ » 21.12.21 @ 7:34

Vanins hat sich vom FC Sion verabschiedet (vgl. Instagramprofil von ihm) Weiss jemand, wohin er wechselt? Falls schon mal diskutiert, tut es mir leid. :-)
Libanese Blonde hat geschrieben:min coiffeur isch übrigens dä einzig typ uf däm planet woni s'oke gib wänners mir am schluss no schnäll vo hine zeigt.

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zuerchergoalie
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon zuerchergoalie » 21.12.21 @ 9:27

1896_ hat geschrieben:Vanins hat sich vom FC Sion verabschiedet (vgl. Instagramprofil von ihm) Weiss jemand, wohin er wechselt? Falls schon mal diskutiert, tut es mir leid. :-)


Zu uns in den Nachwuchs und später Taini im 1 ablösen? Bitte!
MS27: «Die Journalisten schreiben ab und zu einen Mist zusammen. Und wir spielen ab und zu einen Mist zusammen.» Dann lacht er.
Tagesanzeiger, 23.11.2019
Schönbi #27 Immer eine vo ois.


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