Unsere Ehemaligen...

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Sektor D
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Sektor D » 06.07.17 @ 9:43

Danke Don für diese spannenden Hintergrundinfos und Geschichten! Das dürften viele FCZler (mich eingeschlossen) nicht gewusst haben :)
In addition, credo quod Basilee habet destrui. (o.V.)

«Ich kann das alles nicht fassen; ich google "Sophie Scholl" und finde Jana aus Kassel...» by Nic Knatterton, DJ Spice 23, Nordmonopol


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Demokrit
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Demokrit » 06.07.17 @ 10:11

Ja, der Junge hatte bestimmt einige Busen erhärtet.......
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon schwizermeischterfcz » 06.07.17 @ 18:55

Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon schwizermeischterfcz » 06.07.17 @ 19:06

Bericht über Urs Meier in der NZZ am Sonntag. (Unter anderem über die Entlassung von ihm)



«Der Meier» ist zurück

Nach dem Ende im FC Zürich taucht der Trainer Urs Meier nach fast zwei Jahren wieder auf – in Rapperswil. Die Aufgabe beim Challenge-League-Klub ist für ihn kein Abstieg.

von Stephan Ramming 1.7.2017

Gut gemacht, aufpassen, weiter geht's! Wie jeder Fussball-Trainer steht er da in seiner Coaching-Zone, ruft Anweisungen auf den Platz, dreht ab, wechselt zwei Worte mit dem Assistenten, steckt die Hände in die Hosentaschen und beobachtet wieder, was seine Mannschaft zeigt. Urs Meier, im August 2015 im FC Zürich freigestellt, ist zurück.

Der Ort der Rückkehr ist Rapperswil, im Vergleich zum FC Zürich ist das Provinz. Grünfeld heisst das Stadiönchen, und wer unter den 400 Zuschauern auf der kleinen Tribüne sitzt, blickt tatsächlich in die Weite grüner Felder und Wiesen, dahinter erheben sich die Hügel und Berge rund um den oberen Zürichsee.

Die Grasshoppers sind angereist für ein Testspiel, Meier sagt, seine Spieler müssten sich möglichst rasch an die höhere Gangart im Profifussball gewöhnen. Rapperswil ist im Mai in die Challenge League aufgestiegen, Meier hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, in der kommenden Saison «nicht abzusteigen» und «mitzuhelfen, die Strukturen weiterzuentwickeln». Das tönt bescheiden für einen, der 2014 den Cup-Final gegen den FC Basel gewonnen und kurz vor der Freistellung den 3. Platz in der Meisterschaft geholt hat.


Über die Reaktionen, als er im Februar für die kommende Saison beim FC Rapperswil-Jona unterschrieb, sagt Meier: «Klar, viele haben gelächelt, ja schau der Meier, jetzt geht der Super-League-Trainer runter in die erste Liga.» Der 56-Jährige weiss, dass seine neue Aufgabe im Schatten des grossen Betriebes als Abstieg wahrgenommen wird.

«Selbstverständlich – ich bin vor allem glücklich, wieder eine Mannschaft zu trainieren und auf dem Platz zu stehen: Das ist meine Leidenschaft!»

Aber Meier hat sich die Dinge gut zurechtgelegt, und man möchte ihm gerne glauben, wenn er nun sagt: «Selbstverständlich – ich bin vor allem glücklich, wieder eine Mannschaft zu trainieren und auf dem Platz zu stehen: Das ist meine Leidenschaft!» Mit dem Ende im FCZ war diese etwas abhanden gekommen, aber die Zeit ohne Klub nutzte er, um die Batterien aufzuladen, die eigene Arbeit zu analysieren und die Emotionen verrauchen zu lassen. Meier tauchte ab.

Gross verändert hat er sich nicht in den anderthalb Jahren, in denen er aus der Öffentlichkeit verschwunden ist. Wenn man ihm nun gegenübersitzt, ist er noch immer der verschmitzte, vielleicht etwas kauzige, aber offene und beredte Gesprächspartner, der er auch als FCZ-Trainer sein konnte. Aber er ist auch noch immer «kein Verkäufer seiner selbst», wie es Andy Egli, Meiers ehemaliger Spieler-Kollege bei den Grasshoppers, einmal gesagt hatte.

Nicht nur deswegen, auch wegen seiner geringen Körpergrösse oder der soliden, aber unauffälligen Spielerlaufbahn als emsiger Aussenverteidiger ist Meier stets etwas unterschätzt worden. Er ist immer noch kein Blender und das Gegenteil von einem Trainer, der Glanz und Glamour versprüht. Seine Sicht auf den Fussball und auf die Welt ist nüchtern und der Sache verpflichtet, weniger den Kameras oder einem Bild in der Öffentlichkeit. «Ich bin ein Arbeiter, ein Schaffer», sagt Meier.

Auch das ist ein Satz, mit dem er sich schon früher charakterisiert hatte. Und vielleicht war die Eigenschaft des nüchternen Arbeiters mit dem Blick fürs Ganze ein Grund, weshalb er den FCZ verlassen musste. Über die Umstände seiner Entlassung will er nicht gross sprechen. «Klar, ich war enttäuscht», sagt Meier. Als er ein paar Wochen nach der Entlassung einmal ein Derby besuchte und der FCZ prompt 0:5 verlor, da habe es ihm «das Herz zerrissen».

Danach stürzte der FCZ ins Bodenlose und stieg am Ende ab. Meier schweigt. Er weiss, dass der nüchterne Blick auf die Fakten genügt, um zu sehen, dass nicht «der Meier» das Problem war. Nach dem Aufstieg schrieb er dem mittlerweile pensionierten FCZ-Materialwart Hermann Burgermeister eine SMS: «Endlich können wir wieder Derbys schauen!»

Meier findet, dass er «nicht viel falsch gemacht» habe. Die Auszeit habe ihm bestätigt, dass für die Arbeit des Trainers «der Mensch im Mittelpunkt» stehe. Er absolvierte mit Begeisterung eine Ausbildung in Individualpsychologie, erweiterte sein Netzwerk und machte die Erfahrung, dass es nach den langen Jahren als Trainer wichtig ist, den Tunnelblick für neue Perspektiven und Sichtweisen eine Weile zu öffnen. «Ich habe meinen Rucksack neu gefüllt», sagt er. Dazu gehört auch, dass er sich nun vom Management des Spielervermittlers Dino Lamberti beraten lässt.

Gab es nie Zweifel, wieder einen Job zu finden? «Nein», sagt Meier, er habe einige Anfragen geprüft aus dem In- und dem Ausland. Aber als die Anfrage aus Rapperswil gekommen sei, habe er beim ersten Treffen gespürt, dass er mit dem Präsidenten Rocco Delli Colli die gleichen Werte teile. Delli Colli hat die Pizzeria-Kette Dieci aufgebaut und ist seit vielen Jahren Präsident. «Ich habe wie er Erfahrung darin, Strukturen aufzubauen und Personal zu entwickeln», sagt Meier.

Nach dem Testspiel gegen GC unterhält sich der Coach mit Delli Colli unten auf dem Rasen. Es ist der Rasen im Grünfeld, nicht im Letzigrund. Urs Meier macht einen zufriedenen Eindruck. Er ist zurück
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon schwizermeischterfcz » 06.07.17 @ 19:46

Turkes mit dem 1-0 und dem 2-0 für Vaduz gegen Bala Town. Mittlerweile stehts 3-0 zur Pause
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Don Ursulo
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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Don Ursulo » 07.07.17 @ 0:04

EDI NAEGELI - G.O.A.T. - #TBE
Don&Don - Thunder Buddies for Life !!!
Wer alles zu tun begehrt, was ihn gelüstet, muß entweder als König
oder als Narr geboren sein.
(Römisches Sprichwort)

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Re: Unsere Ehemaligen...

Beitragvon Shorunmu » 07.07.17 @ 13:59

Saidy Janko zu St. Etienne. Grosse Tradition, cooler Klub
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.


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