Swisscom Cup 06/07

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Demokrit
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Beitragvon Demokrit » 21.03.07 @ 7:29

contra kunstrasen.......!
boykott!
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)


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duja
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Beitragvon duja » 24.04.07 @ 19:10

Interview mit Goalie-Gott Taini ;-)

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«Wir haben keine Chance, aber die müssen wir nützen»
Als letzter unterklassiger Verein steht der FC Wil in den Cup-Halbfinals. Das Challenge-League-Team will am Donnerstag gegen den FC Basel («SF zwei» live ab 18.40 Uhr) die Überraschung schaffen. Bei den Ostschweizern steht mit Davide Taini ein Routinier im Tor, der mit dem FC Zürich vor zwei Jahren bereits die Cup-Trophäe in den Himmel stemmen durfte.


Davide Taini, Sie haben sich Anfang April an der Hand verletzt. Sind Sie fit für den kommenden Donnerstag?
Davide Taini:Ja, ich hatte letzten Samstag vor dem Spiel gegen Kriens das erste Mal wieder ein wenig trainiert, wir hatten uns dann aber gegen einen Einsatz entschieden. Diese Woche habe ich voll mitgemacht und am Mittwoch vor dem Abschlusstraining gehe ich noch einmal zum Arzt. Ich bin zuversichtlich, dass der Daumen halten wird.

Wil war bereits im Viertelfinal der letzte unterklassige Verein im Cup. Was macht Ihr besser als die anderen Challenge-League-Clubs?
Einerseits hatten wir sicher Glück, das wir gute Teams zugelost bekamen. So sprach auch für uns, dass wir gegen YB zu Hause antreten konnten, da wir es uns nicht gewohnt sind, in einem grossen Stadion wie in Bern zu spielen. Andererseits haben wir uns auch speziell auf den Cup fokussiert. Wir wussten zu Beginn der Saison, dass wir mit unserer Mannschaft und deren Qualität wahrscheinlich nicht unter die ersten Drei der Challenge League kommen werden, weshalb wir von vornherein im Cup für Furore auf nationaler Ebene sorgen wollten. Dass das Drehbuch noch so geschrieben wurde, ist natürlich umso besser für uns.

Wil geht als krasser Aussenseiter in den Halbfinal gegen Basel. Was spricht für Ihr Team?
Natürlich sind wir krasser Aussenseiter, vor allem auch individuell sind wir viel schlechter. Aber es gibt da einen schönen Spruch: Wir haben keine Chance, aber genau diese Chance müssen wir nutzen. Wir werden sicher ohne grossen Druck auf den Platz gehen, versuchen, unser bestmögliches Spiel zu absolvieren und an unsere Leistungsgrenze zu gehen, wenn nicht darüber hinaus. So werden wir versuchen, mit einer grossen Portion Leidenschaft dem grossen FC Basel ein Bein zu stellen. Wir sind jetzt im Halbfinal und versuchen den grossen Schritt in den Final zu machen. Aber klar, Basel ist der grosse Favorit und für uns muss alles zusammenpassen: Wir brauchen Glück und müssen einen Riesentag erwischen, gleichzeitig darf Basel nicht sein bestes Spiel machen.

Ihr Trainer, Uli Forte, sagte nach dem Viertelfinal, dass man das Angriffsspiel auf Anfälligkeiten der YB-Abwehr ausgerichtet habe. Was hat er sich für Donnerstag ausgedacht?
Das wird er sicher am Mittwoch im Abschlusstraining bekannt geben. Wir haben am Dienstag, zwei Tage nach dem Kriens-Spiel, ein lockeres Training gemacht, weshalb wir noch nicht allzu viel auf den FC Basel eingegangen sind. Der Trainer hat den FC Basel zuletzt häufig beobachtet und er wird sicher seine Schlüsse daraus ziehen sowie uns den Schlüssel zum Erfolg präsentieren. Die Spieler selber haben auch individuell die Basler Spiele verfolgt und beobachtet, wo ihre Stärken und Schwächen liegen.

Sie waren 2005 mit dem FC Zürich bereits Cupsieger. Können Sie von ihrer Erfahrung etwas für das Team weitergeben?
Das war natürlich ein spezielles Erlebnis das ich damals hatte, zumal der FCZ zu dieser Zeit noch nicht der grosse FC Zürich von heute war. Es gibt natürlich schon Spieler, die bei mir von Zeit zu Zeit nachfragen, wie es damals war. Aber diejenigen, die das Spiel gegen YB mit der ganzen Atmosphäre, der Vorbereitung sowie dem Druck durch die Medien miterlebt haben, wissen selber, wie sie damit umgehen und sich einstellen müssen. Jetzt wird es einfach noch eine Spur intensiver und härter.

Bereits 2004 schaffte Wil mit dem Cupsieg eine Überraschung. Ist dieser Coup im Hinterkopf, obwohl damals ausser Kristian Nushi kein Akteur des heutigen Kaders zum Einsatz kam?
Das waren Schlagzeilen damals, welche durch die ganze Schweiz gingen und jeder ist sich bewusst, das Wil damals eine Riesensensation geschaffen hatte. Aber man kann die Mannschaft von damals nicht mit derjenigen von heute vergleichen. Im 2004 war es eine Super-League-Mannschaft. Deshalb kann man unseren Erfolg mit dem Halbfinal-Einzug als Challenge-League-Team eigentlich noch höher einstufen. Es wäre aber natürlich für die ganze Region und jeden der heute dabei ist super, den sensationellen Cupsieg zu wiederholen. (Interview: Marc Moser)

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Quelle: www.sf.tv
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