FCZ will Red Bull bei den Hörnern packen
01.08.2006 | 15:56:37
SALZBURG – Nach dem 2:1 im Hinspiel reist der FC Zürich mit guten Chancen nach Salzburg zum Rückspiel in der 2. Runde der Champions-League-Qualifikation.
Wie schon mit der beeindruckenden Leistung vor einer Woche im Hardturm-Stadion will der FC Zürich auch im Rückspiel (Mittwoch, 20.15 Uhr auf SF2) mit spielerischen Qualitäten überzeugen. «Wir können nicht nur auf Konter spielen», erklärte Lucien Favre. Der Trainer des Schweizer Meisters erwartet einen Gegner, der «mit Geduld und Provokationen» auftritt. Der Romand fordert deshalb von seinem Team, dass es «die Emotionen beherrscht und mit der nötigen Ruhe spielt».
«Wir spielen immer, um zu gewinnen», erklärte Favre unmissverständlich. Auch wenn der stets zur Vorsicht mahnende Trainer vor den international erfahrenen Spielern von Salzburg warnt, erachtet er die Chancen seiner Mannschaft als gut, in der nächsten Woche in der 3. Runde der Qualifikation gegen Valencia spielen zu können.
Um gegen die Tücken des Salzburger Kunstrasens gewappnet zu sein, genoss der FCZ zwei Tage lang Gastrecht im Berner Stade de Suisse. Die Adaption verlief ohne Probleme, auch wenn das Urteil über die umstrittene Unterlage unterschiedlich ausfiel. Favre stellte fest, dass sie bei Nässe sehr schnell ist. Captain Marc Schneider konstatierte jedoch, dass das Terrain bei trockenen Bedingungen sehr stumpf ist.
Interessant wird auch zu sehen sein, wie sich Alhassane Keita in Salzburg «metzget": Nach seinem Tor, seiner rüden Attacke gegen Jorge Varges, dem Kung-Fu-Tritt von Thomas Linke gegen sein Gesicht sind alle Augen auf den kleinen Angreifer aus Guinea gerichtet. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass sein Auftritt in Österreich einer der letzten im Trikot des FCZ ist: Interessenten aus Saudi-Arabien locken mit der Aussicht auf das grosse Geld.
Der Druck auf das Salzburger Team ist immens. Besitzer Dietrich Mateschitz alimentiert die Mannschaft mit mehrstelligen Millionen-Beträgen. Mit Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus engagierte er auch ein prominentes Trainerduo.
Entsprechend unmissverständlich sind Trapattonis Vorgaben: «Wir müssen einfach weiterkommen. Die Mannschaft muss auf dem Platz mehr Biss zeigen und auf die Konter aufpassen: Da wird Zürich sehr, sehr gefährlich sein», vermutet der 67-jährige Italiener, der trotz der delikaten Ausgangslage für sein Team bereits auch auf Valencia, den möglichen nächsten Gegner, schielt: «Der UEFA-Cup ist auch ein Ziel, aber ich will in die Champions League. Diese Bühne will ich noch einmal betreten», sagte Trapattoni, der zuletzt 1999/2000 mit Fiorentina in der «Königsklasse» war.
quelle: blick.ch
Soviel Verstand trau ich dem Allhasane zu, dass er bei uns bleibt! Tortzdem irgendwie beunruhigend.....