Beitragvon ComeOnZüri16 » 05.08.06 @ 21:49
Samstag, 5. August 2006 , pli/ju
FCZ besiegt YB 3:1 (2:1)
Lucien Favre beorderte mit Ausnahme von Almen Abdi (für Xavier Margairaz) die selben Spieler wie am Mittwoch gegen Salzburg in die Startformation.
Mit dieser Veränderung bewies der Trainer ein gutes Gespür, war es doch Abdi, der nach 10 Minuten die Führung für den FCZ erzielen konnte. Nach dem öffnenden Pass von Inler behielt der 19jährige alleine vor YB-Hüter Wölfli die Nerven und versenkte den Ball im Netz. Und nur fünf Minuten später lag der FCZ mit 2:0 in Front. Einen Weitschuss von Inler boxte Wölfli zur Ecke (14.). Anschliessend traf Tihinen per Kopfball nur die Latte ehe der Ball später zu Raffael kam, der sich als Torschütze auszeichnete. Bei YB war vorallem Carlos Varela auffällig. In der Regel zwar nicht mit spielerischen Aktionen, die 25. Minute bildete daher eine Ausnahme. Nachdem er vier Minuten zuvor das Tor noch knapp verfehlt hatte versenkte er den Ball nach einer Flanke von Hodel per Kopf im Netz. Warum ein Mann mit seiner spielerischen Klasse es nötig hat, den Zuschauern den Stinkfinger zu zeigen weiss wohl nur er selber. Nur eine Minute später hätte Keita den alten Abstand wieder herstellen können. Das Heimteam besass die besseren Chancen in einer gefälligen Partie, zum Beispiel durch Cesar (31.) oder Keita (45.), der in der 42. Minute zudem alleine vor Wölfli nur den Pfosten traf. Die 2:1-Führung des FCZ zur Pause war verdient, aber zu knapp.
YB-Trainer Gernot Rohr wechselte nach dem Seitenwechsel Magnin und Häberli für Tiago und Yakin ein. Häberli meldete sich auch gleich mit einem gefährlichen Torschuss zum Dienst (46.). Nach 52 Minuten konnte der FCZ in Überzahl agieren. Torhüter Wölfli griff am Leder vorbei und foulte in der Folge Keita als letzten Mann, was ihm die rote Karte einbrachte und dem FCZ einen Penalty bescherte. Cesar bezwang den für João Paulo eingewechselten Ersatztorhüter Gritti sicher zum 3:1 (54.). Schneider hatte nach 59 Minuten die Chance zur Erhöhung der Führung, doch der Berner in Diensten der Zürcher traf nur den Pfosten. Den Aussenpfosten traf ebenfalls Keita in der 65. Minute.
Nach 67 Minuten war der personelle Gleichbestand auf dem Feld wieder hergestellt. Der Unparteiische Jérôme Laperrière entschied nach einem Foul von Tihinen auf Notbremse, die aber deutlich nicht vorlag. Dieser Fehlentscheid bedeutete den ersten Platzverweis für den Finnen in seiner gesamten Karriere. Den folgenden Freistoss konnte Leoni nur mit Mühe abwehren (68.). Und als ob Laperrière die Gemüter nicht schon genug erhitzt hätte doppelte er nach 84 Minuten nach. Raffael ging nach einer Intervention von Gohouri zu Boden. Der Spielleiter liess weiterspielen, was nicht nur die 7'400 Zuschauer im Hardturm-Stadion aus der Fassung brachte, sondern auch Trainer Lucien Favre, der sich danach auf der Tribüne wiederfand. Von dort sah er einen Pfostenschuss von Varela (86.) und eine tolle Parade von Leoni, der den anschliessenden Häberli-Schuss mirakulös parierte. Für die Schlussunterhaltung war YB-Verteidiger Milicevic besorgt. Zuerst scheiterte er an Leoni (87.), danach bezwang er mit einer Kopfball-Rückgabe beinahe seinen eigenen Torhüter (90.).
Es blieb beim 3:1-Sieg für den FCZ, der die Partie verdient für sich entscheiden konnte.
Das nächste Spiel bestreitet der FCZ nächsten Samstag (17:45 Uhr) auswärts im Espenmoos gegen den FC St.Gallen.
1896 bis id Ewigkeit.