Interessante Aussage von Akale über Bregy!

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Socrates
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Interessante Aussage von Akale über Bregy!

Beitragvon Socrates » 14.01.03 @ 9:45

Es ist schon ineteressant wie einige unnötigerweise Akale in Schutz nahmen und von einem "offensichtlich gestörtem Verhältnis" von ihm mit Bregy berichteten. Wie auch von der angeblich rassistischen Einstellung unseres Trainers!

Bei www.top11.ch habe ich ein Interview mit Akale gefunden! Die Aussage «Georges Bregy bin ich viel schuldig. Er hat mir sein Vertrauen geschenkt.» wird viele überraschen. Ich bin auch kein Bregy-Fan, aber es sind der Fairness halber auch die PRO-Bregy-Fakten zu berücksichtigen. Beiliegend das ganze Interview:

K. Akale (Auxerre)

«Davon hätte ich nie zu träumen gewagt!»
Insgeheim war es schon immer Kanga Akales Traum einmal in Frankreich zu spielen. Heute wurde sein Traum wahr: Der frühere FCZler wird zukünftig bei AJ Auxerre spielen. Und bereits habe er seine neuen Teamkollegen verblüfft!

Von David Barras
Übersetzung: Edouard Stutz

Nach der Junioren-WM-Ausscheidung mit der Elfenbeinküste, im Monat Juni 1998, entdeckte Kanga Akale Europa, und zwar voresrst die Schweiz. Er kam in die Nachwuchsausbildung des FC Sion. «Dieser Verein war mir unbekannt, denn in meinem Heimatland konnten wir Spiele der Walliser mitverfolgen. Mein Landsmann Ahmed Ouattara spielte ja bei Sion.» Lange musste sich Kanga Akale mit Nachwuchsspielen begnügen. Der frühere Stürmer von Stella wurde erst nach seinem Transfer zum FC Zürich im Jahre 1999 zum NLA-Stammspieler. «Georges Bregy bin ich viel schuldig. Er hat mir sein Vertrauen geschenkt.»
AJ Auxerre wollte sich dieses Juwel nicht entgehen lassen. Man munkelt, die Franzosen mit dem legendären Trainer Guy Roux hätten mindestens eine Eins mit sechs Nullen auf den Scheck gesetzt. Der bisher einmal offiziell in sein Nationalteam berufene Akale soll auf der linken Angriffseite Fadiga ersetzen. Sogar den Uruguayer Richard Nuñez von GC hatten die Franzosen in Augenschein genommen, ihm aber Akale vorgezogen (vielleicht natürlich auch aus finanziellen Gründen). «Im Burgunderland gab es ein Wiedersehen mit Stéphane Grichting. Dank meinem früheren Kollegen aus Sion und Verteidiger Kapo, ein Landsmann aus der Elfenbeinküste, bekunde ich jetzt schon wenig Mühe mich zu integrieren», hält die neue Nummer 32 von AJ Auxerre fest.

Kanga Akale, Ihr Vertrag mit AJ Auxerre läuft bis 2006. Ist dies ein Traum oder war es nur ein beiläufiges Ziel?

Nie hätte ich zu träumen gewagt, das nötige Kaliber aufzuweisen, um dem Kader von AJ Auxerre einverleibt zu werden! Natürlich hoffte ich insgeheim nach Ende meines Vertrages in Zürich, d.h. im Jahr 2005, im Ausland Unterschlupf zu finden. Doch dann ging plötzlich alles sehr schnell.

Werden Sie doch bitte etwas genauer !

Am 22. August stand ich zum ersten Mal im Aufgebot der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste. Es handelte sich um ein Freundschaftspiel gegen Créteil (D2-Verein Frankreichs, bei dem Ramon Vega gelandet ist !). Roger Boli &endash; der frühere Stürmer von Lens und Bruder des Stars Basile Boli &endash; beobachtete wie andere Spielervermittler das Spiel und sagte mir darauf, dass er eine Lösung finden wolle. Der sportliche Leiter von AJ Auxerre beobachtete mich daraufhin zweimal höchst persönlich: zuerst im NLA-Spiel gegen Aarau und dann wieder anlässlich eines Testspiels der Elfenbeinküste gegen Espanyol Barcelona. Sofort nach Abschluss der Qualifikationsrunde trat dann Auxerre offiziell auf den Plan und nahm die Verhandlungen auf, die schliesslich Ende Dezember zu meinem Transfer führten.

Und wie geht es Ihnen heute unter den Fittichen von Trainerlegende Guy Roux?

Ich bin beeindruckt und stolz, einer solchen Eliteeinheit anzugehören. Quasi aus dem Nichts kommend, treffe ich nun plötzlich tagtäglich auf Grössen wie Cissé, Mexès, Boumsong oder Kapo, alles Nationalspieler ihres Landes. Jetzt liegt es an mir, alles daran zu setzen, in die Startelf zu gelangen. In den nächsten sechs Monaten geht es darum, Erfahrung zu sammeln und dabei auch gelegentlich mal Liga-1-Luft zu schnuppern.

Bisher wurden Sie zwei Mal aufgestellt : ein Tor und zwei Assists sind schon ein beachtlicher Leistungsausweis...

Das muss allerdings relativisiert werden! Es handelte sich um zwei Vorbereitungstreffen, die wir 3:1 und 4:0 gewonnen haben. Und zwar wurden da vornehmlich Leute aus der zweiten Garnitur eingesetzt. Doch von Beginn an lief alles rund. Mein Ziel ist es allen zu zeigen, dass man immer auf mich zählen kann.

Dieser Frage könne Sie nicht aus dem Weg gehen: welche Unterschiede können Sie zwischen dem FCZ und Auxerre feststellen?

Im Gegensatz zu allen Vorurteilen, ist der Unterschied nicht so immens, wie man glaubt. Frankreich hat insbesondere im technischen Bereich eine Länge Vorsprung.. Meinen Fähigkeiten kommt es wahrscheinlich entgegen, wenn das Niveau technisch hoch ist. Meine Körpermasse (1,79 m, 69 Kg) stempeln mich nicht zu einem Brecher.

Sind werden bald 22 Jahre alt: was sind Ihre neuen Ziele?

Ich sage mir, die Vereinsbosse von Auxerre, die mich in der Schweiz rekrutiert haben, meinen, ich könnte es in diesem Umfeld schaffen. Somit strebe ich einen Stammplatz in der Elf an, relativ kurzfristig gesehen auf Beginn der nächsten Saison..

Und was sind Ihre Waffen um zum Ziel zu gelangen?

Im alltäglichen Leben, wie auch auf dem Spielfeld, bin ich jemand der immer befreit aufspielt. Ich liebe Spass. Ich nehme alle Hürden so wie sie kommen, ohne mir den Kopf zu zerbrechen. Aber ich betone, dass ich immer mein Bestes geben will. Den Druck versuche ich auf irgend eine Manier immer zu meistern.

Anscheinend sind Sie zu Beginn des Jahres 2003 der glücklichste Mensch auf dieser Welt, oder nicht?

Leider nein! Sie wissen ja, dass mein Heimatland Elfenbeinküste vom Zivilkrieg heimgesucht wird. Ich habe Angst um meine Angehörigen im Heimatland. Ich möchte, ich könnte mithelfen meine Eltern und meine zwei jüngeren Brüder nach Frankreich zu holen. Guy Roux unterstützt mich in meinem Vorgehen. Ich glaube erst dann werde ich im Innern frei sein und mein Bestes geben können.

14.01.2003


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Beitragvon Glarona » 14.01.03 @ 10:01

gutes interview danke socrates,
ist eine gute seele der kanga akale,ja seufz wie man spieler erst vermisst wenn sie weg sind.
glarona
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Zitat Ussersihl

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Beitragvon flo » 14.01.03 @ 10:09

Wie heisst es doch so schön: De mortuis nil nisi bonum.

Das gilt natürlich nicht nur für Tote, sondern ganz allgemein für Leute, mit denen man gebrochen hat. Diese Aussage von Akale spricht für ihn selbst, und nicht für Bregy.

Gruss Flo
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C.D.M.
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Beitragvon C.D.M. » 14.01.03 @ 10:15

kanga alles gute in auxerre...und hoffentlich schaffst du den durchbruch!!!
Tage die man NIE vergisst:

13.5.06 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2005/2006
24.5.07 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2006/2007
24.5.09 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2008/2009

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Beitragvon yellow » 14.01.03 @ 12:38

@Flo

Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Dein Posting nach negativen Äusserungen Akales an die Adresse Bregys hätte dann etwa wie folgt gelautet:

Diese Aussage spricht nicht gegen Bregy, sondern gegen Akale.

Gruss
yellow

Simon

Beitragvon Simon » 14.01.03 @ 12:58

flo hat geschrieben:Wie heisst es doch so schön: De mortuis nil nisi bonum.

Das gilt natürlich nicht nur für Tote, sondern ganz allgemein für Leute, mit denen man gebrochen hat. Diese Aussage von Akale spricht für ihn selbst, und nicht für Bregy.

Gruss Flo


Ja ja Flo, Akale hat sich wohl einfach nicht getraut zu sagen, dass Bregy ein Arschloch sowie ein ganz mieser Rassist ist, gell ?

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Socrates
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immer nur negativ...

Beitragvon Socrates » 14.01.03 @ 13:27

Es gibt Gründe, die gegen Bregy sprechen. Aber diese Aussage ist ganz klar ein Statement FÜR Bregy und daran gibt es nichts zu rütteln. Er wurde ja nicht auf Bregy angesprochen, sondern erwähnte es von sich aus und das ist ein himmelweiter Unterschied!!!
Bitte zieh die Story nicht in Lächerliche und kritisier dann wieder, wenn es angebracht ist...! Sorry, aber diese Hetzjagd und das Ausschlachten jeden so unbedeutenden Hasenfurzes geht doch effektiv ein bisschen zu weit!

Gruss Socrates


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