Neues stadion

Diskussionen zum FCZ

Wie stimmt ihr beim neuen Stadion ab?

Ja
85
30%
Nein
56
20%
JA kein Stadtzürcher
107
38%
NEIN kein Stadtzürcher
32
11%
 
Abstimmungen insgesamt: 280

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K 6 M
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Re: Neues stadion

Beitragvon K 6 M » 04.07.19 @ 17:09

chuk hat geschrieben:Und da kommt für mich die 2. Dimension zum Tragen: Ich störe mich daran, dass offenbar einige FCZler immer noch darauf hoffen, dass irgend ein Gemeinderat noch schnell ein schmieriges Trickli ausspielt oder dass ein Höngger Füdlibürger die Investoren solange vergrault, bis diese wieder den Bettel hinschmeissen. Dies kommt für mich so ein bisschen sabotagemässig gegenüber dem eigenen Verein rüber, auch wenn ich wohl weiss, dass sich FCZler nicht in diese Richtung engagieren werden und dass das Stadion ziemlich sicher kommt.


Rekurse gegen das Bauprojekt dürften es schwer haben, da die Bauherrschaft diesmal wohl einen noch längeren Atem hat als beim Fünfeck. Aber Kritik am Gestaltungsplan halte ich persönlich für durchaus angebracht. Auch erwarte ich von einem Volksvertreter, dass er sich für eine von seinen Wählern gewünschte Politik einsetzt. Mit schmierigen Tricklis hat dies nichts zu tun. Ein Nein zum Gestaltungsplan heisst ja auch nicht zwingend ein Nein zu einem Stadion.
Nein zum neuen Stadion!


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tehmoc
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Re: Neues stadion

Beitragvon tehmoc » 04.07.19 @ 18:09

Hat GC sich eigentlich mal irgendwo darüber geäussert, wie sie ihre Ziele (beschissenster Verein der Welt bleiben, aber v. a. im B rumdümpeln) mit der Mieterschaft im neuen Stadion vereinbaren wollen? Die sind für mich alles andere als ein langfristig solventer Mieter. Wäre sogar einer kleinen Wette deswegen nicht abgeneigt ; )

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Ostler
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Re: Neues stadion

Beitragvon Ostler » 04.07.19 @ 20:10

Fände es noch geil, ein Mitgliederkonto zu eröffnen in welches die Teilnehmer pro Prozessmonat (Freiwillige aus den FCZ-Fanreihen) einen bestimmten Betrag einzahlen. Dieses Geld wird dann für üppige Pyro- und Feuerwerkshows auf dem Hönggerberg vor und nach den Spielen investiert. So würden sich die reichen Geldsäcke am Berg selber eine Nachtruhestörung nach der anderen ermöglichen. Je grösser und länger, desto weiter sie die Einsprachen ziehen.
Krönu hat geschrieben:Bei uns ist das Niveau im Forum deshalb so hoch, weil sich die FCZ-Fans, grob gesagt, in 2 Gruppen aufteilen:
- Akademiker/Studenten
- Solche, die eh kein Compi bedienen können

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chuk
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Re: Neues stadion

Beitragvon chuk » 05.07.19 @ 11:21

K 6 M hat geschrieben:
chuk hat geschrieben:Und da kommt für mich die 2. Dimension zum Tragen: Ich störe mich daran, dass offenbar einige FCZler immer noch darauf hoffen, dass irgend ein Gemeinderat noch schnell ein schmieriges Trickli ausspielt oder dass ein Höngger Füdlibürger die Investoren solange vergrault, bis diese wieder den Bettel hinschmeissen. Dies kommt für mich so ein bisschen sabotagemässig gegenüber dem eigenen Verein rüber, auch wenn ich wohl weiss, dass sich FCZler nicht in diese Richtung engagieren werden und dass das Stadion ziemlich sicher kommt.


Rekurse gegen das Bauprojekt dürften es schwer haben, da die Bauherrschaft diesmal wohl einen noch längeren Atem hat als beim Fünfeck. Aber Kritik am Gestaltungsplan halte ich persönlich für durchaus angebracht. Auch erwarte ich von einem Volksvertreter, dass er sich für eine von seinen Wählern gewünschte Politik einsetzt. Mit schmierigen Tricklis hat dies nichts zu tun. Ein Nein zum Gestaltungsplan heisst ja auch nicht zwingend ein Nein zu einem Stadion.


Du magst in der Theorie Recht haben, wenn’s denn tatsächlich um den „Gestaltungsplan“ gehen würde, aber anders als bei den „Profis“ im Stadtrat beabsichtigen wohl einige Gemeinderäte einfach wieder ihre Fundamentalposition durchzusetzen (tolle Brache, doofe CS, scheiss Bonzenwohnungen etc.). Ich denke, das Geschäft kommt komfortabel durch, da die Realo-Fraktion der Linken immer noch relativ gross ist. Wir werden sehen.

fischbach
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Re: Neues stadion

Beitragvon fischbach » 12.09.19 @ 12:30

Nach dem Umzug von FCZ und GC ins neue Stadion soll der Letzigrund für Frauenfussball, Rugby, American Football, die Leichtathletik und die Bevölkerung geöffnet werden, fodert der Zürcher Gemeinderat.

Rugby und Frauenfussball künftig im Letzigrund?
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/rugby-und-frauenfussball-kuenftig-im-letzigrund/story/16802969

Rugby-Mannschaften und Kinder sollen das Letzigrund-Stadion erobern
https://www.nzz.ch/zuerich/stadt-zuerich-rugby-mannschaften-und-kinder-sollen-das-letzigrund-stadion-erobern-ld.1508143

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Mushu
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Neues stadion

Beitragvon Mushu » 12.09.19 @ 20:24

fischbach hat geschrieben:Nach dem Umzug von FCZ und GC ins neue Stadion soll der Letzigrund für Frauenfussball, Rugby, American Football, die Leichtathletik und die Bevölkerung geöffnet werden, fodert der Zürcher Gemeinderat.

Rugby und Frauenfussball künftig im Letzigrund?
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/rugby-und-frauenfussball-kuenftig-im-letzigrund/story/16802969

Rugby-Mannschaften und Kinder sollen das Letzigrund-Stadion erobern
https://www.nzz.ch/zuerich/stadt-zuerich-rugby-mannschaften-und-kinder-sollen-das-letzigrund-stadion-erobern-ld.1508143


Welcher Umzug?
In welches neue Stadion?

Simon Le Bon
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Re: Neues stadion

Beitragvon Simon Le Bon » 20.09.19 @ 6:49

https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/st ... y/22917511

Es ist ein ABO-Artikel - stelle ihn hier rein.

Es kommt zur vierten Zürcher Stadionabstimmung
Die Gegner des Fussballstadions wollen die Überbauung des Hardturm-Areals im letzten Moment noch verhindern.
So solls auf dem Hardturmareal dereinst aussehen: Die beiden Türme (links) mit 570 Wohnungen werden «normal» vermietet, ... Visualisierung: nightnurse images, Zürich (7 Bilder)

Thomas Zemp
Redaktor Zürich

Ihre Hoffnung ist so gross, wie die Gärten auf der Stadionbrache momentan grün sind: Die Mitglieder der IG Freiräume Zürich-West wollen das Fussballstadion samt den Wohnüberbauungen im letzten Moment noch verhindern. Sie haben beschlossen, das Referendum gegen den Gestaltungsplan zu ergreifen.
Der Gemeinderat wird diesen voraussichtlich am 23. Oktober verabschieden. Die IG wird gemäss Jean-Marc Heuberger und Lisa Kromer am 30. Oktober mit der Unterschriftensammlung starten. Innerhalb von 60 Tagen muss sie mindestens 2000 Unterschriften zusammenbringen. Dass sie das schafft, ist sehr wahrscheinlich, helfen im Komitee doch erfahrene Unterschriftensammler aus der Grünen Partei wie Gabi Petri und Markus Knauss mit. Die Abstimmung darüber wird wahrscheinlich im ersten Halbjahr 2020 stattfinden.
Damit stimmt Zürich bereits zum vierten Mal über ein Fussballstadion ab. Im vergangenen November hatten 53,8 Prozent der Stadtzürcher Ja gesagt zum Stadion mit 18'000 Sitzplätzen, einer gemeinnützigen Überbauung und zwei Wohn- und Geschäftshäusern. 2003 hatten die Zürcher das privat finanzierte Projekt Pentagon an der Urne bewilligt, das aber nie zustande kam. 2013 lehnten sie ein städtisch finanziertes Projekt ab.
Klimafrage zentral
Heuberger und Kromer fordern nun eine aus ihrer Sicht sozial- und klimaverträglichere Entwicklung des Areals. Die Situation habe sich in den letzten Monaten grundlegend verändert. «Seit einem Jahr geht die Klimajugend auf die Strasse, der Kanton hat den Klimanotstand ausgerufen und die Stadt den CO2 von netto null beschlossen», sagt Kromer. Diesen Paradigmenwechsel berücksichtige das Projekt nicht. Das Bauprojekt Ensemble entspreche in keiner Weise der Grünstadt-Initiative und der Stossrichtung des kommunalen Richtplans, der kompensatorische Grünflächen in verdichteten Quartieren verlange. Die Stadt habe im Weiteren fast sämtliche Einwendungen abgewiesen.
Die IG befürchtet, dass mit der fast kompletten Versiegelung des 55'000 Quadratmeter grossen Areals im Quartier im Sommer eine neue Hitzeinsel entsteht. Schon heute seien die Temperaturen an Sommerabenden gemäss ETH und dem Klimamodell des Kantons Zürich in Zürich-West fünf Grad höher als am Stadtrand. Ein paar Bäume in Blumentöpfen und das Gras auf dem Stadiondach seien eine wirkungslose Geste dagegen.
«Wir sagen nicht, dass auf dem Hardturm-Areal nichts passieren soll», sagt Kromer. Die IG habe eine Vision mit viel Grünraum, der nicht nur für den Klimaschutz wichtig sei, sondern auch für das Zusammenleben in der Nachbarschaft. «Hier trifft man sich, hier spricht man miteinander, hier lebt man miteinander.» Gleiches sei auf Plätzen rund um den nahen Prime Tower nicht zu sehen.
Ihr Referendum halten Heuberger und Kromer nicht für eine Zwängerei. «Bei der Abstimmung vor knapp einem Jahr ging es um die Finanzierung», sagt Kromer. Nun gehe es um die konkrete Gestaltung. Die IG kann sich auf dem Areal eine Blockrandsiedlung mit Innenhöfen vorstellen, wie sie die Genossenschaft Nena vorsehe, die das Referendum unterstützt.
Die Stadt solle das Areal definitiv von der Credit Suisse abkaufen, fordert die IG. Diese könne sowieso nicht bauen, was sie wolle, wie immer wieder behauptet werde. «Die Stadt kann Auflagen beim Anteil gemeinnütziger Wohnungen sowie Grün- und Freiräumen machen.»
Stadtrat ist zuversichtlich
Wenig überrascht vom Referendum zeigt sich Stadtrat André Odermatt (SP). «Kommt es zustande, wird es sicher Verzögerungen geben. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich die Bevölkerung auch ein zweites Mal für das Stadion aussprechen wird.»
Obwohl einige Grüne im Komitee mitmachen, werde sich die Grüne Partei an der Unterschriftensammlung nicht beteiligen, sagt Parteipräsident Felix Moser. Er geht davon aus, dass das Referendum zustande kommt. «Die Mitgliederversammlung entscheidet, ob wir es unterstützen oder nicht.» Für ihn nutzt die IG Freiräume mit dem Referendum ein demokratisches Recht.
Ganz anderer Meinung ist FDP-Präsident Severin Pflüger. Die Abstimmung sei deutlich ausgefallen, die Gestaltung des Stadions sowie die Wohnüberbauungen mit den Türmen seien Bestandteil der Vorlage gewesen. Die Wohnbauten seien verdichtet, was ganz im Sinne der Stadt sei, die möglichst wenig Ressourcen brauchen sollte. Zürich weise im internationalen Vergleich viel Grünraum aus.
SP-Präsident Marc Denoth geht nicht davon aus, dass die SP das Referendum unterstützen wird. «Wir haben nach der Abstimmung gesagt, dass wir dem Projekt keine Steine mehr in den Weg legen. Die SP akzeptiert den Volksentscheid – auch mit den unbezahlbaren Wohnungen.»
Erstellt: 19.09.2019, 22:33 Uhr


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