FCZForum - FCZ - FC Zürich

Zhyrus hat geschrieben:

dennisov hat geschrieben:Ja, ich bin sogar fest davon Überzeugt, dass wir im neuen Stadion eher an die schwarze Null in der Bilanz kommen würden. Auch wenn ich deine rechnerische Überlegung für nicht ganz gelungen halte, sollte dir dabei doch trotzdem auffallen, dass unser Defizit im neuen Stadion so oder so kleiner wäre. Oder etwa nicht? ;-)

Warum ist die Kurve geteilt? Davon habe ich nichts gelesen. Ich weiss nur, dass es ein zweistöckiges Stadion werden soll (was ja grundsätzlich i.O ist), dass Stehplätze auf beiden Seiten hinter dem Tor hat. Das kann aber auch bedeuten, dass unten die Stehplätze sind und oben Sitzplätze, oder etwa nicht? War im alten Hardturm ja auch so.

Obwohl ich als FCZ-Fan jeden Franken in der Kasse des FCZs grundsätzlich begrüssenswert finde, finde ich als Stadtzürcher den Aufwand ein zweites Stadion hinzubauen nur dann gerechtfertigt, wenn das den Zürcher Fussball grundsätzlich finanziell auf sichere Beine stellt. Das sehe ich bei GC überhaupt nicht. Bei uns ehrlich gesagt auch nicht.

Ich finde, die Stadt müsste den beiden Fussballclubs im Letzigrund mit der Miete (wobei 500 K finde ich für eine Saison nicht überrissen) und/oder dem Catering entgegen kommen. Zweiteres ist richtig schlecht gehandhabt meines Erachtens, wobei wir eben hier von Einnahmen von meines Erachtens maximal einer Million pro Saison sprechen (oder ca. 1.5 das, was wir in Cabral pro Jahr verballert haben). Es müsste im Interesse der Stadt sein, bloss ein Stadion bewirtschaften zu müssen, das jährlich gegen 10 Millionen Unterhalt verschlingt. Und jetzt kommt die Krux: Das interessiert die Stadt nicht, weil man damals mit er CS einen Deal ausgehandelt hat auf bestem Stadtboden (Sozial-)Wohnungen in Kombination mit einem Stadion zu bauen. Dafür werden nun die Fussballfans mit einem Zückerchen gelockt. Die Gefahr sehe ich aber darin, dass sowohl der Bauherrschaft als auch der Stadt die Interesse der Fussballfans völlig am Allerwertesten vorbei gehen. Wie gesagt, ich habe gesehen, wie man Zürcher Sportclubs für den Abstimmungskampf für ein neues Hallenstadion eingespannt hat (Der Zett hat sich richtig ins Zeug gelegt). Ich habe gesehen, wie man angeblich den Fussball im Zentrum des architektonischen Selbstverwirklichungsprojekt Letzigrund sah. Diese Erfahrungen lassen mich persönlich zum Schluss kommen, dass der neue Hardturm ein ähnlicher "Hexenkessel" wird, wie das Hallenstadion und der Letzigrund heute sind. Und, genau darin sehe ich die Riesengefahr, dass wir schlussendlich als gebrannte Kinder auf "Gegners Terrain" stehen und sitzen und Hopper-gleich Transparante vor die Kurve spannen, die von Exil und der Heimat auf der anderen Seite der Geleise reden. Die Doppelstöckigkeit ist bereits so eine Furzidee und es werden weitere folgen!

In Bezug auf die Zuschauerzahlen sehe ich das Problem der Kapazität, bzw. der Einteilung der Sektoren. Im Letzigrund hat es heute sehr viele Plätze die 25.- oder 30.- kosten (beinahe unbegrenzt), die relativ gut gefüllt sind, zumindest bei Spitzenspielen. Wenn man einen Schnitt von 10000 Zuschauer in einem 16000 Stadion erreichen möchte, müssen eben nicht nur diese "billigen" Plätze gefüllt werden, sondern auch jene teilweise deutlich über 50.- pro Match liegenden Sitzplätze, die wir notorisch schlecht besetzen. Zahlen das sporadische Matchbesucher oder deckeln wir die Zuschauerzahlen in den Derbies und Baselspiele auf ca. 12-13 Tausend und die teuren Plätze bleiben so "gut" besetzt wie heuer.

Das Problem würde sich noch verschärfen, wenn der FCZ und GC auf seperate Heimkurven beharren! Es würde mir auch irgendwo stinken, wenn die Basler bei GC-Heimspielen in der Südkurve stehen würden (und alles extra verchläberle und beschmieren würden - würden wir sogar noch für die entsprechenden Schäden in der GC-Kurve aufkommen müssen?), genauso wenn wir mit GC eine Heimkurve teilen müssten. Ich sehe, da nur 3 Lösungen:
(a) Eigene und separate Kurven, die aber bei Heimspielen der anderen Zürcher Mannschaft leer bleiben. Die Kapazität reduziert sich so um 3000 bis 4000 Plätze (Grösse der Kurve) und ist nur noch bei schätzungsweise 13-14 Tausend.
(b) Separate Kurven, die jeweils von den Gastfans besetzt werden.
(c) Gemeinsame (Heim-)Kurve

dennisov hat geschrieben:Ich wurde falsch zitier, Zhyrus hat diese guten Gegenargumente gebracht. Ich kann und will ihm nach dieser Argumentation nicht wiedersprechen.

Zhyrus hat geschrieben:

dennisov hat geschrieben:Ja, ich bin sogar fest davon Überzeugt, dass wir im neuen Stadion eher an die schwarze Null in der Bilanz kommen würden. Auch wenn ich deine rechnerische Überlegung für nicht ganz gelungen halte, sollte dir dabei doch trotzdem auffallen, dass unser Defizit im neuen Stadion so oder so kleiner wäre. Oder etwa nicht? ;-)

Warum ist die Kurve geteilt? Davon habe ich nichts gelesen. Ich weiss nur, dass es ein zweistöckiges Stadion werden soll (was ja grundsätzlich i.O ist), dass Stehplätze auf beiden Seiten hinter dem Tor hat. Das kann aber auch bedeuten, dass unten die Stehplätze sind und oben Sitzplätze, oder etwa nicht? War im alten Hardturm ja auch so.

Obwohl ich als FCZ-Fan jeden Franken in der Kasse des FCZs grundsätzlich begrüssenswert finde, finde ich als Stadtzürcher den Aufwand ein zweites Stadion hinzubauen nur dann gerechtfertigt, wenn das den Zürcher Fussball grundsätzlich finanziell auf sichere Beine stellt. Das sehe ich bei GC überhaupt nicht. Bei uns ehrlich gesagt auch nicht.

Ich finde, die Stadt müsste den beiden Fussballclubs im Letzigrund mit der Miete (wobei 500 K finde ich für eine Saison nicht überrissen) und/oder dem Catering entgegen kommen. Zweiteres ist richtig schlecht gehandhabt meines Erachtens, wobei wir eben hier von Einnahmen von meines Erachtens maximal einer Million pro Saison sprechen (oder ca. 1.5 das, was wir in Cabral pro Jahr verballert haben). Es müsste im Interesse der Stadt sein, bloss ein Stadion bewirtschaften zu müssen, das jährlich gegen 10 Millionen Unterhalt verschlingt. Und jetzt kommt die Krux: Das interessiert die Stadt nicht, weil man damals mit er CS einen Deal ausgehandelt hat auf bestem Stadtboden (Sozial-)Wohnungen in Kombination mit einem Stadion zu bauen. Dafür werden nun die Fussballfans mit einem Zückerchen gelockt. Die Gefahr sehe ich aber darin, dass sowohl der Bauherrschaft als auch der Stadt die Interesse der Fussballfans völlig am Allerwertesten vorbei gehen. Wie gesagt, ich habe gesehen, wie man Zürcher Sportclubs für den Abstimmungskampf für ein neues Hallenstadion eingespannt hat (Der Zett hat sich richtig ins Zeug gelegt). Ich habe gesehen, wie man angeblich den Fussball im Zentrum des architektonischen Selbstverwirklichungsprojekt Letzigrund sah. Diese Erfahrungen lassen mich persönlich zum Schluss kommen, dass der neue Hardturm ein ähnlicher "Hexenkessel" wird, wie das Hallenstadion und der Letzigrund heute sind. Und, genau darin sehe ich die Riesengefahr, dass wir schlussendlich als gebrannte Kinder auf "Gegners Terrain" stehen und sitzen und Hopper-gleich Transparante vor die Kurve spannen, die von Exil und der Heimat auf der anderen Seite der Geleise reden. Die Doppelstöckigkeit ist bereits so eine Furzidee und es werden weitere folgen!

In Bezug auf die Zuschauerzahlen sehe ich das Problem der Kapazität, bzw. der Einteilung der Sektoren. Im Letzigrund hat es heute sehr viele Plätze die 25.- oder 30.- kosten (beinahe unbegrenzt), die relativ gut gefüllt sind, zumindest bei Spitzenspielen. Wenn man einen Schnitt von 10000 Zuschauer in einem 16000 Stadion erreichen möchte, müssen eben nicht nur diese "billigen" Plätze gefüllt werden, sondern auch jene teilweise deutlich über 50.- pro Match liegenden Sitzplätze, die wir notorisch schlecht besetzen. Zahlen das sporadische Matchbesucher oder deckeln wir die Zuschauerzahlen in den Derbies und Baselspiele auf ca. 12-13 Tausend und die teuren Plätze bleiben so "gut" besetzt wie heuer.

Das Problem würde sich noch verschärfen, wenn der FCZ und GC auf seperate Heimkurven beharren! Es würde mir auch irgendwo stinken, wenn die Basler bei GC-Heimspielen in der Südkurve stehen würden (und alles extra verchläberle und beschmieren würden - würden wir sogar noch für die entsprechenden Schäden in der GC-Kurve aufkommen müssen?), genauso wenn wir mit GC eine Heimkurve teilen müssten. Ich sehe, da nur 3 Lösungen:
(a) Eigene und separate Kurven, die aber bei Heimspielen der anderen Zürcher Mannschaft leer bleiben. Die Kapazität reduziert sich so um 3000 bis 4000 Plätze (Grösse der Kurve) und ist nur noch bei schätzungsweise 13-14 Tausend.
(b) Separate Kurven, die jeweils von den Gastfans besetzt werden.
(c) Gemeinsame (Heim-)Kurve

CT hat geschrieben:ich weiss wirklich nicht, was ich auf den stimmzettel schreiben werde. "ja"? oder "fickt euch ins knie?"