Neues stadion

[King]

Danke für die Infos.

[sürmel]

Die meisten, die ich kenne, die für das Konkordat gestimmt haben, finden auch, dass ein Stadion in der Stadt ZH für die wenigen Zuschauer genügt. Was brauchen die 5000 Schnäuze 2 Stadien? Aus diesen Kreisen höre ich praktisch unisono, dass den Chaoten sicher nicht für einen 3 stelligen Millionenbetrag eine neue Spielwiese finanziert werden soll, nur um etwas mehr Stimmung zu generieren und die Sicht zu verbessern. Sollen die Vereine selber tun, wenn ihnen das wichtig erscheint, sie zahlen ja Millionensaläre an ihre Tschütteler, schliesslich wird der Steuerzahler von den Fussballchaoten ja schon durch die Millionenschäden der SBB und Millionen an Polizeikosten arg an die Kasse genommen. Etc.

Gehen wir davon aus, dass die Mehrheit der 85% Ja Stimmen auf Leute gehen, die kaum je in einem Fussballstadion anzutreffen sind und die mit der gleichen Ignoranz abstimmen werden (betrifft mich ja nicht - sollen die anderen schreien), glaube ich kaum, dass viele für ein Stadion einstehen, in dem sie kaum/niemals einen Nutzen sehen. Das die 85% nicht zwischen der friedlichen Fussballmasse (ca. 98%) und einer handvoll Idioten (2%) unterscheiden haben sie bewiesen. Meinst du die differenzieren zwischen Fussball im Allgemeinen und jenen Idioten?

Zudem ist die grössere der beiden Fanbasen (siehe Stadion Thread) mehr als gespalten, d.h. die ja und nein Stimmen beim FCZ werden sich ungefähr die Waage halten! Ich erwarte vielleicht nicht ganz eine so krasse Abfuhr (die Anti-Kuscheljustizwähler, die jeder Gesetzesverschärfung zustimmen sind nicht zu unterschätzen), dennoch eine sehr deutliche Absage!

Habs jetzt mal hierhin verfrachtet, da der andere Thread nicht mehr editierbar ist.

Zum ersten Abschnitt: Ja, viele scheinen zu denken, dass das Letzi für die paar Nasen genügt und dass ein neues Stadin darum nicht unbedingt notwendig ist. Ob es dabei aber immer auch um die Komponente "Chaoten" geht glaub ich weniger. Klar das sind Aussagen die man immer in den Kommentaren von den ganzen Onlinemedien liesst, aber wenn man nach denen geht müssten 90% der Leute fast brauner als Adolf sein.

Zum zweiten Abschnitt: Da bin ich mit deiner Analyse bezüglich der Abstimmung nicht einverstanden. Du ziehst die (simple) Kausalkette, dass weil das Konkordat klar angenommen wurde nicht zwischen den friedlichen Fans und den Idioten differenziert wird. Dies ist in meine Augen nicht unbedingt korrekt. Meiner Ansicht nach, ging es eher darum lohnt es sich für ein bisschen mehr (prophezeiter) Sicherheit die Freiheit der Besucher einzuschränken. Dass die meisten dabei friedlich sind ist m.M.n. den Leuten klar. Die Einschränkungen wurde allerdings als gerechtfertigt erachtet um dem kleinen Teil Herr zu werden. Kollateralschäden werden in Kauf genommen. Dies ist eine Zeitgeistfrage (nicht nur in der Schweiz). Man gibt die Freiheit auf um Sicherheit zu erlangen.

Darum, ja ich glaube dass da differenziert wird.

Mit der Schlussfolgerung bin ich dann einverstanden, glaube auch, dass das Stadionprojekt versenkt wird aber eben, wie beschrieben nicht aus der gleichen Motivation heraus. Beim einen ging es um Sicherheitspolitik, beim Stadion um Finanzpolitik. Es ist eine weniger emotionale Sache (emotional ist es in dieser Frage eigenlich nur für die FCZ-Fans und die Fans von GC).

[gecko]

Neues Stadion ja, aber neues Stadion auf verseuchtem Untergrund als Weichturm... NEVER NEVER NEVER!!!
(bloss meine unverbindliche Meinung als laaaaaangjähriger FCZ-Fan)

[Mostowoj]

Einmal Elmarsch, immer Elmarsch. #ZüriWescht by night

[Zhyrus]

Ob es dabei aber immer auch um die Komponente "Chaoten" geht glaub ich weniger. Klar das sind Aussagen die man immer in den Kommentaren von den ganzen Onlinemedien liesst, aber wenn man nach denen geht müssten 90% der Leute fast brauner als Adolf sein.

Entsprechende Voten lese ich nicht nur in den Kommentarfeldern, sondern höre ich auch sehr oft im weiteren Umfeld, das sich weit über das typische Blick-Gülle-Werni-Niveau erhebt. Und, die Gedankenbrücken zu Ausschreitungen werden gerade bezüglich der Kostenbelastung (Polizei, Schäden) durchaus geschlagen. Man zahle unter dem Jahr schon genug, und bevor die Vereine und Fans nicht resolut gegen die kriminellen Kunden vorgehen, ist diese Szene nicht unterstützungswert.

Zum zweiten Abschnitt: Da bin ich mit deiner Analyse bezüglich der Abstimmung nicht einverstanden. Du ziehst die (simple) Kausalkette, dass weil das Konkordat klar angenommen wurde nicht zwischen den friedlichen Fans und den Idioten differenziert wird. Dies ist in meine Augen nicht unbedingt korrekt. Meiner Ansicht nach, ging es eher darum lohnt es sich für ein bisschen mehr (prophezeiter) Sicherheit die Freiheit der Besucher einzuschränken. Dass die meisten dabei friedlich sind ist m.M.n. den Leuten klar. Die Einschränkungen wurde allerdings als gerechtfertigt erachtet um dem kleinen Teil Herr zu werden. Kollateralschäden werden in Kauf genommen. Dies ist eine Zeitgeistfrage (nicht nur in der Schweiz). Man gibt die Freiheit auf um Sicherheit zu erlangen.

Es ist richtig, meine Kausalkette ist viel zu einfach!

Ich sehe trotzdem das Problem, dass die Ausschreitungen Weniger auch den friedlichen Fussballfans und dem Schweizer Fussball angelastet wird. Wenn du eine beliebige Person im Kanton Zürich nach Assoziationen zu Fussballfans oder Zürcher Fussball fragst, werden Ausschreitungen, Gewaltbereitschaft, Skandalderby unter den Topantworten sein. Dieser Schatten über dem Fussballpublikum macht uns zu einem sehr schwierig zu vertretenden Klientel bei Abstimmungen. Bei den Asylanten können die meisten Bürger ebenfalls zwischen straffälligen und sich korrekt verhaltenden Flüchtlingen unterscheiden und sehen das Leid der Letzteren durchaus, dennoch die grosse Distanz - wie viele haben regelmässigen Kontakt mit Asylanten? - und die Tatsache, dass Straffällige immer mehr auffallen als Unscheinbare, verzerrt das Bild weit ins Negative. Eine ähnliche, wahrscheinlich weniger ausgeprägte, Belastung sehe ich auch bei den Fussballfans, die den natürlichen Widerstand grosse Investitionen zu sprechen deutlich erhöhen. Grosse Ausgabenposten sind in wirtschaftlich angespannten Zeiten genauso im Kreuzfeuer des westlichen (Schild-)Bürgertums wie Freiheitsrechte in sicherheitspolitischen Krisen!

Der eigentliche Kernpunkt des Statements bleibt, weshalb wird ein fussball-desinteressierter Stimmbürger einem 3-stelligen Millionen Projekt zustimmen, von dem er persönlich keinen Nutzen hat und dessen dringliche Notwendigkeit aufgrund eines weiteren Stadions auf Stadtboden nicht zweifelsfrei gegeben ist. Ich glaube nicht, dass die Differenzierung zwischen einem Allzweckstadion wie dem Letzi und einem reinen Fussballstadion wie dem Hardturm für einen Nicht- bzw. Kaumsportinteressierten plausibel und somit so viel Geld wert ist.

[südkurve wescht]

Einmal Elmarsch, immer Elmarsch. #ZüriWescht by night

... und der Tagi muss natürlich für all jene die sich nicht für die Züri Wescht Reportage interessierten sein Statement aufnehmen und daraus eine Geschichte machen.

Übrigens, war die Frage im Schweizer Fernsehen nicht auch ein bisschen tendenziös? Womöglich hatten da die Stadiongegner ihre Hände im Spiel? Achtung Ironie

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Elmar-Ledergerber-outet-sich-als-Stadiongegner/story/30214746

[Talker]

Überlegt mal wieso die ganze Geschäftsleitung des FCZ für einen Neubau ennet den Gleisen ist, der FCZ braucht für eine gesicherte Zukunft ein FUSSBALL-Stadion!

- Logen
- Vermarktung der Werbeflächen
- Catering
- Sicherheitskosten

Das alles wird besser mit einem neuen Stadion, deshalb wird es auch von allen offiziellen Seiten her so kommuniziert!

Aber nur wen der FCZ sportlich erfolgreich wäre (siehe FC Basel).

Bei einer längeren Durststrecke, stellt die geplante Betriebsgesellschaft (zusammen mit GC) ein enormes Risiko dar (siehe FC St. Gallen).

So habs gefunden, http://www.stadt-zuerich.ch/content/hbd ... erich.html im Faktenblatt auf S. 22.

Die Vereine sind in die Betriebsgesellschaft eingebunden, die Stadt als Eigentümerin wird allerdings eine Mehrheisbeteiligung halten. Was dies jetzt im konkreten Fall für Kosten, Einnahmen usw. bedeutet weiss ich nicht :D

Das bedeutet dass die Stadt beim FCZ und den Hüpfer ständig eine Hand an ihren Eiern hat und wenn die Stadt will, so lange zudrücken kann, bis es ihnen schmerzen bereitet.