Letzi-Löwe hat geschrieben:Rundumschlag von Terim
Bereits gestern reisten die Türken nach Istanbul, wo am Mittwoch um 19.15 Uhr das Rückspiel stattfinden wird. Der türkische Nationalcoach Fatih Terim heizte die Stimmung aber schon in Bern an.
In den türkischen Medien holte er zum verbalen Rundumschlag gegen die Schweiz aus.
Schon im Vorfeld der Partie hatte sich Terim darüber beklagt, dass nur wenige türkische Fans im Stade de Suisse Einlass finden. Er hatte eigentlich mit einem Heimspiel auf fremdem Terrain gerechnet. Nach Spielschluss foutierte sich der 52-Jährige um die offizielle Pressekonferenz, stattdessen gab er später den türkischen Journalisten im Teamhotel seine Sicht der Dinge. Er beklagte die Pfiffe der Zuschauer während der türkischen Nationalhymne, und ausserdem sei er mehrfach von den Schweizer Spielern beleidigt und von den Zuschauern mit Gegenständen beworfen worden.
Unfaire Schweizer
Im Kabinengang kam es gar beinahe noch zu Handgreiflichkeiten. Ein Türke soll Philippe Senderos ein Bein gestellt haben, Terim und Alex Frei gerieten aneinander. Was der genaue Auslöser dieser Eskalation war, wussten am Ende selbst die Spieler nicht mehr. Dafür zog Terim, der im Falle eines Scheiterns seinen Rücktritt angekündigt hat, zu später Stunde über den Gegner her. «Die Schweiz ist eigentlich ein zivilisiertes Land, aber was in diesem Spiel passierte, passt nicht in ein zivilisiertes Land», ereiferte er sich. Er sprach von «sehr vielen Hässlichkeiten». Die Schweizer hätten versucht, «mit allen Mitteln und jenseits des Fairplays» das Spiel zu gewinnen.
Parteiischer Schiedrichter
Auch am Schiedsrichter (»er war gegen uns») machte Terim die Niederlage unter anderem fest. Der Slowake Lubos Michel, einer der renommiertesten Unparteiischen, habe ihnen «einen klaren Penalty verweigert». Schliesslich ordnete er den Auftritt der «Milli Takim» als den «schlechtesten überhaupt» ein. Für das Rückspiel erwartet Terim eine aufgeladene Atmosphäre im Sükrü Saraçolgu und eine anders aufgelegte türkische Mannschaft. Hamit Altintop, der im Hinspiel noch gesperrt war, sagte, dass die Schweiz den Heimvorteil genutzt habe, «aber wer am Ende lacht, werden wir ja noch sehen». Ein frühes Tor müssten sie erzielen, und «dann haben wir die Qualitäten, um ein zweites und ein drittes Tor zu schiessen». (si)
Quelle: sport.sfdrs.ch
Voll daneben, zeugt von fehlendem Niveau, der gute Mann kann offenbar nicht verlieren.
Der Schiri hat gut gepfiffen, bei welcher Szene er einen Penalty wollte ist mir schleierhaft. Vielleicht bei der lächerlichen Schwalbe von Nihad?
Ausserdem denke ich, dass das Publikum sehr viel unfairer und fanatischer sein wird. Das einige bei der gegnerischen Hymne pfeiffen müssen ist daneben, kommt aber praktisch überall vor, auch in Istambul. Und da beklagt er sich, dass die Türkei "nur" ein Heimspiel hat. Peinnlich.
Ich denke, der Trainer der Türken wollte gezielt die Atmosphäre vor dem Rückspiel aufheizen, nichts anderes...