Schweizer Nati

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Florian
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Re: Schweizer Nati

Beitragvon Florian » 02.06.23 @ 10:17

Demokrit hat geschrieben:Geht es eigentlich anderen NLA Teams gleich wie dem FCZ, wenn es um das Halten von Talenten geht, dass die Verträge nicht mehr verlängern werden? Ich habe das Gefühl, dass nur der FCB und YB gute Verkäufe machen.

Ist wenig verwunderlich, denn das einzig gute Argument für eine Vertragsverlängerung aus Sicht der Talente (bzw. deren Manager) ist doch, wenn diese Verlängerung finanziell hoch-lukrativ ist....und das muss sich eben ein Club leisten können (YB) oder wollen (FCB), während die anderen Clubs kaum gute Argumente haben, denn z.B. die Androhung nie mehr zurück kommen zu können später (aka die Canepa-Strategie) scheint ja - wäre hätte es gedacht - nicht zu funktionieren...
Zuletzt geändert von Florian am 02.06.23 @ 10:35, insgesamt 1-mal geändert.


Zhyrus
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Re: Schweizer Nati

Beitragvon Zhyrus » 02.06.23 @ 10:29

Das ist bei Cillo auch keine Strategie, sondern eine Impulshandlung! ;)

Selbst YB und Basel sind ziemlich machtlos. Sie haben finanzielle Vorteile und können die Talente teurer verkaufen (regelmäßiges internationales Fenster), aber der FCZ machte diesbezüglich keinen extrem schlechten Job: Gnonto hat eine Stange Geld gebracht und ich bin mir sicher, dass wir auch ein nettes Sümmchen für Omeragic bekommen hätten, wenn er sich nicht letzte Saison mittelschwer verletzt hätte.

Jeder talentierte Spieler wird die Schweiz verlassen und zwecks eigener Profitmaximierung sind möglichst kurze Restvertragslaufzeiten stark zu bevorzugen. Das Risiko mit der Vertragsunterschrift beläuft sich auf die Wahrscheinlichkeit eine Karriere-bedrohende Verletzung zu erleiden und ist entsprechend gering: Ich meine, selbst ein Omeragic, dessen letzte Saison sehr schwierig und wenig zufriedenstellend war, hat einen ordentlichen Verein mit einem sicherlich sehr guten Vertrag gefunden.

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Ruud Gullit
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Re: Schweizer Nati

Beitragvon Ruud Gullit » 03.06.23 @ 15:44

So viele Natispieler haben die jeweiligen Clubs aus der CSSL und DCL im aktuellen Kader hervorgebracht
Um es eines Tages bis ins Nati-Schaufenster zu schaffen, sollte man die Karriere beim FCZ starten


Die Fussballsaison geht langsam aber sicher zu Ende. Die meisten Ligen befinden sich im Endspurt oder sind wie die Super League bereits beendet. Bald stehen aber wieder internationale Spiele an. Für die A-Nati geht es in der Qualifikation für die Euro 2024 weiter, für die U21 beginnt die Vorbereitung auf die EM in diesem Sommer. Wir haben beide Kader unter die Lupe genommen und geschaut, welche Super League und Challenge-League-Teams die meisten Spieler aus den beiden Nationalteams ausgebildet haben.

Für die Rangliste gelten die jeweiligen Ausbildungsclub der Spieler der A- und U21-Nati, bei welchem die Akteure am meisten Zeit verbracht haben. Dabei wurden nur Clubs aus dem Profifussball berücksichtigt. Aus diesem Grund fehlen Zeki Amdouni und Renato Steffen. Bei gleich vielen Spielern, erhält jenes Team Vorrang, welches mehr Spieler in der A-Nati stellt.
11. FC Aarau/FC Schaffhausen(1 Spieler: je 1 U21-Natispieler)


Aus den Junioren des FC Aarau schaffte es U21-Torhüter Nicholas Ammeter via den FC Wil in die Nati. Dort wartet er jedoch noch auf sein Debüt. Aus der Juniorenabteilung vom FC Schaffhausen stammt der momentane Stammtorhüter der U21. Amir Saipi hütet in der Liga das Tor des FC Lugano und kam bisher zehnmal in der U21 zum Einsatz.
10. Neuchâtel Xamax/FC Sion/FC Wil (1 Spieler: je 1 A-Natispieler)

Fabian Schär startete seine Karriere einst beim FC Wil. Seither trug er bereits 75 Mal das Trikot der Nati. In dieser Saison ist Schär bei Newcastle in der Premier League zum Stammspieler avanciert und hat sich mit seinem Team für die Champions League qualifiziert. Im Nachwuchs von Xamax lief Cédric Zesiger vor vielen Jahren auf. Via GC kam er dann zu YB, welche er nun verlässt und in die Bundesliga zu Wolfsburg wechselt. Seine Natikarriere ist mit bisher zwei Einsätzen noch jung. In den nächsten Jahren könnte er zum Nati-Stammspieler avancieren, geht seine Entwicklung wie in den vergangenen Jahren weiter. Beim FC Sion im Wallis lancierte Edimilson Fernandes seine Karriere. Über Stationen in England und Italien fand er den Weg in die Bundesliga, wo er momentan für Mainz aufläuft. Für ihn stehen 26 A-Nati-Spiele zu Buche.

9. FC St.Gallen (2 Spieler: 2 U21-Natispieler)

Im jetzigen Aufgebot stehen mit Leonidas Stergiou und Christian Witzig zwei Spieler vom FCSG. Mittelfeldspieler Witzig wartet dabei noch auf sein Debüt in der U21. Anders sieht es bei Stergiou aus. Er ist Captain der U21 und eine wichtige Teamstütze. Der talentierte Innenverteidiger kam auch schon zu einem Einsatz in der A-Nati.

8. FC Winterthur (2 Spieler: 2 A-Natispieler)

Die Karrieren zwei gestandener Nationalspieler starteten einst in Winterthur. Heute spielen beide in der Premier League. Die Rede ist von Manuel Akanji und Remo Freuler. Akanji erlebt mit Manchester City seine bisher beste Saison seiner Karriere. Bei den Citizens hat er sich auf Anhieb einen Stammplatz erkämpft. Der Abwehrpatron der Schweizer Nati trug bisher 49 Mal das Trikot mit dem Schweizer Kreuz. Mit Aufsteiger Nottingham schaffte Remo Freuler in seiner ersten Saison in England den Ligaerhalt. Für die Nati lief der Mittelfeldmann schon 55 Mal auf und schoss dabei sechs Tore.

7. Servette FC (4 Spieler: 1 A-Natispieler, 3 U21-Natispieler)

Denis Zakaria lancierte seine Karriere einst beim diesjährigen Super-League-Zweiten Servette. Sein Debüt in der Nati feierte er 2016 und lief seither 47 Mal für unsere Nati auf. In den letzten Jahren spielte er in drei der Top-5-Ligen Europas. In Deutschland spielte er für Gladbach, in England für Chelsea und in Italien für Juventus Turin. Nach seiner Leihe bei Chelsea kehrt er in diesem Sommer wieder zu den Turinern zurück. Ebenfalls aus der Jugendabteilung von Servette stammen drei Spieler der U21-Nati. Becir Omeragic, Nicolas Vouilloz und Kastriot Imeri starteten ihre noch jungen Karrieren in Genf. Omeragic wechselt auf die kommende Saison hin zu Montpellier, Imeri steht bei YB unter Vertrag. Beide haben ihr Debüt in der A-Nati bereits hinter sich. Vouilloz steht noch immer bei seinem Jugendverein unter Vertrag.

6. FC Lausanne-Sport (4 Spieler: 2 A-Natispieler, 2 U21-Natispieler)

Je zwei Spieler in der A-Nati und der U21-Nati trugen einst das Trikot des Aufsteigers auf die kommende Saison hin. Jordan Lotomba und Andi Zeqiri starteten ihre Karrieren beim FC Lausanne-Sport. Aussenverteidiger Lotomba spielt heute in der Ligue 1 bei Nizza, Stürmer Andi Zeqiri leihweise beim FC Basel. Beide sind erst 23 bzw. 24 Jahre alt und haben somit einen grossen Teil ihrer Karrieren noch vor sich. In der U-Nati ist mit Dan Ndoye ein weiterer Basler, welcher aus der Juniorenabteilung von Lausanne stammt. Er durfte im vergangenen Herbst sein Debüt in der A-Nati feiern und soll nun eine Stufe tiefer bei der EM für Tore sorgen. In 22 U-21-Spielen schoss er bisher acht Tore. Von Montpellier zu Thun ausgeliehen war in dieser Saison Gabriel Barès. Er kam zuletzt regelmässig in der U21 zum Zug und erhofft sich auch an der EM im Sommer Spielminuten.

5. FC Luzern (6 Spieler: 1 A-Natispieler, 5 U21-Natispieler)

In einigen Jahren könnte ein grosser Teil der Nati aus der Juniorenabteilung des FC Luzern bestehen. Gleich fünf Spieler stellen die Zentralschweizer in der U21, welche eine Vergangenheit beim FCL haben. Es sind dies Ardon Jashari, Marco Burch, Severin Ottiger, Bradley Fink und Darian Males. Alle bis auf Severin Ottiger standen schon für die U21 auf dem Platz. Youngster Jashari durfte gar schon sein Debüt in der A-Nati feiern. Des Weiteren ist Rubén Vargas ein Luzerner Eigengewächs. Er lief bereits 33 Mal für die Nati auf und schoss fünf Tore. Er steht beim FC Augsburg in der Bundesliga unter Vertrag.

4. BSC Young Boys (6 Spieler: 2 A-Natispieler, 4 U21-Natispieler)

Bei Meister YB stehen anders als bei Basel vor allem junge Talente vor einer grossen Karriere. Gleich vier Spieler wurden für die U21 aufgeboten. Es sind die Aurèle Amenda, Lewin Blum, Jan Kronig und Fabian Rieder. Letzterer dürfte in diesem Sommer den Schritt ins Ausland wagen. Die EM könnte dabei ein weiteres Schaufenster für ihn werden, sich zu präsentieren. In der A-Nati sind die Berner durch Yvon Mvogo und Michel Aebischer vertreten. Beide lancierten ihre Karrieren in der Hauptstadt und spielen heute in Frankreich bzw. Italien.

3. Grasshopper Club Zürich (6 Spieler: 3 A-Natispieler, 3 U21-Natispieler)

Rekordmeister GC ist durch drei einstige Junioren in der A- und U21-Nati vertreten. Bei den Grossen haben Gregor Kobel, Ulisses Garcia und Steven Zuber eine Vergangenheit bei den Hoppers. Zuber ist 51-facher Nationalspieler und zehnfacher Torschütze. In dieser Saison holte er in Griechenland das Double. Kobel schrammte mit dem BVB haarscharf an der Meisterschaft vorbei. In der U21 ist GC durch Marvin Keller, Serge Müller und Julian von Moos vertreten. Keller wechselte während dieser Saison von Wil zu YB und will zusammen mit Garcia und YB das Double holen. Müller ist bereits mit 22 Jahren Captain von Schaffhausen. Julian von Moos gelangen in 21 Spielen für St.Gallen in dieser Saison zehn Scorerpunkte.

2. FC Basel (6 Spieler: 5 A-Natispieler, 1 U21-Natispieler)

Der FC Basel ist vor allem in der A-Nati stark vertreten. Mit den vier Stammspielern und Leistungsträgern Yann Sommer, Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und Breel Embolo stammt gleich über ein Drittel der Natistartelf aus dem Nachwuchs des FC Basel. Vom angesprochenen Quartett lief es Yann Sommer in dieser Saison am besten. Er holte sich mit Bayern München seine erste deutsche Meisterschale. Zudem entstammt auch Eray Cömert aus der Nachwuchsabteilung der Bebbi. Er spielt in Spanien bei Valencia. Mit Andrin Hunziker hat es auch ein junger Spieler der Basler in die U21-Auswahl geschafft. Er erlebte in dieser Saison beim FC Aarau den Durchbruch im Profifussball.

1. FC Zürich (7 Spieler: 3 A-Natispieler, 4 U21-Natispieler)

Alleine an der Spitze steht der FC Zürich. Beim FCZ genossen die drei gestandenen Natispieler Nico Elvedi, Ricardo Rodriguez und Djibril Sow ihre Ausbildungen. Während Elvedi und Sow in der Bundesliga spielen, läuft Rodriguez nach vielen Jahren in Deutschland heute in der Serie A in Italien auf. In der U21 stehen die zukünftigen Nationalspieler bereits in den Startlöchern. Matteo Di Giusto spielt mittlerweile bei Winterthur, Bledian Krasniqi trägt noch immer das Trikot der Stadtzürcher. Im Ausland spielen die beiden einstigen FCZ-Junioren Simon Sohm und Filip Stojilkovic. Stojilkovic wechselte erst im Winter zu Darmstadt und schaffte den Aufstieg in die Bundesliga. Sohm läuft in der Serie B für Parma auf.

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Kobayashi
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Re: Schweizer Nati

Beitragvon Kobayashi » 07.06.23 @ 17:05

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Re: Schweizer Nati

Beitragvon eifachöppis » 09.06.23 @ 10:49

Muri... was ist mit dir los?

Uran Bislimi... Mal Startspieler, mal Ergänzungsspieler, 1769 Spielminuten für Lugano in der Saison 2022/2023, wird demnächst 24 Jahre alt. Zentrales Mittelfeld.
Ich weiss, viele der interessanten CH-Spieler, welche sich im Zentrum zu Hause fühlen, sind mit der U21-Nati unterwegs... aber was soll dieses Aufgebot?
Oder hat man beim Verband "Angst", dass er demnächst einen Ernstkampf für Kosovo bestreitet und dann nicht mehr für die Schweiz eingesetzt werden kann?
Komisches Aufgebot...

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Re: Schweizer Nati

Beitragvon Zhyrus » 09.06.23 @ 11:08

eifachöppis hat geschrieben:Oder hat man beim Verband "Angst", dass er demnächst einen Ernstkampf für Kosovo bestreitet und dann nicht mehr für die Schweiz eingesetzt werden kann?

Ja.

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fczlol_neu
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Re: Schweizer Nati

Beitragvon fczlol_neu » 09.06.23 @ 13:26

Zhyrus hat geschrieben:
eifachöppis hat geschrieben:Oder hat man beim Verband "Angst", dass er demnächst einen Ernstkampf für Kosovo bestreitet und dann nicht mehr für die Schweiz eingesetzt werden kann?

Ja.


Und wenn auch: ist er so gut, dass man ihn einfach an die Schweiz binden muss auch wenn er wohl nie eine grosse Rolle einnehmen wird?
Züri isch ois!!! Aus fczlol angemeldet am 08.09.2006 wurde fczlol_neu... Schön wieder hier zu sein!


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