Tschik Cajkovski hat geschrieben:Zhyrus hat geschrieben:Tschik Cajkovski hat geschrieben:vergleiche mit anderen ausländern bzw. fachkräften hinkt ohnehin; diese messen sich ja nicht unter einer bestimmten länderflagge. bei sportanlässen, wo sich nationen messen, geht es jedoch nun mal um die vertretung des entsprechenden landes. ich würde nicht die doppelbürgschaften per se in frage stellen, aber ein früheres verbandswechselverbot wäre schon überprüfenswert. bei mehrfachbürgern könnte man den cut mit 15 jahren machen. d.h. bei dem nationalteam wo man bis U16 spielte, bleibt man bzw. später gibt es keine wechsel mehr.
Mit 15 ist man nicht mündig! Jugendliche in diesem Alter zu einer solch schwerwiegenden Entscheidung zu drängen, halte ich für verwerflich und rechtlich wohl auch nicht umsetzbar. Zudem wäre Drmic nach der Regel Kroate, weil er erst später die Schweizer Staatsbürgerschaft bekommen hat.
die eltern könnten ja mitentscheiden. drmic wäre nach dieser regel eben genau gleich für die ch nati spielberechtigt. er hatte ja nie für kroatien in einer u auswahl gespielt sondern immer nur für die schweiz. da liegt kein verbandswechsel vor. rakitic, wäre das beispiel, wo kein wechsel mehr möglich gewesen wäre bzw. der entscheid mit 15 gefällt worden wäre (ps: rakitic war ein spieler, der erst kürzlich meinte, man würden den jungen mehrfachbürgern helfen, wenn ihnen der entscheid quasi in jüngeren jahren abgenommen würde).
Der Entscheid wird ihnen aufgedrängt und nicht abgenommen!
Keine Ahnung, was Rakitic genau mit seiner Aussage meint, oder inwiefern es nun besser gewesen wäre, wenn er diese Entscheidung nicht mit 18/19/was-weiss-ich-was fällen hätte müssen sondern mit 15.
Ich habe meine Probleme, dass man einen 15-Jährigen zwingen will, diesbezüglich eine verbindliche Entscheidung zu treffen. Gut, vielleicht happerts bei meinem Verständnis schon daran, dass ich in einem 15-Jährigen nicht nur ein Investitionsobjekt sehe, gegen dessen finanziellen Verlust ich mich versichern muss.
Grundsätzlich hat der Verband etwas falsch gemacht, wenn er ein Talent, das in der Schweiz aufgewachsen und die U-Mannschaften durchlaufen hat nicht davon überzeugen kann, für die Schweiz aufzulaufen. Ich glaube nämlich nicht, dass es sonderlich cool ist, plötzlich für ein Land aufzulaufen, dass man nur vom Urlaub kennt und in dessen Kader man Keinen persönlich kennt.
Die Doppelbürger sollen die Entscheidung fällen, wann sie wollen (bis ein konkretes Aufgebot vorliegt)! Sie sollen sich aus freien Stücken für die Schweiz entscheiden, und nicht weil die Eltern 4 Jahre zuvor vorschnell einen Fackel unterschrieben haben! Und für die Rakitics, Petrics, Kuzmanovics: Bonne Voyage!