Der Grossteil des FCZ- Personals lief sich gestern auf der Finnenbahn in der Buchlern in Altstetten die Müdigkeit vom YB- Match aus den Knochen. Ein kleinerer Teil des Teams, der in Bern nicht oder nur wenige Minuten zum Einsatz gekommen war, trainierte mit Assistent Harry Gämperle auf einem Nebenplatz des Letzigrundes – bis kurz vor elf ein Schrei ertönte: Lado Akhalaia lag nach einem Schlag auf den Knöchel am Boden und konnte den Platz nur noch mit Stützhilfe von Gämperle und Ersatzgoalie Romeu Leite verlassen.
Der 23- jährige Georgier wurde zur Untersuchung ins Spital gebracht. Sprunggelenkverletzung lautet die Diagnose, sie ist die Fortsetzung von Akhalaias Verletzungsserie über Rücken und Leisten.
Gespielt hat der Stürmer nur fünfmal, insgesamt 149 Minuten, seit er im Februar aus Tiflis zum FCZ gekommen ist. Die Hoffnung ist dennoch, dass Akhalaia am Montag für den Cupfinal gegen Luzern wieder einsatzbereit ist, weil die Bänder nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden und keine Knochenverletzung vorliegt.
Cupfinal- Spritze für Filipescu?
Abwehrchef Iulian Filipescu schied am Sonntag gegen YB mit einer Schulterluxation aus. Eine nachmalige Untersuchung gestern Montag bestätigte, dass die Bänder, welche die Schlüsselbeingelenke stabilisieren, gerissen sind. Denkbar ist trotzdem, dass der Abwehrchef für den Cupfinal zurückkehrt. « Es kommt darauf an, wie sehr er auf die Zähne beissen kann » , urteilt Sportchef Fredy Bickel. Mit intensiver Therapie wird Filipescu in diesen Tagen gepflegt, eine schmerzstillende Spritze am Matchtag könnte ihn fit machen.
Davide Taini ist der dritte verletzungsbedingte Problemfall beim FCZ – die Langzeitabwesenden Stanic, Petrosyan, Hohl nicht mit eingerechnet. Der Goalie verpasste den letzten Match und das gestrige Training wegen einer Sehnenentzündung in der Schulter und musste sich einem MRI unterziehen. Sein Einsatz morgen in Schaffhausen ist unsicher, für den Cupfinal aber dürfte er wieder bereit sein.
Quelle: tagi