(
www.nzz.ch)
Der Wintereinbruch gefährdet Fussball-Rückrundenstart
rwe. Was die Direktoren der Höhenkurorte derzeit mit Wohlgefallen registrieren, bereitet den Fussballklubs einige Sorgen. Bis Donnerstag ist mit weiterem grösserem Schneezuwachs zu rechnen. Wegen der weissen Pracht ist der Start zur zweiten Hälfte der Fussballmeisterschaft akut gefährdet. Mit dieser Situation gelassen umgehen kann derzeit nur der Grasshopper-Club. Das Spiel der Zürcher in Genf findet definitiv nicht statt.
Zu behaupten, im GC werde die auf diese Weise gewonnene Freizeit einzig dazu genutzt, den Spielern die Salärkürzungen schmackhaft zu machen, wäre allerdings falsch. So wie auch die Meldung in einer Gratiszeitung nicht zutrifft, dass Cabanas & Co. wegen der künftig geringeren Einkünfte zu einer Palastrevolution aufgerufen hätten. Richtig ist dagegen, dass die Lohnverhandlungen in die dritte Runde gehen und am Sonntag (14 Uhr 30) ein Testmatch in Mannheim gegen den SV Waldhof geplant ist.
Am prekärsten hinsichtlich der Terrainverhältnisse ist die Situation zurzeit im hochwinterlichen St. Gallen. Mit Blick auf den Match gegen Basel sagt der Sportchef René Weiler lapidar: «Es wird sehr eng.» Das Kader trainiert dieser Tage am Bodensee in Steinach - an Trainingseinheiten im Espenmoos ist nicht zu denken. Die Chancen, dass ein Spiel angepfiffen wird, stehen in Aarau am besten. Das Brügglifeld konnte in der Vergangenheit noch meistens so präpariert werden, dass der Durchführung einer Partie nichts im Wege stand. In
Zürich (Letzigrund) sowie in Bern wird zwar noch wegen der Kosten für die Räumungsarbeiten debattiert, doch hier sollte gespielt werden können. Aber: In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist weiterer Schneefall angekündigt.