chuk hat geschrieben:PASCOLO1896 hat geschrieben:Habe ich das richtig verstanden?
Hat da gerade der Lugano Verantwortliche dem FCZ die Verantwortung für die vielen Gästefans zugeschoben? (Interview Blue Sport)
Hier der Originalton - bei dem ist der Name wohl Programm: Was für ein blasiertes Männchen mit Napoleon-Komplex (so stelle ich mir N. Gast im Daily Business vor)
https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 99793.html
Vor allem macht das alles auch null Sinn, was er redet – aber irgendwie auch ein klassisches C*O-Interview im Sinne von:
Zum Glück gibts mich, ich hab dann Verantwortung übernommen, auf den Tisch gehauen und somit das Unglück im letzten Moment («Millimeter haben gefehlt») abgewendet. Thank me later. Wär ja schlimm, sonst hät man meinen Arsch grilliert, scheiss auf die Zürcher auf der Tribüne («querschnittgelähmt»). Wieso ich das Problem nicht vorher erkannt habe, mir etwas überlegt hätte oder gar vorausschauend tätig war? Not my Business – dafür gibt es Verantwortliche («!»). Alles auch komplett überraschend, dass so viele Zürcher nach Lugano kommen. Ganze zwei Monate ist das doch auch schon her, als Zürich wie dieses Wochenende mit zwei Extrazügen bei uns zu Gast. Da muss man jetzt sofort eine Sitzung machen mit dem Verband. Vielleicht wissen die ja, wie wir unser eigenes Stadion führen sollen.
Aber es zeigt halt auch die Krux des Schweizer Fussballs momentan. Da gibt es vielleicht einen FCSG, Luzern, Basel und den FCZ. Andere Vereine mit ihren Konstrukten würden wohl allsamt lieber ganz ohne Zuschauer und nur mit Standleitung nach Amerika spielen. Das GC-Spiel an dem man am Samstag-Abend reinzappen konnte, sprach einmal mehr Bände, wenn man die leere Osttribüne sah oder gestern Abend die Zuschauerzahlen von Lugano ohne den FCZ gelesen hat.
Das Punkt ist auch nicht, ob ein Verein viel oder wenige Zuschauer/Fans/«Fans» hat. Fan ist Fan, ob einer alleine oder zusammen mit einer Million anderen. Momentan scheinen die Vereine, Stadionbetreiber und die Liga zunehmend bewusst ihre Suppe ohne uns Fans kochen, übergehen uns oder pinkeln uns gar bei jeder Gelegenheit ans Bein – schwärmen dann aber trotzdem von irgendwelchen «Atmosphären» in ihrem Stadion. Und der Lugano-Typ ist genau einer von denen.