Zum Fall Nau-FCZ.
Im Bericht werden Worte gebraucht wie "Scheinbar", "scheinen die Emotionen...", "soll sich zugetragen haben", "inoffiziell bestätigt", "offenbar die Fassung verloren". Mit solchen Formulierungen will man sich aus der Verantwortung stehlen, vor allem, wenn man die Gegenpartei gar nicht zu Wort kommen lässt. Letzteres ist Absicht. Denn wenn einen Tag später der FCZ zum Zug kommt, hat man die Story weiter "köcheln" können.
Aber Nau zieht die fadenscheinige Berichterstattung nicht konsequent durch. Denn Plötzlich heisst es: "verliert der 39-jährige Sportchef seine gute Kinderstube. Er beschimpft den Junioren-Stürmer übel! Das ist nicht mehr "soll" und "offenbar", sondern eine Feststellung.
Völlig wirr wird die Sache hier:
"Noch am gleichen Tag hat sich Malenovic telefonisch bei der Familie Koloto gemeldet." Das wird als Tatsache hingestellt.
Aber dann: "Und soll sich für sein emotionales Verhalten entschuldigt haben." Ja hat er sich entschuldigt oder nicht?
Hieb- und Stichfest und nicht zu widerlegen ist nur der Schluss des Textes auf Nau: "Beim FCZ wird es aktuell nicht langweilig."