Super League

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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chnobli
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Re: Super League

Beitragvon chnobli » 18.01.24 @ 18:32

Valderrama hat geschrieben:
Krönu hat geschrieben:
Chewbacca hat geschrieben:Eventuell hat ihnen Eldin Jakupovic gesteckt, dass es in der Schweiz einen Traditionsclub gibt (auch Rekordmeister imphall!) der für wenig Geld zu haben ist und das erst noch in der Finanz- und Weltstadt Zürich, der grössten Stadt der Schweiz (und in Amilogik somit auch den grössten Markt).

Waren die Amis wohl überhaupt schon auf dem Campus? Würden wohl ziemlich blöd schauen wenn sie plötzlich im ländlichen Niederhasli stehen.

Was, der "spielt" noch?! :-)

Wenn man als grosse Investorengruppe in Europa einen Verein kaufen möchte, dann doch nicht einer welcher 14 Mio. jährliches Defizit hat. Habe sie deren Bilanz der letzten 15 - 20 Jahren mal angeschaut? Dann hätte man hunderte andere Clubs eher kaufen sollen. Da gibt es zig bessere Alternativen als GC.

Man möchte ja die Marke GC wieder sexy machen. Vielleicht denken sie, denen bauen wir einfach ein schönes Stadion und dann kommen die Fans wieder (was natürlich eine riesige Fehleinschätzung wäre).

Hat der Gurovits den Amis die Katze im Sack verkauft? Oder übersehe ich etwas?


14 Mio. sind im US-Sport halt ein vernachlässigbarer Betrag. Man muss nur mal nach London schauen, wo das Ami-Konsortium bei Chelsea für jeden Halbschuh gleich 100 Mio. als Mindestbetrag bietet. Im US-Markt ist es unheimlich schwierig einen Verein zu erwerben, weshalb sie wohl nach Europa schielen. Dies wohl aufgrund der Traumrenditen in den letzten Jahrzehnten im heimischen Markt. Nach Yverdon und Lugano bereits der dritte Verein in amerikanischen Händen.

Aber, irgendwann wird es denen auch zu bunt, wenn sie sehen, was möglich ist im Schweizer Sport und insbesondere bei GC. Wahrscheinlich fanden sie den Kaufbetrag verlockend und dass sie dafür gleich auch noch eine Infrastruktur erhalten.

Wer hat noch nicht, wer will nochmal? GC bleibt im Würgegriff eines Konsortiums, dem der Verein am Allerwertesten vorbeigeht.


Bei Chelsea kriegst du wenigsten Medienpräsenz und die Chance international für Furore zu sorgen.

Der schweizer Fussball ist grösstenteils genauso tot wie der Hauptsponsor. Wären die Fans nicht dann würde niemand merken wenn die Liga eingestampft wird.

Vielleicht wollten sie auch einen schwedischen Klub kaufen.


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Kiyomasu
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Re: Super League

Beitragvon Kiyomasu » 18.01.24 @ 19:23

Und vor allem kann man bei den Amis eigentlich bei einer Sache ziemlich sicher sein: Es dreht sich alles nur um sie selbst. Sieht man nun schon bei Lugano, dass alle guten Spieler zu Chicago wechseln und nicht umgekehrt.

Am Schluss werden also die guten Spieler wieder in der MLS landen. Fluktuation wird wieder genau so gross wie zu Wolves Zeiten, nachdem sie sich zuletzt ein wenig beruhigt hat. Mir solls Recht sein, entweder ganz weg oder ein Rivale den man so richtig hassen kann - das gspührsch mi fühlschmi Konstrukt der letzten Jahre war ja kaum konkurrenzfähig.
¯\_(ツ)_/¯

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Krönu
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Re: Super League

Beitragvon Krönu » 19.01.24 @ 8:05

Valderrama hat geschrieben:14 Mio. sind im US-Sport halt ein vernachlässigbarer Betrag. Man muss nur mal nach London schauen, wo das Ami-Konsortium bei Chelsea für jeden Halbschuh gleich 100 Mio. als Mindestbetrag bietet. Im US-Markt ist es unheimlich schwierig einen Verein zu erwerben, weshalb sie wohl nach Europa schielen. Dies wohl aufgrund der Traumrenditen in den letzten Jahrzehnten im heimischen Markt. Nach Yverdon und Lugano bereits der dritte Verein in amerikanischen Händen.

Aber, irgendwann wird es denen auch zu bunt, wenn sie sehen, was möglich ist im Schweizer Sport und insbesondere bei GC. Wahrscheinlich fanden sie den Kaufbetrag verlockend und dass sie dafür gleich auch noch eine Infrastruktur erhalten.

Wer hat noch nicht, wer will nochmal? GC bleibt im Würgegriff eines Konsortiums, dem der Verein am Allerwertesten vorbeigeht.

Ich kann nicht glauben, dass 14 Mio/Jahr ein vernachlässigbarer Betrag ist. In 10 Jahren sind das 140 Mio, die einfach verschwinden, nur damit ein paar Leute in Niederhasli trainieren und bei uns im Stadion spielen können (sehr salopp gesagt). Transfers wären da noch nicht eingerechnet. Warum haben die nicht einen Verein gekauft, der z.B. "nur" 5 Mio Defizit macht? Und sogar Fans hat? Warum nicht der FC Winti, FC Luzern, Servette, Schaffhausen oder so?

Ich verstehe es nicht :-)

edit: Und falls die 14 Mio wirklich nicht der Rede wert sind, dann müssten sie bald Spieler kaufen, die so richtig Geld kosten (Für CH Verhältnisse). Dann wäre ja eine Ablöse von 5 Mio. ein Sümmchen für die Portokasse. Man darf gespannt sein.
Zuletzt geändert von Krönu am 19.01.24 @ 8:10, insgesamt 1-mal geändert.
Gemäss einer Studie der Fairleigh Dickinson Uni (2011) sind Fox News Zuschauer nicht nur schlechter informiert als die Zuschauer anderer News Sender, sondern sind im Schnitt sogar etwas schlechter informiert als Menschen, die gar keine Nachrichten sehen.

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Krönu
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Re: Super League

Beitragvon Krönu » 19.01.24 @ 8:08

chnobli hat geschrieben:Vielleicht wollten sie auch einen schwedischen Klub kaufen.

Hahaha, wer weiss.

Die haben doch an der PK erwähnt, dass Will Ferrell eine schwedische Frau habe und es gut sein könne, dass er mal an ein Spiel kommt, weil er öfter in Europa sei. Haben die etwa... :-)

Das wäre doch mal eine Frage für Mischi Wettstein gewesen!
Gemäss einer Studie der Fairleigh Dickinson Uni (2011) sind Fox News Zuschauer nicht nur schlechter informiert als die Zuschauer anderer News Sender, sondern sind im Schnitt sogar etwas schlechter informiert als Menschen, die gar keine Nachrichten sehen.

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Ensis
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Re: Super League

Beitragvon Ensis » 19.01.24 @ 8:32

Ich glaube die Amis können sich einfach gar nicht vorstellen, wie wenig Einnahmen im Fussball in der Schweiz zu generieren sind. Jedenfalls scheint mir der einzige Plan, wieder mehr Fans ins Stadion zu bringen (die ja dann auch noch zahlen sollten), etwas gar einfach. Und die Frau Johns strotzt jetzt auch nicht gerade vor Fussballsachverstand - muss sie wohl auch nicht, sie ist ja für die Zahlen verantwortlich. Es werden wohl ein paar Spieler des sagenumwobenen seit 2014 existierenden LAFC zu GC kommen, welche bei LAFC nicht mehr zu gebrauchen sind. Es könnte eine weitere amüsante Zeit für uns werden. Auch wenn mir GC komplett am Ar... vorbei geht: Als Hopper-Fan wäre mir eine ehrliche Challenge League-Mannschaft im Besitz von dem Verein echt zugeneigten in der Schweiz wohnhaften Besitzern viel lieber. Ich hoffe nur, dass uns in Zukunft ein Szenario wie jetzt bei ihnen nicht auch blüht!

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Valderrama
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Re: Super League

Beitragvon Valderrama » 19.01.24 @ 9:10

Krönu hat geschrieben:
Valderrama hat geschrieben:14 Mio. sind im US-Sport halt ein vernachlässigbarer Betrag. Man muss nur mal nach London schauen, wo das Ami-Konsortium bei Chelsea für jeden Halbschuh gleich 100 Mio. als Mindestbetrag bietet. Im US-Markt ist es unheimlich schwierig einen Verein zu erwerben, weshalb sie wohl nach Europa schielen. Dies wohl aufgrund der Traumrenditen in den letzten Jahrzehnten im heimischen Markt. Nach Yverdon und Lugano bereits der dritte Verein in amerikanischen Händen.

Aber, irgendwann wird es denen auch zu bunt, wenn sie sehen, was möglich ist im Schweizer Sport und insbesondere bei GC. Wahrscheinlich fanden sie den Kaufbetrag verlockend und dass sie dafür gleich auch noch eine Infrastruktur erhalten.

Wer hat noch nicht, wer will nochmal? GC bleibt im Würgegriff eines Konsortiums, dem der Verein am Allerwertesten vorbeigeht.

Ich kann nicht glauben, dass 14 Mio/Jahr ein vernachlässigbarer Betrag ist. In 10 Jahren sind das 140 Mio, die einfach verschwinden, nur damit ein paar Leute in Niederhasli trainieren und bei uns im Stadion spielen können (sehr salopp gesagt). Transfers wären da noch nicht eingerechnet. Warum haben die nicht einen Verein gekauft, der z.B. "nur" 5 Mio Defizit macht? Und sogar Fans hat? Warum nicht der FC Winti, FC Luzern, Servette, Schaffhausen oder so?

Ich verstehe es nicht :-)

edit: Und falls die 14 Mio wirklich nicht der Rede wert sind, dann müssten sie bald Spieler kaufen, die so richtig Geld kosten (Für CH Verhältnisse). Dann wäre ja eine Ablöse von 5 Mio. ein Sümmchen für die Portokasse. Man darf gespannt sein.


Die gehen da schon mit der Annahme rein, dass sie mit ihrem Ami-Sportwissen die Verluste eingrenzen können. Andererseits sind 14 Mio wirklich praktisch nichts, wenn du dir die Eigentümer anschaust, denn dort sind die Gründer von Ares und Oaktree Capital (beides Private Equity Grössen) dabei sowie mit Magic Johnson ein weiterer Milliardär. Der Wert von LAFC liegt bereits über einer Milliarde und sie haben nur etwas mehr als 100 Mio bezahlt vor rund 10 Jahren. Traumrenditen! Die werden das finanzieren und in ein paar Jahren merken, dass im Schweizer Sport nichts zu holen ist.

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Dave
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Re: Super League

Beitragvon Dave » 19.01.24 @ 9:17

Von mir aus könnte man den Club auflösen, GC ist für mich gestorben und die Derbys sind nicht mehr das, was sie mal waren.
Die Zeit der reichen Mäzenen neigt sich dem Ende zu und heute sind die reichen Goldküstler nicht bereit, Geld in die Fussballsektion zu stecken.
Somit werden immer mehr Clubs ins Ausland verkauft. Bin dann mal gespannt, wie die Amis reagieren, wenn sie die Verluste vorgelegt kriegen.

Im Schweizer Fussball ist es schwer, keine roten Zahlen zu schreiben.
"Wenn jemand sagt, der FCZ sei kein Spitzenclub, habe ich Mühe, weiter zu diskutieren."
Ancillo Canepa


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