Schön, dass 4/5 des Artikels von GC handeln und die gelbe Karte für Treter Abrashi „angemessen“ ist.
Soll noch einer behaupten, der Typ sei kein Hopper.
fischbach hat geschrieben:Guido Honegger, ehemaliger FCZ-Vizepräsident und mit seinen damaligen Firmen agri.ch und green.ch auch Trikotsponsor, ist unerwartet im Alter von 56 Jahren verstorben.
Guido Honegger ist tot
https://www.inside-it.ch/guido-honegger-ist-tot-20230926
(Seine FCZ-Geschichte wird dort aber nicht erwähnt.)
Deepblue hat geschrieben:fischbach hat geschrieben:Guido Honegger, ehemaliger FCZ-Vizepräsident und mit seinen damaligen Firmen agri.ch und green.ch auch Trikotsponsor, ist unerwartet im Alter von 56 Jahren verstorben.
Guido Honegger ist tot
https://www.inside-it.ch/guido-honegger-ist-tot-20230926
(Seine FCZ-Geschichte wird dort aber nicht erwähnt.)
Ehre wem Ehre gebührt! RIP
Schifferle sollte man nicht lesen - ausser man will wissen was die GC-Seite denkt :)
Deepblue hat geschrieben:fischbach hat geschrieben:Guido Honegger, ehemaliger FCZ-Vizepräsident und mit seinen damaligen Firmen agri.ch und green.ch auch Trikotsponsor, ist unerwartet im Alter von 56 Jahren verstorben.
Guido Honegger ist tot
https://www.inside-it.ch/guido-honegger-ist-tot-20230926
(Seine FCZ-Geschichte wird dort aber nicht erwähnt.)
Ehre wem Ehre gebührt! RIP
schwizermeischterfcz hat geschrieben:Kann das jemand hier posten?
FCZ-Captain im Interview - «Dann wissen wir, dass wir Mist gebaut haben»
https://www.tagesanzeiger.ch/fcz-captai ... 9991261131
FCZ-Captain im Interview
«Dann wissen wir, dass wir Mist gebaut haben»
Kein Spiel beschäftigt Yanick Brecher mehr als das Derby gegen GC. Der Goalie erklärt, wieso Fussballer es manchmal brauchen, dass der Trainer «die Keule auspackt».
Thomas SchifferleFlorian Raz
Florian Raz, Thomas Schifferle
Publiziert: 26.09.2023, 15:08
Immer mit vollem Einsatz und voller Lautstärke dabei: Yanick Brecher, 30-jährig, bislang mit 263 Einsätzen für den FCZ.
Foto: Patrick B. Kraemer (Keystone)
Yanick Brecher, das wievielte Derby bestreiten Sie am Dienstag?
Oh, keine Ahnung.
So schlecht vorbereitet?
Ungefähr das 18.
Fast. 18 haben Sie bisher gespielt.
Gar nicht schlecht geraten.
Wenn Sie so Lotto spielen …
… immer eine Zahl daneben, das ist aber gar nicht gut.
Müssen Sie den vielen ausländischen Spielern erklären, was ein Derby in Zürich bedeutet?
Die Spieler merken es spätestens, wenn sie ins Stadion kommen. Die Atmosphäre ist ganz anders als sonst. Es ist schon klar, dass es viele Spieler nicht kennen, wenn zwei Vereine so nahe beieinanderliegen und im gleichen Stadion ihre Heimspiele austragen. Sie lernen aber schnell, wie speziell diese Spiele sind – vor allem auch für die Fans.
Was bedeutet Ihnen ein Derby?
Das sind die wichtigsten Spiele im Jahr.
Wirklich?
Das ist so! Schon bei den Junioren hatten wir Derbys, und wir wussten, das sind die Spiele, die wir gewinnen müssen. Ich sage es mal so: Eine Niederlage in einem Derby ist nicht nach drei, vier Tagen vergessen, sie wirkt länger nach. Das Gleiche gilt auch im Fall eines Sieges. Ein Erfolg gegen Yverdon zum Start in die Saison – ja, das war gut. Aber nach zwei Tagen beginnt die Vorbereitung auf den nächsten Gegner. Bei einem Sieg im Derby ist das anders.
Warum ist das so?
Das hat einfach mit der Rivalität zu tun. Es bedeutet auch von den Emotionen her unglaublich viel. Zum einen für uns Zürcher im Verein. Zum anderen weiss man, es gibt x-tausend Leute, die am Tag danach ins Geschäft gehen und dort entweder «Züri»-Kollegen haben oder auf GC-Fans treffen. Dann wird übers Spiel geredet.
Ist das nicht ein Klischee, das sich gut anhört?
Nein! Auf keinen Fall! Das erlebte ich selbst, als ich noch in die «Bude» ging. (Brecher lernte Polymechaniker.)
«Am Dienstag wollen wir zusammen mit GC wieder ein Zeichen gegen Gewalt setzen.»
Derzeit leben einige Menschen die Rivalität nicht bloss mit Sticheleien am Arbeitsplatz aus. Es kommt immer wieder zu Angriffen auf Anhänger des jeweils anderen Clubs. Warum stehen Sie als Captain nie hin und fordern ein Ende der Gewalt?
Das ist eine berechtigte Frage. Unsere Verbindung mit den Fans findet im Stadion statt. Was sie ausserhalb tun, können wir nicht kontrollieren. Ich bin absolut der Meinung, dass niemals Unbeteiligte oder gar Kinder zu Schaden kommen dürfen. Am Dienstag werden wir zusammen mit GC wieder mit einem Transparent einlaufen mit der Aufschrift «Fussball ohne Gewalt». Damit wollen wir gemeinsam wieder ein Zeichen setzen.
Denken Sie eigentlich noch ab und zu daran, wie die Lage letzte Saison war, als der FCZ monatelang auf dem letzten Platz lag?
Wir haben in der Mannschaft noch immer die Demut, dass wir wissen, wo wir vor einem Jahr waren. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir jetzt oben stehen. Es ist uns auch nicht geschenkt worden oder vom Himmel gefallen, sondern wir haben es uns hart erarbeitet. Wenn wir es im Training nur etwas lockerer und weniger seriös nehmen würden, würde es sehr schnell drehen.
Was ist denn heute anders mit Bo Henriksen als mit Franco Foda?
Es ist eigentlich nicht fair, einen Vergleich zwischen Foda und Bo zu ziehen. Aber wenn Sie fragen, was anders war: Mit Foda spielten wir wegen des Europacups alle drei Tage und hatten vielleicht ein taktisches Training pro Woche. Wir waren, übertrieben gesagt, im Überlebensmodus, wir mussten schauen, dass wir uns zuerst einmal genug erholen konnten, um alle drei Tage das Maximum auf den Platz zu bringen. Seit Bo hier ist, haben wir Zeit zum Arbeiten, nicht nur physisch, sondern auch taktisch und spielerisch. Jetzt können wir so an den Schräubchen drehen, wie das unter Franco nicht möglich war.
Wie viel hat es mit Ihnen zu tun, dass es besser läuft? Oder anders gefragt: Haben Sie viel intervenieren müssen, damit die Intensität im Training hoch bleibt?
Das kommt vom Trainer aus. Er fordert das ein. Es gibt selten ein Training, bei dem er nur zuschaut. So ist er ja auch gar nicht vom Typ her. Er macht uns täglich Dampf. Aber es ist auch eine Entwicklung innerhalb der Mannschaft. Dafür braucht es die richtigen Typen. Wir haben sie jetzt, wie zum Beispiel … (bricht ab) Ich kann x Spieler nennen. Wenn einer von ihnen schreit: «Geh drauf!», geht der andere drauf. Darum funktioniert es im Moment so gut mit der Mannschaft und Bo.
Wer sind die Leader, abgesehen von Ihnen?
Es braucht Spieler, die einmal das Wort ergreifen, und es braucht Spieler, die auf dem Platz vorangehen. Das müssen nicht unbedingt die Gleichen sein. Um ein Beispiel zu nennen: Boranijasevic ist ein absolut ruhiger Typ, aber du weisst, er geht in jedem Training mit Leistung voran und versucht, den Jungen zu helfen. Ich könnte Ihnen noch fünf, sechs Spieler nennen.
«Bei lauten Ansprachen geht es meistens nicht um den Inhalt, sondern um ein Hallo-Wach!»
Der Trainer hat eine überschäumende Art. Wie ist er im Alltag?
In Gesprächen mit ihm kommen die Sachen immer sehr schnell auf den Tisch – von seiner und von meiner Seite. Das schätze ich. Auf dem Platz ist er der, der viel schreit und gestikuliert. Und sonst? Viele bezeichnen ihn als «Happy Bo». Er macht mit den Spielern ein Tischtennis-Mätschli. Oder er kann auf dem Gang einen Spruch fallen lassen, dass alle rundherum lachen müssen. Er ist extrem wichtig für die Atmosphäre.
Als der FCZ im April in Luzern 1:4 verlor, war er in der Pause ziemlich aufgebracht …
(lacht) … das war nicht das einzige Mal. Man hörte es einfach nur, weil in Luzern der Presseraum gleich nebenan liegt.
Wie ist es als Spieler, wenn ein Trainer so impulsiv reagiert?
Wenn der Trainer authentisch ist, macht das etwas mit einem als Spieler. Wenn er aber nur so tut, damit er einmal laut gewesen ist, löst das nichts aus. Bo ist sehr authentisch. Er ist auch im Training so. Ich glaube, er hat ein gutes Gefühl, wann er uns eins auf den Deckel geben und wann er uns beruhigen muss.
Was macht ein solcher Moment mit Ihnen?
Das nimmt mir meinen Job ab. (lacht) Wir sind alle Profis, viele sind schon lange dabei. Und wenn Bo laut wird, wissen wir ja, dass das nicht aus dem Nichts kommt, sondern dass wir Mist gebaut haben. Dann ist es meistens so, dass wir Spieler uns schon ein wenig angegangen sind. Viele reden, und es ist doch nichts klar. Wenn dann aber der Trainer die Keule auspackt, ist es zwei Minuten lang laut. Und irgendwann ist Ruhe. Danach wird es wieder sachlich: Was müssen wir jetzt in unserem Spiel anpassen?
Wieso müssen Fussballer angebrüllt werden, um ihren Job zu erledigen?
Wenn wir in die Kabine kommen, haben wir 45 Minuten gespielt, und vielleicht haben wir schon versucht, das eine oder andere anzupassen, ohne dass es etwas gebracht hat. Es ist auch sonst so: Wenn man fünfmal etwas gesagt hat und es trotzdem noch nicht angenommen wird, versucht man es einmal in einer anderen Lautstärke. Bei den lauten Ansprachen geht es meistens nicht einmal um den Inhalt, sondern darum, ein Zeichen zu setzen: ein Hallo-Wach! Es ist ein Appell an alle. Jeder soll einmal in sich gehen und reflektieren, was er falsch gemacht hat.
Wie fest hängt Ihre Stimmung von den Resultaten ab? Wie viel nehmen Sie von der Arbeit mit nach Hause?
Alles. Mir hängt das, was im Fussball passiert, extrem lange nach. Ich bin nie zufrieden, ich will mich immer weiterentwickeln, und ich will, dass wir das auch als Mannschaft machen. Es kann sein, dass ich nach einem 3:0-Sieg schlecht drauf bin und meine Frau es nicht versteht. Aber vielleicht gab es im Spiel zwei, drei Szenen, die wir unter der Woche geübt hatten und trotzdem wieder falsch machten.
Verarbeiten Sie das mit sich allein? Oder suchen Sie die Hilfe Ihrer Frau?
Ich versuche zuerst allein, die Schlüsse aus der Leistung von mir und anderen Spielern zu ziehen. Dann geht es weiter mit Gesprächen innerhalb der Mannschaft. Aber ich kann nicht mit meiner Frau darüber reden oder mit Leuten aus dem Umfeld. Die wollen sowieso nur das Beste für mich und tragen vielleicht die rosarote Brille. Oder meine Frau sagt, wenn ich nach einer Niederlage schlecht drauf bin: «Aber du hast doch wenigstens gut gespielt.» Das macht mich dann eher hässiger, als dass es mir helfen würde.
«Es ist für mich klar geworden, dass es absolut fein ist, meine Karriere beim FCZ zu beenden.»
Sie sind die ganze Zeit nur beim FCZ. Vielleicht werden Sie hier als Spieler pensioniert.
Nicht nur vielleicht. Das werde ich auch.
Ist das wirklich Ihr Ziel? Oder ist im Hinterkopf der Gedanke, einmal etwas anderes zu sehen?
Mit 20 war mein Ziel, einmal einen nächsten Schritt zu machen. Es gab auch Anfragen, aber nichts, das für mich oder den FCZ gepasst hat. Mir ging es in erster Linie nie nur ums Geld. Je länger, desto mehr ist für mich klar geworden, dass es absolut fein ist, meine Karriere beim FCZ zu beenden.
Auch jetzt, da in Saudiarabien der Honig fliesst?
Wofür? Ja, du verdienst zwei Jahre gutes Geld, aber das Leben ist schwierig für die Familie. Jeder Fussballer hat nach seiner Karriere noch ein Leben zwischen 35 und 65. Und ich will in dieser Zeit nicht einfach etwas machen, damit ich etwas gemacht habe. Ich will etwas Sinnvolles machen, was mich erfüllt, und damit meinen Lebensunterhalt bestreiten und nicht mit dem Ersparten auf dem Bankkonto. (Er studiert an der Fernfachhochschule Betriebswirtschaft und bietet sich auf seiner Webseite als Redner an, um seine Erfahrungen aus dem Fussballgeschäft zu teilen.)
Das heisst, der FCZ bezahlt so schlecht, dass es noch nicht reichen würde.
(lacht) Das ist das Problem des Schweizer Fussballs und nicht des FCZ.
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