Schweizer Nati

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
Zhyrus
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Re: Schweizer Nati

Beitragvon Zhyrus » 10.09.23 @ 18:11

eifachöppis hat geschrieben:Einigen wir uns darauf, dass der Muri entlassen gehört.

Ohja, der hätte niemals eingestellt werden dürfen.

Leider ist die Gruppe ein Selbstläufer.


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Demokrit
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Re: Schweizer Nati

Beitragvon Demokrit » 10.09.23 @ 19:13

Dieses Gejammer.
Die Schweiz ist seit 20 Jahren fast an jedem Turnier dabei und hat immer wieder für gute Leistungen gesorgt. Alle Trainer hatten ihre Berechtigung und das finde ich auch bei yakin. Dass man anstatt den ball zu halten diesen verliert und in einen Konter läuft, ist hauptsächlich das Problem der Spieler. Die sollten eigentlich genug erfahren sein. Dumm gelaufen.
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

Pyle
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Re: Schweizer Nati

Beitragvon Pyle » 11.09.23 @ 7:58

sub hat geschrieben:
eifachöppis hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:
eifachöppis hat geschrieben:Leck du mir weiss grad nid wa mi meh ufregt... de unnötig Punktverlust oder da woke Schneeflöckli Forum wo t Rassismuskeule schwinge mues wegeme Satz womer definitiv so schriebe derf.

Gestern waren aber bei Weitem nicht nur die Schweizer mit Migrationshintergrund im Kosovo lustlos, deshalb hat es ein Geschmäckle, wenn spezifisch Spieler aufgrund ihrer Herkunft aus einem Heer der Biederkeit herausgepickt werden, um die Keule zu schwingen.


Einigen wir uns darauf, dass der Muri entlassen gehört.
Wer eine Woche lang ein bisschen Plauschtrainings macht und den Fokus nicht aufs Spiel legen kann und somit das Team nicht erreicht, der gehört gefeuert. Jeder zusätzliche Tag mit diesem Amateurcoach ist einer zuviel.


Der Herr Yakin hätte gar nie eingestellt werden dürfen. Daher gehört neben dem Murat auch die Verbandsspitze an den Pranger. Es war eigentlich jedem mit ein bisschen Fussballsachverstand klar, dass mit Yakin das höchste der Gefühle lediglich sein kann, dass Vermächtnis von Petkovic möglichst lange zu konservieren. Herr Yakin arbeitet nicht gern. Er hat auch nie gerne gearbeitet. Diese Einstellung ist ja per se nicht unbedingt etwas Schlimmes aber im Leistungssport vielleicht doch etwas fehl am Platz.


Gut zusammengefasst, zumal für Yakin das Trainerbusiness primär ein Hobby ist neben all den sonstigen, einnahmekräftigen Geschäften, die er anscheinend tätigt.

Vermutlich schuldete irgendein Golfkumpan im Verband ihm einen Gefallen und so kam er zu diesem Job. Ist ja schon etwas bizarr, dass ein mässig erfolgreicher Challenge League-Coach Trainer einer ambitionierten und relativ starken Nationalmannschaft wird.

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chnobli
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Re: Schweizer Nati

Beitragvon chnobli » 11.09.23 @ 8:02

Pyle hat geschrieben:. Ist ja schon etwas bizarr, dass ein mässig erfolgreicher Challenge League-Coach Trainer einer ambitionierten und relativ starken Nationalmannschaft wird.


Er war doch mit Basel zumindest international recht erfolgreich, oder nicht? Vielleicht hab ich es auch falsch im Kopf.

Vlt hat der Verband gedacht, dass ja bei der Nati alle Spiele international sind und es daher passt.

Pyle
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Re: Schweizer Nati

Beitragvon Pyle » 11.09.23 @ 8:14

chnobli hat geschrieben:
Pyle hat geschrieben:. Ist ja schon etwas bizarr, dass ein mässig erfolgreicher Challenge League-Coach Trainer einer ambitionierten und relativ starken Nationalmannschaft wird.


Er war doch mit Basel zumindest international recht erfolgreich, oder nicht? Vielleicht hab ich es auch falsch im Kopf.

Vlt hat der Verband gedacht, dass ja bei der Nati alle Spiele international sind und es daher passt.


War er - sowohl in der Meisterschaft als auch international. Allerdings hatte er ein für Schweizer Verhältnisse Top-Kader, eine kompetente Vereinsführung im Rücken (die ihn allerdings trotz Meistertitel entliess) und wahrscheinlich lag auch sein Fokus damals noch mehr auf dem Sport als auf Immobilien oder anderen Geschäftszweigen. Und diese Zeit liegt auch schon 10 Jahre zurück.

Was danach folgte, waren Flopps in Moskau, bei GC und ein debakulöses Intermezzo in Sion. Bei Schaffhausen erreichte er auch nur mittelmässige Erfolge. Nichts, was eine Anstellung als Naticoach rechtfertigen würde.

FritzRosa
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Re: Schweizer Nati

Beitragvon FritzRosa » 11.09.23 @ 11:09

Pyle hat geschrieben:
chnobli hat geschrieben:
Pyle hat geschrieben:. Ist ja schon etwas bizarr, dass ein mässig erfolgreicher Challenge League-Coach Trainer einer ambitionierten und relativ starken Nationalmannschaft wird.


Er war doch mit Basel zumindest international recht erfolgreich, oder nicht? Vielleicht hab ich es auch falsch im Kopf.

Vlt hat der Verband gedacht, dass ja bei der Nati alle Spiele international sind und es daher passt.


War er - sowohl in der Meisterschaft als auch international. Allerdings hatte er ein für Schweizer Verhältnisse Top-Kader, eine kompetente Vereinsführung im Rücken (die ihn allerdings trotz Meistertitel entliess) und wahrscheinlich lag auch sein Fokus damals noch mehr auf dem Sport als auf Immobilien oder anderen Geschäftszweigen. Und diese Zeit liegt auch schon 10 Jahre zurück.

Was danach folgte, waren Flopps in Moskau, bei GC und ein debakulöses Intermezzo in Sion. Bei Schaffhausen erreichte er auch nur mittelmässige Erfolge. Nichts, was eine Anstellung als Naticoach rechtfertigen würde.


Erfolge klein reden, Misserfolge gross reden. Wäre das nicht eine Mobbing-Strategie?

Murat Yakin stieg mit Thun 2010 in seiner ersten Saison in die Super League auf und hielt mit den Berner Oberländern problemlos die Liga.

Luzern, den Club mit den meisten Abstiegen aus der höchsten Spielklasse, etablierte Yakin darauffolgend im neu gebauten Allmendstadion als Vizemeister und erreichte mit den Innerschweizern den Cupfinal. Im Halbfinal schaltete der FCL auswärts Sion aus. Ein Kunststück. Wer war danach je noch besser?

Bei Spartak Moskau wechselten die Verantwortlichen in der Führung, welche Yakin engagiert hatten.

Mittelmässige Erfolge mit Schaffhausen, wie bitte? Das erste halbe Jahr Yakins in Schaffhausen war, als der FCZ in der Challenge League die zweite Saisonhälfte bestritt. Yakin übernahm den Club in der Winterpause als Tabellenletzten und führte ihn auf den 4. Rang, auch im neuen Stadion. Hinter dem FCZ, Xamax und Servette und vor Aarau und Winterthur. Schaffhausen holte in diesem halben Jahr die meisten Punkte (38). Der FCZ lag in der Rückrundentabelle auf dem 2. Rang (37), zusammen mit Xamax. In der darauffolgenden Saison verliess Yakin Schaffhausen zu GC als Tabellenführer. Zuvor gewann Schaffhausen alle Spiele unter ihm dank je der besten Offensive und Defensive. Mindestens 5 Clubs hatten ein höheres Budget. In seiner 2. Amtszeit war Schaffhausen ebenfalls besser, als es die finanzielle Lage erahnen lassen würde.

Wer machte es danach bei GC besser als Yakin, wer bei Sion?

Ein Problem von Yakin ist, dass er seinen Spielern im Zweifelsfall klar signalisieren will, wer der Chef ist. Darum legt er sich wohl auch überdurchschnittlich oft mit Stars an: Thun (Proschwitz) Basel (Frei) ...
Ein anderes Problem: Er kann Fehler kaum eingestehen, zumindest nicht öffentlich.
Und als Club-Trainer hat er einen speziellen Makel: Er verlor 3x einen Cupfinal. Aber immerhin erreichte er diesen auch 3x.
Man muss nich alles gut finden, was Yakin tut. Aber bei seiner Wahl zum Nationalcoach war er die richtige Lösung und verdiente sich diese Anstellung ganz klar und rechtfertigte durch seinen Erfolg dieses Amt erst recht. Allein wer Italien massgeblich daran hindert, an eine WM fliegen zu können, ist eine Legende.
Zuletzt geändert von FritzRosa am 11.09.23 @ 13:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Schweizer Nati

Beitragvon Mostowoj » 11.09.23 @ 11:43

Danke Fritz, guter und informativer Post.
Fair's fair.


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