Neues stadion

Diskussionen zum FCZ

Wie stimmt ihr beim neuen Stadion ab?

Ja
91
31%
Nein
59
20%
JA kein Stadtzürcher
113
38%
NEIN kein Stadtzürcher
34
11%
 
Abstimmungen insgesamt: 297

mischifcz
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Re: Neues stadion

Beitragvon mischifcz » 08.07.22 @ 12:50

headhunters hat geschrieben:https://www.tagesanzeiger.ch/beschwerden-gegen-zuercher-stadion-abgewiesen-gehts-jetzt-vorwaerts-427459704986

Kann das jemand mit Abo posten?


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Sektor D
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Re: Neues stadion

Beitragvon Sektor D » 08.07.22 @ 12:50

headhunters hat geschrieben:https://www.tagesanzeiger.ch/beschwerden-gegen-zuercher-stadion-abgewiesen-gehts-jetzt-vorwaerts-427459704986


Bitte Artikel reinstellen, danke.

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Monteur
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Re: Neues stadion

Beitragvon Monteur » 08.07.22 @ 12:58

Entscheide des BundesgerichtsBeschwerden gegen Zürcher Stadion abgewiesen – gehts jetzt vorwärts?
Zwei Stimmrechtsbeschwerden gegen die Volksabstimmung vom September 2020 sind vom Tisch. Die heiklen Punkte des Vorhabens kommen aber erst.
Pascal Unternährer
Pascal Unternährer
Publiziert heute um 12:00 Uhr
Nach knapp zwei Jahren ist zumindest klar, dass die Stadionabstimmung rechtens war.
Nach knapp zwei Jahren ist zumindest klar, dass die Stadionabstimmung rechtens war.
Visualisierung: Nightnurse Images, Zürich

«Ein Baubeginn wäre schon 2022 möglich.» Das schrieben die Abstimmungsgewinner, nachdem 59,1 Prozent der Stadtzürcher Stimmenden am 27. September 2020 das «Go» gaben für das neue Fussballstadion, einen angrenzenden Genossenschaftsbau und zwei Hochhäuser auf dem Hardturmareal.

Die Clubs, der FC Zürich und die Grasshoppers, freuten sich, die meisten Fans auch. Es winkt eine reine Fussballarena mit 18’000 Plätzen und steilen Rampen für die beiden Zürcher Spitzenclubs, die das Stadion auch aus finanziellen Gründen unbedingt brauchen. Und es winken knapp 800, teils günstige Wohnungen für 1500 Menschen.
Die beiden Wohntürme neben dem Stadion sind mit 137 Metern die höchsten Gebäude der Stadt, wenn sie gebaut werden.
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Die beiden Wohntürme neben dem Stadion sind mit 137 Metern die höchsten Gebäude der Stadt, wenn sie gebaut werden.
Visualisierung: Nightnurse Images, Zürich

«Wäre» war in der erwähnten Mitteilung das entscheidende Wort, wie man längst weiss. Gebaut wird noch nicht.
Gegner scheitern auf der ganzen Linie

Ein Gegner hatte sich schon vor dem Abstimmungstermin aufs juristische Parkett begeben und eine Stimmrechtsbeschwerde eingereicht. Und drei weitere Personen taten dasselbe gut vier Monate nach der Abstimmung, allerdings mit einer anderen Begründung.

Alle sind nun vor Bundesgericht gescheitert. In den Urteilen vom 17. Juni hat ein Dreiergremium des Lausanner Gerichts beide Beschwerden abgewiesen. «Das Recht der Stimmberechtigten auf freie Willensbildung und unverfälschte Stimmabgabe wurde nicht verletzt», schreiben die Bundesrichter.
Sicherheit wird bemängelt

Der erste Beschwerdeführer ist der in der Stadt Zürich wegen seiner Umtriebigkeit bekannte Peter-Wolfgang von Matt. Er hatte bemängelt, dass Fragen der Sicherheit rund um Hochrisikospiele in der Abstimmungszeitung zu wenig Beachtung gefunden hatten. Dem hält das Gericht entgegen, dass das Sicherheitskonzept für Risikospiele bereits in der Abstimmungszeitung von 2018 thematisiert worden war. Die Stimmberechtigten hatten sich also bereits in der ersten Abstimmung zum Stadionprojekt «Ensemble» zwei Jahre zuvor kritisch mit diesem Aspekt auseinandersetzen können.

Auch diese Abstimmung im November 2018 hatten die Stadionpromotoren gewonnen, damals mit 53,8 Prozent Ja-Stimmenanteil. Damals ging es inhaltlich um die Baurechtsverträge für das Stadion. Die Stimmberechtigten hätten mit ihrem Ja der Nutzung und dem Betrieb des Stadions zugestimmt, schreibt das Gericht.
Gericht verweist auf klares Resultat

Die zweite Beschwerde von drei Privatpersonen thematisierte eine angebliche Täuschung der Stimmberechtigten. Im Februar 2021 schrieb diese Zeitung über Pläne der Stadt, in einem der beiden geplanten Hochhäuser eine Schule und zwei Turnhallen unterzubringen. Das war am Abstimmungstermin noch nicht bekannt. Dazu schreibt das Gericht, dass zur Schule noch kein Entscheid gefallen ist, noch immer handle es sich nur um eine Absicht der Stadt. Der Gemeinderat müsste einen entsprechenden Entscheid noch fällen, der wiederum referendumsfähig wäre, also dem Stimmvolk vorgelegt werden könnte.
18’000 Plätze soll das neue Stadion fassen.
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18’000 Plätze soll das neue Stadion fassen.
Visualisierung: Nightnurse Images, Zürich

«Im Übrigen» verweisen die Bundesrichter auf die Differenz von mehr als 18 Prozentpunkten Ja-Stimmen gegenüber den Nein-Stimmen in der Abstimmung von 2020. Deshalb sei «nicht davon auszugehen, dass die Abstimmung im Ergebnis anders ausgefallen wäre, wenn die mit den Beschwerden verlangten zusätzlichen Informationen in der Abstimmungszeitung aufgeführt worden wären».
Elf Monate für Entscheid

Das Bundesgericht bestätigte damit die Entscheide der Vorinstanzen. Bereits der Bezirksrat Zürich und das kantonale Verwaltungsgericht hatten die Beschwerden abgeschmettert. Ersterer notabene nach einer Zusatzschlaufe, weil beim ersten Entscheid ein Bezirksratsmitglied in den Ferien war, was das Bundesgericht in einem Zwischenentscheid prompt bemängelt hatte.

Das Bundesgericht hat sich Zeit genommen für seinen zweiten Entscheid. Zwischen dem Verwaltungsgerichtsurteil und diesem liegen elf Monate. Das honoriert Beschwerdeführer Peter-Wolfgang von Matt: «Das Bundesgericht hat sich gewissenhaft mit meiner Beschwerde auseinandergesetzt», schreibt er in einer Stellungnahme. Er respektiere nun seine Niederlage «ohne Wenn und Aber».

«Nach der deutlichen Zustimmung an der Urne war die rekursbedingte Verzögerung umso ärgerlicher.»
Stadtrat André Odermatt

Seine Sicherheitsbedenken seien allerdings nicht verschwunden, so von Matt. Er mache sich weiterhin Sorgen um die Bewegungsfreiheit der Anwohnenden während der Spiele und fragt sich, wie verhindert wird, dass verfeindete Fangruppen aufeinandertreffen.

Anders sieht dies Stadtrat André Odermatt (SP). «Zürich will das neue Stadion. Nach der deutlichen Zustimmung an der Urne war die rekursbedingte Verzögerung umso ärgerlicher» – so lässt sich der Hochbauvorsteher in einer Mitteilung zitieren.
«Ein Elend», «bodenlos verärgert»

Können die Stadionbauer nun loslegen? Nein. Man hatte mit einer raschen Erledigung der Stimmrechtsbeschwerden gerechnet, bevor die mutmasslich heikleren Punkte, also die planerischen und baulichen Fragen, allenfalls in die juristische Mühle kommen. Nun sind bereits fast zwei Jahre vergangen. Das sei «ein Elend», kommentierte GC-Vizepräsident Andras Gurovits einmal. FCZ-Präsident Ancillo Canepa zeigte sich «bodenlos verärgert».
Das Stadionareal soll auch ausserhalb der Spieltermine belebt sein.
Das Stadionareal soll auch ausserhalb der Spieltermine belebt sein.
Visualisierung: Nightnurse Images, Zürich

Der Gestaltungsplan, um den es bei der zweiten Stadionabstimmung ging, kann nun zwar zügig vom Regierungsrat genehmigt werden, was gemäss Einschätzung des Kantons noch vor den Herbstferien der Fall sein sollte. Gegen den darauf vom Stadtrat festgelegten Plan kann aber erneut rekurriert werden. Hier geht es um Themen wie die Höhe der Türme (137 Meter), Umweltverträglichkeit, Städtebau oder Schattenwurf. Rekursberechtigt sind Verbände wie der VCS oder der Heimatschutz sowie Anwohnende oder Betroffene, etwa im benachbarten Quartier Höngg. Werden wieder alle Instanzen angerufen, kann dies zwei Jahre oder noch länger dauern.
2025 – oder erst 2030?

Erst nach Rechtskraft des Gestaltungsplans kann der Stadtrat die Baubewilligung erteilen, die abermals durch drei Instanzen gezogen werden kann. Rekursberechtigt sind aber nur noch Direktbetroffene wie Anwohner. Auch sind die Rekursthemen eingeschränkt, da vieles im Gestaltungsplan geregelt ist. Es braucht neue Ansätze oder Argumente.

Doch selbst wenn Rekurrierende keinen Erfolg haben und die Investoren der Credit Suisse und der Bauunternehmung HRS weiterhin am Bau von Stadion und Wohnhäusern interessiert sind, kann es bis zum Baustart also Jahre dauern. Im besten Fall könnten die Bagger um 2024 auffahren, im schlechtesten wohl erst um 2028 oder 2029.
Die Hardturm-Stadionbrache bleibt wohl noch lange eine Brache.
Die Hardturm-Stadionbrache bleibt wohl noch lange eine Brache.
Archivfoto: Andrea Zahler

Die Stadionpromotoren rechnen für die Credit Suisse-Arena, wie das Stadion heissen soll und vom Ensemble als erstes gebaut würde, mit einer Bauzeit von einem guten Jahr. Erster Anpfiff auf dem Rasen wäre also im Jahr 2025 – oder eben erst 2030. Bis die Genossenschaftssiedlung fertig gestellt ist, würde es etwa zwei Jahre gehen. Für die beiden Türme rechnen die Investoren mit einer Bauzeit von drei Jahren.

Urteile: 1C_468/2021 und 1C_473/2021
Pascal Unternährer ist Redaktor im Ressort Zürich Politik & Wirtschaft. Seit 2012 berichtet er vor allem über politische Themen aus der Stadt und dem Kanton Zürich. Zuvor war er 12 Jahre lang ausschliesslich beim Winterthurer «Landboten» tätig.Mehr Infos
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Publiziert heute um 12:00 Uhr

siucs
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Re: Neues stadion

Beitragvon siucs » 08.07.22 @ 14:14

Mein Herz schlägt seit Jahrzehnten für den FCZ und die ZSC Lions. Die einzigen Stadtzürcher Sportclubs die ich kenne. Aber ich bin froh wohne ich seit langem nicht mehr in ZH /Stadtnähe und im Seefeld/Riesbachquatier. Zürich hat sich nur zum Nachteil verändert. Aber irgendwie ist das ganze Theater um dieses Stadiönli ein Symbolbild was aus Zürich geworden ist. Einfach lachhaft wie sich die Politik verhält und sich teilweise völlig lächerlich verhält gegen ein paar Querulanten, die meinen überall Einsprachen erheben zu müssen. In keiner Stadt in CH wurde solange hin - und her palavert. Meist wird ein Projekt vorgestellt, inkl. Zeitplan und zu 90% wird das duchgezogen und von der Bevölkerung unterstützt und mitgetragen.
Das dumme ist nur, solange der FCZ kein eigenes Stadion besitzt, können auch nur weiterhin nur kleinere Brötchen gebacken werden. Auch wenn wir Fans noch jahrelang von der Saison 21/22 sprechen werden, wie damals in der 93.Min. in Bysel. In diesem Sinne, hoffen wir das der Baubeginnt bald starten kann.

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Krönu
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Re: Neues stadion

Beitragvon Krönu » 08.07.22 @ 14:40

siucs hat geschrieben:Einfach lachhaft wie sich die Politik verhält und sich teilweise völlig lächerlich verhält gegen ein paar Querulanten, die meinen überall Einsprachen erheben zu müssen. In keiner Stadt in CH wurde solange hin - und her palavert. Meist wird ein Projekt vorgestellt, inkl. Zeitplan und zu 90% wird das duchgezogen und von der Bevölkerung unterstützt und mitgetragen.


Die Politik kann hier nichts dafür. Sie macht grundsätzlich alles damit das Stadion so schnell wie möglich gebaut wird. Und Einsprachen bis vors Bundesgericht gibt es überall, aber in der Provinz streiten sich Hinz und Kunz über irgendwelche Gartenhäuschen und ungeschnittene Bäume bis vor Bundesgericht - Ein Stadion ist halt eine grössere Sache und von grossem öffentlichen Interesse, darum wird es auch medial ausgeschlachtet.

Die Politik hat sich an geltende Gesetze zu halten - oder wie hättest du dich denn "verhalten" gegen die Querulanten?
Gemäss einer Studie der Fairleigh Dickinson Uni (2011) sind Fox News Zuschauer nicht nur schlechter informiert als die Zuschauer anderer News Sender, sondern sind im Schnitt sogar etwas schlechter informiert als Menschen, die gar keine Nachrichten sehen.

ted mosby
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Re: Neues stadion

Beitragvon ted mosby » 08.07.22 @ 14:46

siucs hat geschrieben:In keiner Stadt in CH wurde solange hin - und her palavert. Meist wird ein Projekt vorgestellt, inkl. Zeitplan und zu 90% wird das duchgezogen und von der Bevölkerung unterstützt und mitgetragen.

Grüsse gehen raus nach Aarau...
tehmoc hat geschrieben: Leute mit Allianznamen können mich kreuzweise.
...
Anstand bedeutet für mich auch, dass man Leute nicht mit seinem Kacknamen nervt.

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Re: Neues stadion

Beitragvon Don Ursulo » 08.07.22 @ 14:54

EDI NAEGELI - G.O.A.T. - #TBE
Don&Don - Thunder Buddies for Life !!!
Wer alles zu tun begehrt, was ihn gelüstet, muß entweder als König
oder als Narr geboren sein.
(Römisches Sprichwort)


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