Super League

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
Benutzeravatar
Ruud Gullit
Beiträge: 1099
Registriert: 17.07.06 @ 9:37

Re: Super League

Beitragvon Ruud Gullit » 05.04.22 @ 16:54

Florian hat geschrieben:
Ruud Gullit hat geschrieben:Absolut, darum: aufstocken auf 16 Teams gäbe 32 Spiele ohne Schnickschnack.

Nochmals nachrechnen bitte... ;)


;P hoppala
recht häsch, de Gedanke zellt
„Du hörst erst mit Lernen auf, wenn du aufgibst.“
Ruud Gullit


ZüriAlain
Beiträge: 263
Registriert: 29.05.18 @ 18:09

Re: Super League

Beitragvon ZüriAlain » 05.04.22 @ 16:57

Ruud Gullit hat geschrieben:
Malarkez hat geschrieben:vielleicht ist es ein naiver gedanke und bitte sagt es mir, wenn ich was übersehe, aber schaut euch doch genau mal die tabelle der challenge league an. klar, der sechste hat bereits 10 punkte abstand zum leader. doch stellt euch vor, man teilt die tabelle, so wie sie jetzt ist (oder direkt nach der vorrunde) in zwei play off ligen... würde mich als lausanne-ouchy schon ziemlich anscheissen, die könnens immer noch zum aufstieg schaffen.


Absolut, darum: aufstocken auf 16 Teams gäbe 32 Spiele ohne Schnickschnack.

Die NLB Teams werden schlechter gemacht als sie sind, sieht man auch anhand der Cup Resultate.
Wie viele NLA Teams sind gegen NLB Teams rausgeflogen?
Ausserdem gibt es immer ein bis zwei Favoriten-Teams die nicht performen und ein, zwei Underdogs die überperformen.

Yverdon hat glaube ich auch noch grösseres vor wie man mal hörte. Allerdings sind sie aktuell in einem Tief.


bei 16 Teams müsste man einfach fast schon eine geschlossene Liga machen, da dann für die Challenge League wohl zu wenig konkurrenzfähige Clubs dastehen
Der Weihnachtsmann ist nicht der Osterhase, doch André Breitenreiter ist Gott!

Benutzeravatar
Ruud Gullit
Beiträge: 1099
Registriert: 17.07.06 @ 9:37

Re: Super League

Beitragvon Ruud Gullit » 05.04.22 @ 16:59

Florian hat geschrieben:
Ruud Gullit hat geschrieben:Absolut, darum: aufstocken auf 16 Teams gäbe 32 Spiele ohne Schnickschnack.

Nochmals nachrechnen bitte... ;)


Es wird so oder so kompliziert vom Modus her, aber 4x gegen jedes Team war jetzt auch nicht der Burner.

Einen zusätzlichen Ligapokal fände ich auch scheisse und hat sich irgendwie auch nie richtig durchgesetzt, obwohl hier mehr Teams chancen auf einen Pokal gewinn hätten.

Ich finde einfach diese Playoff Variante extrem Kacke, je länger ich darüber nachdenke.
„Du hörst erst mit Lernen auf, wenn du aufgibst.“
Ruud Gullit

Benutzeravatar
trellez
ADMIN
Beiträge: 1933
Registriert: 03.10.02 @ 10:28

Re: Super League

Beitragvon trellez » 05.04.22 @ 17:36

Mit dem vorgeschlagenen Modus einer 12er-Liga mit Hin- und Rückrunde habe ich so meine Bedenken.
Die Absolvierung der Hin- und Rückrunde benötigt 22 Runden. Bis gegen Ende des Kalenderjahres sehe ich persönlich für die im Europacup teilnehmenden Mannschaften keine Möglichkeit all ihre 22 Spiele zusammen mit ihren Europacup-Einsätzen zu bestreiten. Und die zweite Möglichkeit bis in den Februar wird dann etlichen Vereine Schwierigkeiten hinsichtlich Kaderplanung und Transferfenster en masse bescheren. Mancher Verein wird erst nach der 22. Runde seine weitere Zukunft in der laufenden Saison zu planen. Der Strichkampf lässt grüssen. Wir hatten das alles schon einmal. Und wie ich mich erinnern mag, waren es genau diese Gründe, warum man in der Saison 03/04 auf die 10er-Liga umgestiegen ist.
Warum man nun wieder auf die 12er-Liga zurück kommt, erschliesst sich mir persönlich nicht ganz (GC…?). Und den Rest mit der Finalrunde und Playoffs erspare ich mir.
Wer spät zu Bett geht und früh heraus muss, weiss, woher das Wort Morgengrauen kommt. (R. Lembke)

schwizermeischterfcz
Beiträge: 8192
Registriert: 21.01.16 @ 16:35

Re: Super League

Beitragvon schwizermeischterfcz » 05.04.22 @ 20:01

YB macht sich sympathisch. Nur bleibt offen, ob Widerstand von Cillo und Spycher genug ist, um den Rest zu überzeugen:

NZZ

Plötzlich Play-offs? Der Schweizer Fussball steht vor markanten Veränderungen – primär YB kämpft dagegen
Die Super League soll in der Saison 2023/24 von zehn auf zwölf Klubs erweitert werden. Darüber scheint breiter Konsens zu herrschen, weit umstrittener sind die dazu geplanten Play-offs.


Peter B. Birrer, Benjamin Steffen
05.04.2022, 19.25 Uhr

Die Vertreter der Schweizer Fussballklubs werden von Albträumen nicht verschont, das war schon vor Corona so – und ist wegen zusätzlicher Geldnot mit Corona noch stärker geworden. Zuweilen verwickelt sich fast die ganze Liga in den Kampf gegen den Abstieg. Das ist für Aussenstehende aufregend, aber für diejenigen beunruhigend, die in den Vereinen am Ende die Rechnung bezahlen.

Zudem ist das Ringen um den Meistertitel seit Jahren mit Monotonie gleichzusetzen. 2017 durchleuchtete das niederländische Unternehmen Hypercube für viel Geld den hiesigen Klubfussball. Sein Rat hallt bis heute nach: «Ihr müsst euren Modus ändern, sonst habt ihr in acht von zehn Fällen einen Basler Monolog.»



Das war oft so zwischen 2010 und 2017. Immer Basel, teilweise Welten vor der Konkurrenz. Paradoxerweise hatte die erdrückende Dominanz zwischen 2018 und 2021 Bestand. Doch nun hiess es nicht mehr: «Immer Basel.» Sondern: «Immer YB.» Und als wäre das noch nicht genug, hat in der Momentaufnahme der FC Zürich die Rolle des unangefochtenen Leaders übernommen. Aber ein Mehrkampf um den Titel? Fehlanzeige.

Man kaschiert mangelhafte Qualität

Die Änderung der Spielform liegt schon lange in der Luft. Im Gegensatz zu den fünf Topligen werkeln kleinere Fussballländer schier dauerhaft mit künstlichen Eingriffen. Sie peppen ihre Liga auf und müssen sich gegen den Vorwurf wehren, dass sie damit mangelhafte Qualität kaschieren.

Das Komitee der Swiss Football League schlägt nun eine Modus-Reform vor, in der die Anzahl der Super-League-Teams von zehn auf zwölf aufgestockt und nach einer Hin- und Rückrunde in je sechs Teams aufgeteilt werden soll.

Vor allem aber ist eine besonders markante Veränderung vorgesehen: dass der Meistertitel am Ende in einem Play-off zwischen dem Ersten und dem Zweiten ermittelt wird. Auch für die Europacup-Plätze sollen für die Schlussphase Play-offs eingeführt werden – in die möglichst viele Klubs involviert bleiben.

Mancher Vorstoss scheiterte in der SFL

Ob der Vorschlag des SFL-Komitees in dieser Form umgesetzt wird, ist offen. In den vergangenen Jahren scheiterte so mancher Versuch, teilweise erst auf den letzten Metern. Darüber befinden wird die Liga voraussichtlich an der ausserordentlichen Generalversammlung am 20. Mai. Eingeführt würde die Änderung auf die Saison 2023/24 hin, die nächste Spielzeit wäre der dafür notwendige Übergang.


Hört man sich in der Liga um, wird klar, dass der Vorschlag im Moment mehrheitsfähig sein könnte. Diverse Protagonisten schätzen, dass fünfzehn der zwanzig Teams der Swiss Football League dahinterstünden. Oder noch mehr. Das würde reichen. Opposition ist am ehesten unter den Grossklubs zu orten. Dazu gehören YB und eventuell der FC Zürich. Der FC Basel ist mit David Degen unberechenbar.

Voraussichtlich wird noch ein Gegenvorschlag ausgearbeitet – mit YB in der Rolle des Oppositionsführers. Der YB-CEO Wanja Greuel gehört seit 2017 zum SFL-Komitee, länger als alle anderen Gremiumsmitglieder, abgesehen vom Präsidenten Philipp Studhalter. Es ist davon auszugehen, dass Greuel in den Komitee-Debatten jüngst ziemlich allein war. Greuel enthält sich einer offiziellen Stellungnahme, der YB-Sportchef Christoph Spycher aber sagt deutlich: «Mit dem Gedanken an eine Meisterschaftsentscheidung mittels Play-offs können wir uns nicht anfreunden, weil dies der sportlichen Fairness widerspräche.»

Laut Spycher versteht YB, dass die Mehrheit der Super-League-Klubs eine Aufstockung auf zwölf Klubs befürwortet und dafür grössere wirtschaftliche Planungssicherheit geltend macht. Es ist aber offensichtlich, dass YB den aus Nordamerika stammenden Play-off-Gedanken für den europäischen Fussball als ungeeignet erachtet.


Spycher befürchtet den Zufall mit der Play-off-Formel

Spycher sagt: «Zieht der FCZ in der laufenden Meisterschaft seine Leistungen über 36 Runden durch, wird er der verdiente Meister sein. Der Lohn für diese Konstanz wäre mit abschliessenden Play-offs infrage gestellt.» Zudem sollten in den europäischen Wettbewerben die besten Schweizer Klubs vertreten sein, auch der Platzierung im Uefa-Ranking zuliebe – «mit der Play-off-Formel stünden dem Zufall auch hier Tür und Tor offen».


Falls die Young Boys in den nächsten Wochen merken, dass sie chancenlos sind im Kampf gegen die Play-off-Einführung, dürften sie sich auf eine Minimalvariante des Gegenvorschlags beschränken und zumindest die Meister-Play-offs zu verhindern versuchen. Damit hätten sie zwei Heim-, aber auch zwei Risikospiele weniger. Solche Meisterduelle würden erfahrungsgemäss viel Aufwand bedeuten betreffend Sicherheitsmassnahmen. Dessen ist sich das Komitee bewusst.

Doch letztlich überwiegen unter den Entscheidungsträgern Sätze wie «Die Zeit ist reif für eine Änderung», «Der Vorschlag ist breit verankert und kein Schnellschuss» und «Wir brauchen jetzt Mut».

Während die Super League auf zwölf Klubs vergrössert wird, bleibt die Challenge League bei zehn Vereinen. Was mit ihr geschieht, soll in einem zweiten Schritt festgelegt werden. Immerhin lässt sich nüchtern festhalten, dass diverse Challenge-League-Klubs auch punkto Infrastruktur Potenzial für den Aufstieg haben: Aarau, Vaduz, Thun und Xamax, aber auch Winterthur und Schaffhausen.

Die Frage ist einzig, ob und für wen die Albträume seltener werden. Ausbleiben werden sie nicht
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

Benutzeravatar
eifachöppis
Herr Oberholzer
Beiträge: 4457
Registriert: 10.08.11 @ 13:47

Re: Super League

Beitragvon eifachöppis » 06.04.22 @ 7:21

Ruud Gullit hat geschrieben:
Malarkez hat geschrieben:vielleicht ist es ein naiver gedanke und bitte sagt es mir, wenn ich was übersehe, aber schaut euch doch genau mal die tabelle der challenge league an. klar, der sechste hat bereits 10 punkte abstand zum leader. doch stellt euch vor, man teilt die tabelle, so wie sie jetzt ist (oder direkt nach der vorrunde) in zwei play off ligen... würde mich als lausanne-ouchy schon ziemlich anscheissen, die könnens immer noch zum aufstieg schaffen.


Absolut, darum: aufstocken auf 16 Teams gäbe 32 Spiele ohne Schnickschnack.

Die NLB Teams werden schlechter gemacht als sie sind, sieht man auch anhand der Cup Resultate.
Wie viele NLA Teams sind gegen NLB Teams rausgeflogen?
Ausserdem gibt es immer ein bis zwei Favoriten-Teams die nicht performen und ein, zwei Underdogs die überperformen.

Yverdon hat glaube ich auch noch grösseres vor wie man mal hörte. Allerdings sind sie aktuell in einem Tief.


Absolut pro 15er Liga

Nach 28 gespielten Runden Aufteilung in 3 Gruppen
- Platz 1-5 spielt 8x gegeneinander um den Meistertitel
- Platz 6-10 spielt 8x gegeneinander um den letzten verbleibenden internationalen Startplatz (damit es in dieser Gruppe noch um etwas geht)
- Platz 11-15 spielt 8x gegeneinander um den Abstiegsplatz/Barrageplatz

36 Meisterschaftsspiele, spannende Schlussphase vor gespielten 28 Runden (Platzierung). Spannende Schlussrunden wo es um alles geht.

Benutzeravatar
Tschik Cajkovski
Beiträge: 3099
Registriert: 26.07.10 @ 20:35
Wohnort: Goldcoast

Re: Super League

Beitragvon Tschik Cajkovski » 06.04.22 @ 9:14

eifachöppis hat geschrieben:
Ruud Gullit hat geschrieben:
Malarkez hat geschrieben:vielleicht ist es ein naiver gedanke und bitte sagt es mir, wenn ich was übersehe, aber schaut euch doch genau mal die tabelle der challenge league an. klar, der sechste hat bereits 10 punkte abstand zum leader. doch stellt euch vor, man teilt die tabelle, so wie sie jetzt ist (oder direkt nach der vorrunde) in zwei play off ligen... würde mich als lausanne-ouchy schon ziemlich anscheissen, die könnens immer noch zum aufstieg schaffen.


Absolut, darum: aufstocken auf 16 Teams gäbe 32 Spiele ohne Schnickschnack.

Die NLB Teams werden schlechter gemacht als sie sind, sieht man auch anhand der Cup Resultate.
Wie viele NLA Teams sind gegen NLB Teams rausgeflogen?
Ausserdem gibt es immer ein bis zwei Favoriten-Teams die nicht performen und ein, zwei Underdogs die überperformen.

Yverdon hat glaube ich auch noch grösseres vor wie man mal hörte. Allerdings sind sie aktuell in einem Tief.


Absolut pro 15er Liga

Nach 28 gespielten Runden Aufteilung in 3 Gruppen
- Platz 1-5 spielt 8x gegeneinander um den Meistertitel
- Platz 6-10 spielt 8x gegeneinander um den letzten verbleibenden internationalen Startplatz (damit es in dieser Gruppe noch um etwas geht)
- Platz 11-15 spielt 8x gegeneinander um den Abstiegsplatz/Barrageplatz

36 Meisterschaftsspiele, spannende Schlussphase vor gespielten 28 Runden (Platzierung). Spannende Schlussrunden wo es um alles geht.


sehr guter gedanke. gefällt mir wirklich! einfach keine play-offs bitte. passt nicht zu unserer fussballkultur.
"we do these things not because they are easy, but because they are hard" jfk


Zurück zu „Fussball allgemein“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: schärgi und 233 Gäste