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josip
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Re: Medien

Beitragvon josip » 25.10.21 @ 14:54

da freut ihr euch bestimmt, sie fordern die schliessung der bösen südkurve. falls euch der artikel zu milde ausgefallen ist, könnt ihr an der falkenstrasse ja für eine brandrede bzgl. punktabzug demonstrieren.


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bluesoul
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Re: Medien

Beitragvon bluesoul » 25.10.21 @ 15:03

josip hat geschrieben:da freut ihr euch bestimmt, sie fordern die schliessung der bösen südkurve. falls euch der artikel zu milde ausgefallen ist, könnt ihr an der falkenstrasse ja für eine brandrede bzgl. punktabzug demonstrieren.


Hä? Niemand freut sich, wenn die Kurve geschlossen oder Geisterspiele stattfinden. Es wird einfach die logische Konsequenz für die Aktion dieser Scheisser sein. Genau genommen müsste die Kurve am meisten angepisst sein. Oder fühlen die sich so allmächtig, dass sie denken, nichts zu befürchten zu haben?

Die Südkurve hat seit dem Abstieg gezeigt, wie fantastisch sie sein kann. Sogar diese Kack-Böller wurden aus dem Stadion verdammt. Die Stimmung hervorragend. Grandios. Alle wollen das. Aber genau die Kurve wird wegen dieser Aktion am meisten leiden müssen. Einmal eine Gruppe von Scheissern zugelassen (mit Leiter!), diese dann wieder reingelassen, teilweise sogar applaudiert... Es war eine Aktion, die dem ganzen Verein, von der Kurve, über Ost und West und der Mannschaft bis zum Präsidenten einfach nur massiv geschadet hat. Ich bin hässig, aber sowas von.

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Mostowoj
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Re: Medien

Beitragvon Mostowoj » 25.10.21 @ 15:04

Was soll das? Im Forum freut sich ganz bestimmt niemand über die Aussicht einer Schliessung der Südkurve.
Allerdings haben einige der Schreibenden auf diese Folge hingewiesen.

Wie die NZZ vermisse ich allerdings das öffentliche Statement der Südkurve, dass sie die Vorkommnisse verurteilt und den FCZ bei der Identifizierung der Täter unterstützen wird.

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 25.10.21 @ 15:13

So wie es tönt von Claudius Schäfer in der Tagesschau wird ein Disziplinarverfahren gegen den FCZ eingeleitet. Von einem Verfahren gegen GC als Heimteam sagt er nichts.

https://www.srf.ch/news/schweiz/gewalt- ... erurteilen
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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lapen
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Re: Medien

Beitragvon lapen » 25.10.21 @ 16:32

schwizermeischterfcz hat geschrieben:NZZ

Nach den Ausschreitungen im Zürcher Derby muss das Geisterspiel zum Thema werden

Ein paar Dutzend Personen, die der Fankurve des FC Zürich zuzuordnen sind, greifen nach dem von über 15 000 Personen besuchten Zürcher Derby (3:3) den GC-Fansektor mit Pyromaterial an. Das Verhalten schadet dem Fussball, der im Zuge von Corona gerade eben erwacht ist. Die Liga kommt um rigorose Sanktionen nicht herum.

Peter B. Birrer
25.10.2021, 12.21 Uhr

Oktober 2011. Ausschreitungen im Zürcher Derby zwischen dem FC Zürich und dem Grasshopper-Club. Personen aus der Zürcher Südkurve bewegen sich durch das Stadion und werfen Fackeln in den GC-Sektor. Abbruch des Spiels. Der damalige FCZ-Sportchef Fredy Bickel steht belämmert am Spielfeldrand vor der Fernsehkamera. Er sagt: «Ich hatte nicht Angst um die Spieler, sondern um das Publikum. Das ist eine Katastrophe.» Frage: «Ist das eine Schande von Zürich?» Antwort Bickels: «Ja, das kann ich unterschreiben.»


Oktober 2021. Ausschreitungen nach dem Zürcher Derby zwischen dem FCZ und GC. Der Match muss nicht abgebrochen werden, weil er bereits zu Ende ist. Auf Fernsehbildern ist Musik mit harten Gitarren-Riffs zu hören. Die gehören zum Ausklang des Spiels, werden aber jetzt zu Höllen-Riffs. Dutzende vermummte Personen aus der Südkurve des FC Zürich sind über die Laufbahn in Richtung GC-Sektor gestürmt, der mit Pyromaterial eingedeckt wird. Chaotische Szenen.


Die Täter rennen zurück und finden Unterschlupf in der Südkurve. Zu hören ist dazu die Stimme des hilflosen Sprechers, der auf das Pyroverbot hinweist. Doch das geht unter und ist nicht mehr als das, was es immer ist: ein Feigenblatt. Pro forma.

Auf Handybildern ist zu sehen, wie Kinder über Sitzreihen hochsteigen und sich in Sicherheit bringen. Augenzeugen berichten von vermummten Personen, von unübersichtlichen und zunächst schwer einzuordnenden Vorgängen, von Petarden, Fackeln, vom Sicherheitsdienst im Stadion. Von Gewalt. Der Bub wollte zuerst noch ganz nach unten, weil sich dort die GC-Spieler beim Anhang bedanken. Normalerweise. Aber nicht an diesem Samstag. Sie stehen auf dem Rasen, schauen in Richtung Feuer und Rauch. Für den Vater mit den Kindern gilt: Nur weg von hier. Eine neue Schande von Zürich.

Die immergleichen Reaktionen

Die Reaktionen fügen sich in ein Ritual. Bickel ist längst nicht mehr im FCZ. 2021 ist sonst wie 2011. Der Klub verurteilt die Gewalt «aufs Schärfste». Der FCZ-Präsident Ancillo Canepa wird so zitiert: «Diese sogenannten Fans schaden sich, der Kurve und dem FC Zürich.» Der Sicherheitsdienst im Stadion konnte der Täterschaft nicht habhaft werden, weil diese anschliessend in der Südkurve unterkommt. Das ist auf Bildern gut zu sehen. Natürlich wird nach solchen Szenen in einer Arena der Ruf nach der Polizei laut, die ausserhalb der Stadien zugegen ist, aber nicht innerhalb.


Nicht nur der FC Zürich, auch die Swiss Football League wird zum wiederholten Mal mit dem Gewaltproblem konfrontiert. Zumal nicht nur am Samstag in Zürich, sondern auch am Sonntag in Luzern Ausschreitungen mit Fussballanhängern folgen. Diesmal nicht im Stadion, sondern im Bahnhof Luzern beim Extrazug des FC St. Gallen. Auch hier Detonationen, Petarden, Rauch. Die Polizei mit Gummischrot. Wer sich im Bahnhof aufhält, schaut verdattert zu. Oder flüchtet. Fussball nicht als Happening, sondern als Angst und Schrecken. Immer wieder.



Es sei daran erinnert, dass Teile der GC-Supporter in der Abstiegssaison im Frühjahr 2019 gleich zwei Mal einen Spielabbruch provozierten – mit Fackeln in Sitten und mit dem Betreten des Spielfelds in Luzern. Das Gewaltproblem im Fussball bleibt. Die Frage ist jeweils nur, wann es wieder an die Oberfläche kommt. Da fällt nicht ins Gewicht, dass während der Pandemie monatelang ohne Publikum Fussball gespielt wurde. Das war eine Verschnaufpause, wie sich jetzt zeigt. Vielleicht staute sich über die Monate auch einiges auf.

Natürlich wurden während der Pandemie die Geisterspiele beklagt. Fussball ohne Publikum? Auf Dauer nicht lebbar. Keine Stimmung im Stadion, keine Wellenbewegung, ja, zu bedauern. Gerade in Schweizer Stadien, die ausserhalb von Basel, Bern und St. Gallen nicht im Übermass mit Zuschauerzuspruch beglückt werden. Alles gespenstisch ruhig. Beklemmend auch.

Gleichzeitig war man sich immer bewusst, dass mit Geisterspielen auch die negativen Begleiterscheinungen des Fussballs wegbleiben. Keine Petarden, keine Fanexzesse, keine Fanmärsche kein Sicherheitsdienst im und keine Polizei ausserhalb des Stadions, kein lahmgelegter öffentlicher Verkehr.


Der Südkurve droht die temporäre Schliessung

Die Schweizer Liga kann ihr nach dem Derby verfasstes Communiqué gleich auch für Luzern neu auflegen. Sie verurteilt die Gewalt «aufs Schärfste», hofft auf die Identifikation der Täter und möchte diese «von Fussballspielen ausschliessen». Der FC Zürich wird um Strafen nicht herumkommen. Geldbussen, geschlossener Fansektor oder sogar Geisterspiel(e)? Das ist der aus der Vergangenheit bestens bekannte Strafenkatalog. Die temporäre Schliessung der Südkurve scheint unausweichlich zu sein. Eigentlich müsste für die Disziplinarkammer der Liga das Strafmass Geisterspiel zum Thema werden.

Zu bezweifeln ist, ob identifiziert werden kann, wer die Südkurve nach dem Derby verlassen hat. Vermummung allenthalben, zu Pandemiezeiten sogar staatlich gefördert. Die Masse bietet Schutz in der Anonymität. An die Südkurve ist die Frage gerichtet, wie sehr sie diese Überbordungen zu akzeptieren und zu decken bereit ist. Natürlich lässt sie sich bis jetzt auf ihrer Website nicht dazu vernehmen. Den Schaden tragen indessen alle. Die Kurve, das Publikum, die Sponsoren, die Spieler, der Klub, der Schweizer Fussball.


Über 15 000 Personen waren am Samstag im Letzigrund zugegen. Es war das erste grosse Aufeinandertreffen der Zürcher Klubs mit zunächst stimmungsvoller Kulisse seit langem. Es war ein gutes Spiel. Aber das, was danach im Stadion folgte, wird zum nächsten Tiefpunkt im Schweizer Klubfussball. Die Vorgänge im Letzigrund schaden abermals dem hiesigen Fussball, der durch Corona wirtschaftlich noch mehr unter Druck gekommen ist.


Am Samstag spielt der FC Zürich im Letzigrund gegen den FC Basel. Es wäre ein Spitzenspiel. Eigentlich. Doch es wird auch mit dem Vorzeichen der Gewaltprävention vonstattengehen. Es ist fast so, als sehnte man die Zeit der Geisterspiele herbei. Das ist der schlimmste aller möglichen Gedanken nach diesem Wochenende

traurig auch das video im artikel aufgenommen mitten aus der südkurve

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Thommy
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Re: Medien

Beitragvon Thommy » 25.10.21 @ 16:47

schwizermeischterfcz hat geschrieben:So wie es tönt von Claudius Schäfer in der Tagesschau wird ein Disziplinarverfahren gegen den FCZ eingeleitet. Von einem Verfahren gegen GC als Heimteam sagt er nichts.

https://www.srf.ch/news/schweiz/gewalt- ... erurteilen


Muss er auch nicht, denn die Täterschaft kann augenscheinlich dem FCZ zugeordnet werden.

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Anulu
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Re: Medien

Beitragvon Anulu » 25.10.21 @ 17:30

Hast du Feuerschweif am Heck, spült das Wasser alles weg.

-Alte sizilianische Bauernweisheit!


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