SCH.......... SFDRS

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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Florian
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Re: SCH.......... SFDRS

Beitragvon Florian » 12.06.21 @ 17:35

Mr Mike hat geschrieben:schade läuft auf ard/zdf nix :(

Hab auch vergebens gesucht, gibts EM in Deutschland nur noch im Pay-TV?


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Goose
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Re: SCH.......... SFDRS

Beitragvon Goose » 12.06.21 @ 18:30

BBC ! Kompetenteste Moderatoren, 100% objektiver Kommentar, ohne das Dani Kern-Geschrei
"Ich wechsle erst aus, wenn sich einer das Bein bricht." - Werner Lorant

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Shorunmu
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Re: SCH.......... SFDRS

Beitragvon Shorunmu » 13.06.21 @ 15:50

Phil Faden?? De heisst Foden Frau Fetscherin
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.

camelos
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Re: SCH.......... SFDRS

Beitragvon camelos » 13.06.21 @ 15:58

Kiyomasu hat geschrieben:
Nonda14 hat geschrieben:Tipps für einen Stream - bin im Ausland und kein Zugriff auf swisscom tv, zattoo, srf etc.


Bin gerade eben auf Twitter auf diese Webseite aufmerksam geworden: https://deu.windscribe.com/

Ist ein Addon bei Google Chrome wie z.B. der Adblocker und ist kostenlos. Könntest dort Schweiz als Land auswählen und kannst dann Swisscom TV, SRF etc. benutzen.



Ich denke für alle Auslandschweizer ist

www.hesgoal.com en sichere..
5.2.22 Derby GCN-FCZ 1:3
Transpi in der SK:
ZÜRI SINDER NO NIE GSI, JETZT SINDER NÖD MAL ME GC

schwizermeischterfcz
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Re: SCH.......... SFDRS

Beitragvon schwizermeischterfcz » 13.06.21 @ 23:01

Aus dem Tagi

Fertig flapsig
Was ist nur aus Sascha Ruefer geworden?


Seit zwölf Jahren ist der Mann aus Grenchen die Stimme der Schweiz, wenn das Fussballnationalteam spielt. Der vorlaute Reporter von einst ist heute ein seriöser Kommentator.

Thomas Schifferle
Publiziert am 11. Juni 2021 um 06:00 Uhr

An guten Tagen hört ihm eine Million Menschen zu. «Das kann einschüchternd sein», sagt Sascha Ruefer
Foto: Peter Klaunzer (Keystone)

Er war fünf oder sechs, als er dank des Antriebs der Mutter schon einigermassen lesen konnte. Mit einem kleinen Radio verkroch er sich später unter die Bettdecke, um die Reportagen von den Eishockeyspielen zu hören. Sie gingen ihm so nahe, dass er das Gefühl hatte, «auf dem Puck zu sitzen».

Mit zwölf schrieb er seinen ersten Matchbericht für das «Bieler Tagblatt» vom Fussballspiel Lengnau gegen Aesch, er war zwölf Zeilen lang und brachte ihm zwanzig Franken ein. Er bastelte sich einen Presseausweis. Bernard Thurnheer wurde sein Idol, sein Vorbild, er findet heute nur die grossen Worte, um den legendären Kommentator zu würdigen.

Irgendwann sagte er sich: «Das will ich auch können.»

49 ist Sascha Ruefer jetzt und ein Mann der Öffentlichkeit, er ist Gesicht und Stimme bei SRF – und das ist er nie mehr als bei Spielen der Nationalmannschaft. Seit 2009 kommentiert er ihre Spiele. Es ist ein Prestigejob. An guten Tagen hört ihm eine Million Menschen zu oder mehr. «Das kann einschüchternd sein», sagt er.

Er achtet sogar darauf, was er isst

Es ist der Dienstag vergangener Woche, als Ruefer in einem Restaurant neben dem Hallenstadion sitzt. Er kommt von einer Sitzung beim Fernsehen im Leutschenbach. Am anderen Tag wird die «Glückspost» über die Trennung von seiner Frau schreiben. So etwas gehört offenbar bei seinem Status dazu. Auch bei der «Schweizer Illustrierten» ist die Liste der Artikel über ihn lang. Grundtenor: «Ruefer zeigt erstmals sein Söhnchen.»

Ruefer sitzt hinter einem Salat. Auch wenn er reportieren muss, achtet er darauf, was er isst, er schaut, dass er genug Schlaf bekommt. Er will früh genug am Arbeitsplatz sein, um sich bereit für die Aufgabe zu fühlen. Er fragt sich: «Was erwarten wir für ein Spiel?» Und nimmt sich vor, es nicht zu zerreden. «Beobachten, einordnen, sagen», das hat er zu seinem Leitsatz erhoben.

Das tönt alles so seriös, so professionell. Was ist bloss aus diesem Ruefer von einst geworden? Dem Ruefer, der als vorlaut galt, als Ärgernis, als Schwätzer, «als Höchststrafe für das Publikum», wie ein Zeitungsleser einmal schrieb. Der während eines ganzen Champions-League-Spiels von Basel in Turin nur darüber redete, wie kalt es ist. Es war die Zeit, als ihm flapsige Sätze rausrutschen. «Die Letten verteidigen sich, als stünden die Russen vor dem Stadion», meldete er. Einmal bezeichnete er ältere Zuschauer als «Corega-Tabs-Fraktion». Ruefer redete und polarisierte.

Und er spielte Hühnergegacker ein

Er war noch Gymnasiast gewesen, als er beim Bieler Lokalradio von 5 bis 7 die Morgenshow präsentierte, kurz in die Schule hastete, um auch über Mittag wieder zu moderieren. Er fand es super, wenn die Leute ihn erkannten: «Oh, du bist der Ruefer, der beim Radio arbeitet.» Der Fussballplatz, das Kommentieren und Moderieren sagten ihm mehr als die Schule, das wird auch der Grund gewesen sein, weshalb er zweimal sitzen blieb.

Einmal war Frauenstreiktag. Ruefer sass im Bieler Radiostudio und sagte: «He Freunde, hören wir doch schnell rein, wie das tönt.» Und spielte Hühnergegacker ein. Das gab Ärger mit den Frauen. Ruefer konnte früh lernen: «Wenn das Mikrofon offen ist, ist es offen. Gesagt ist gesagt.»

Mit 19 führte sein Weg langsam aus seiner Heimatstadt Grenchen heraus, er durfte anfänglich als freier Mitarbeiter für Radio DRS Matchberichte vom Eishockey verfassen. Nach sechs Jahren, 1997, landete er beim Fernsehen. Und er tönte schnell anders als die alten Reporter, er versuchte, die Sprache zu entstauben. Er war locker und flockig, «ich redete, wie mir der Schnabel gewachsen war». Er sollte einen langen Weg vor sich haben, um das zu ändern.

Ruefer war auf den sozialen Medien aktiv, weil ihm eingeredet wurde, er gehöre sonst nicht zu den Trendsettern. Da bekam er das ganze Fett seiner Kritiker ab. Der Tenor war, sagt er selbst: «Der Ruefer, der Vollpfosten, hat keine Ahnung.» Mit welcher Berechtigung schreibe das einer, fragt er sich heute. Er könne sich jedenfalls nicht erinnern, dass er beim Einkaufen der Kassiererin gesagt habe: So, wie Sie das machen, geht das aber nicht.

An der WM 2014 hetzte er von Spiel zu Spiel, er war in Brasilien ein Einzelkämpfer, voller Emotionen, aber ohne direkte Rückmeldung aus Zürich, wie er sich denn mache. Also wagte er sich an die Kommentarspalten, und die Bewertungen waren nicht nur gut. Er fing an zu hadern. Zurück in Zürich, sagte ihm sein damaliger Chef: «So geht das nicht weiter mit dir. Du brauchst ein Coaching.» Und dieser Coach brachte ihm bei: «Wenn dich 100 eine Null finden, kannst du dir sagen, 1,7 Millionen haben dich gut gefunden – all die, die nicht geschrieben haben.» Daran hält er sich noch heute.

Ruefer scheute sich nicht, bei irgendwelchen Eurovisions- und Schlagersendungen zu moderieren. Er war frech genug, «Anita» zu singen, und fand das lustig. Von solchen Dingen lässt er inzwischen die Finger. Heute singt er lieber auf der Tribüne die Schweizer Hymne mit, bevor die Nationalmannschaft im Einsatz steht. Er macht das mit Inbrunst. Und fühlt sich als Fan der Mannschaft, ohne deshalb Gefahr zu laufen, die kritische Distanz zu verlieren.

Sein Kommentar als Brandbeschleuniger
Sein Vater war Buchhalter, seine Mutter Krankenschwester. Wegen der Mutter ist Ruefer halber Slowene, und als halber Slowene glaubte er bei der WM vor drei Jahren zu wissen, was sich beim Spiel gegen Serbien alles an Provokationen über den Schweizern entladen konnte. Und als dann Granit Xhaka und am Ende auch Xherdan Shaqiri mit dem Doppeladler feurig ihre Tore zum 2:1 bejubelten, brach es vollends aus Ruefer heraus. «Dumm und dämlich» nannte er die Geste der beiden Schweizer. Ein Doppeladler sei für die Serben eine der schlimmsten Provokationen, erklärt er heute.

Damals war er die Stimme überall da, wo das Spiel in der Heimat geschaut wurde. Seine Wertung hatte Wirkung, sie wurde zum Brandbeschleuniger und beeinflusste die Stimmung nachhaltig. Die Diskussionen um die Identifikation albanischstämmiger Spieler mit der Schweiz entbrannten. Politiker aus dem Bundeshaus forderten Ruefers Absetzung, solche aus dem rechten Lager dagegen wollten ihn für ihre Interessen vereinnahmen.


Als er neben dem Hallenstadion sitzt, bei Sonnenschein und einer zweiten Cola, sagt er: «Ich weiss, dumm und dämlich war zu absolut formuliert. Mir ist damals bewusst geworden, welches Gewicht das Wort des Kommentators in einer solchen Situation hat. Heute würde ich mich anders ausdrücken.» Nachsatz: «Aber ich würde es trotzdem weiter mit dieser Entschlossenheit machen.»

Die EM in einem Zürcher Hotel
Was 2018 in Kaliningrad vorfiel, kann jetzt so nicht mehr passieren. Ruefer wird nicht vor Ort sein, nicht in Baku und Rom, wenn die Schweiz zu ihren Gruppenspielen antritt. SRF hat aus Corona-Gründen entschieden, alles aus dem Studio zu machen: Moderation und Kommentar. Ruefer versteht das, bedauert es aber. Er bekommt nicht das Gefühl wie im Stadion, er kann nicht mehr von seinem Hochsitz aus beobachten und einordnen.

Aber Ruefer wird es wieder so machen, wie er das für sich zur Gewohnheit gemacht hat. Er wird sich nicht nur auf seine eigenen Eindrücke verlassen. Schon vor dem Spiel redet er mit diversen Leuten, um ein Gefühl fürs Spiel zu bekommen, und wenn es läuft, sucht er notfalls die Meinung von Trainern, Schiedsrichtern oder auch Journalisten. Er will fühlen, ob er mit seinem Kommentar allein dasteht oder richtig liegt. Ruefer sagt: «Das ist wichtig für meine Reputation.»

Während der Gruppenphase bezieht er ein Hotelzimmer in Opfikon. Er will für sich ein Gefühl von EM-Atmosphäre schaffen, als wäre er im Ausland unterwegs. So weit ist er weg von dem Jungspund, der noch Hühnergegacker einspielte. Weiter geht gar nicht.
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Re: SCH.......... SFDRS

Beitragvon Philippescu » 15.06.21 @ 20:11

Kiyomasu hat geschrieben:Wie heisst die Dame im SRF Studio, die bei der Analyse dabei ist? Finde ich erfrischend gut, gerne mehr von ihr!


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https://de.wikipedia.org/wiki/Nora_H%C3%A4uptle

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Re: SCH.......... SFDRS

Beitragvon Glarona » 15.06.21 @ 20:24

Oh da waren doch "Hooligans" auf dem Spielfeld.
"Bei uns sind die Höhen halt höher und die Tiefen dafür richtig tief."
Zitat Ussersihl


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