Nationalliga B

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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1896_
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Re: Nationalliga B

Beitragvon 1896_ » 30.04.21 @ 21:21

Aarau - GC 1:0*
Libanese Blonde hat geschrieben:min coiffeur isch übrigens dä einzig typ uf däm planet woni s'oke gib wänners mir am schluss no schnäll vo hine zeigt.


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m.u.r.i.
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Re: Nationalliga B

Beitragvon m.u.r.i. » 30.04.21 @ 21:47

1896_ hat geschrieben:Aarau - GC 1:0*


Ist ein flottes Spielchen da im Brügglifeld. Aarau aktuell 2-1 vorne. Aber wir sollten schon erstmal auf unsere Jungs gucken und hoffen, dass die den Nuggi aus dem Hintern kriegen am Weekend.
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schwizermeischterfcz
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Re: Nationalliga B

Beitragvon schwizermeischterfcz » 30.04.21 @ 22:02

Wird GC nochmals nervös? Die Züri-Barrage ist noch nicht vom Tisch ;)
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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PASCOLO1896
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Re: Nationalliga B

Beitragvon PASCOLO1896 » 07.05.21 @ 21:41

Stade Lausanne Ouchy gefällt immer mehr :D
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schwizermeischterfcz
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Re: Nationalliga B

Beitragvon schwizermeischterfcz » 07.05.21 @ 21:43

PASCOLO1896 hat geschrieben:Stade Lausanne Ouchy gefällt immer mehr :D


Ja aber unglaublich, Thun patzt gleichzeitig in Kriens und so wirds GC wohl trotz nur 3 Punkten Vorsprung durchbringen
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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PASCOLO1896
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Re: Nationalliga B

Beitragvon PASCOLO1896 » 07.05.21 @ 21:51

schwizermeischterfcz hat geschrieben:
PASCOLO1896 hat geschrieben:Stade Lausanne Ouchy gefällt immer mehr :D


Ja aber unglaublich, Thun patzt gleichzeitig in Kriens und so wirds GC wohl trotz nur 3 Punkten Vorsprung durchbringen


Hoffen wirs mal nicht...
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schwizermeischterfcz
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Re: Nationalliga B

Beitragvon schwizermeischterfcz » 07.05.21 @ 21:52

Muhahahah GC will ein europäischer Spitzenverein werden.

1. Geht doch gleich direkt in diese European Super League
2. Zerscht müsstme gege Ouchy denn au no gwünne





Der Weg ist weit für die Grasshoppers. Noch klaffen Anspruch und Realität auseinander
GC will in zehn Jahren ein europäisches Topteam sein. Doch nach dem 1:2 in Aarau zittert der Klub wieder um den Aufstieg in die Super League.

Fabian Ruch
01.05.2021, 21.45 Uhr


Verstrubbelte Haare, das Hemd lässig in die Hose gestopft, weisse Sneaker, wacher Blick, jungenhaftes Gesicht: Sky Sun könnte auch als Mathematikstudent durchgehen. Der Chinese sitzt am Freitag, 30. April in der Geschäftsstelle der Grasshoppers in Niederhasli, seit ein paar Wochen ist der GC-Präsident in der Schweiz. Er ist der Statthalter der Besitzer aus Hongkong, die in ihrem gigantischen Fosun-Firmenkonglomerat seit einem Jahr auch in GC investieren – und vielen unheimlich sind.


GC wird als Farmteam der Wolverhampton Wanderers verspottet, das Team wird als Durchlauferhitzer für Talente von Wolverhampton sowie der Spielerberatungsagentur Gestifute des Portugiesen Jorge Mendes betrachtet. Die Wege im Fosun-Konstrukt sind kurz.

Sky Sun sagt: «Das ist keine Charity, das ist Business. Wir wollen mit GC irgendeinmal Geld verdienen.»
Sky Sun trägt einen herrlichen Namen. Und er ist sehr daran interessiert, Aufklärung zu betreiben, Transparenz zu schaffen. Der 36-Jährige nimmt sich lange Zeit, obwohl Medienarbeit nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört. «Es ist mir wichtig, dass uns die Leute verstehen. Das ist ein Langzeitprojekt», sagt er.

Sun arbeitete unter anderem für Nike und die Wolverhampton Wanderers, nun ist er auf dem GC-Campus und rapportiert nach Hongkong an die Klubbesitzerin Jenny Wang, Ehefrau des milliardenschweren Fosun-Gründers Guo Guangchang. Sky Sun ist freundlich und zurückhaltend, manchmal fast schüchtern, er spricht in ausgezeichnetem Englisch leise und stringent. Einmal sagt er: «Das ist keine Charity, das ist Business. Wir wollen mit GC irgendeinmal Geld verdienen.»

Burgfrieden im Machtkampf
Andras Gurovits, im Verwaltungsrat Vertreter des alten GC, sagt, er habe bis zum Einstieg von Fosun einige schlaflose Nächte gehabt. «Nun haben wir trotz Corona eine gesunde wirtschaftliche Basis. Das ist elementar, wir haben eine Payroll mit 150 Angestellten.» Der Anwalt hatte lange nach einem Käufer gesucht, am liebsten wäre vielen eine Schweizer oder sogar eine Zürcher Lösung gewesen, aber das liess sich nicht realisieren. «Ich hatte die Wahl: entweder ins Ausland verkaufen oder GC sterben lassen.»


GC lebt. GC träumt. GC polarisiert. Sky Sun ist zusammen mit Managing Director Shqiprim Berisha zum Gespräch erschienen. Berisha fädelte mit Samuel Haas, dem GC-Geschäftsführer, den Deal mit Fosun ein. Berisha gilt als clever und vernetzt, Haas als tüchtig und dossierfest. Aber natürlich hört man in der geschwätzigen Branche nicht nur lobende Kommentare über die GC-Führung.

Es hiess etwa, Berisha und Haas hätten Gurovits loswerden wollen, Berisha sei ohnehin nur ein Handlanger von Gestifute. «Ich kann mich nicht gegen alle Gerüchte wehren», sagt Berisha. «Wichtig ist, dass wir an unseren Weg glauben und ihn konsequent gehen.»

Berisha und Gurovits haben sich ausgesprochen, Burgfrieden im Machtkampf, Sky Sun gibt die Richtung vor. Er ist gut informiert, und obwohl er Demut ausstrahlt, ist sein Ehrgeiz spürbar, der Klub erhält neue Strukturen, soll moderner werden, dynamischer, ambitionierter. Sky Sun sagt: «Fussball ist keine Mathematik, es wird Rückschläge geben. Wir müssen viele kleine Schritte gehen.»


Aber was plant der Megakonzern Fosun mit GC wirklich? Sky Sun sagt, noch stehe nicht einmal die Promotion fest, man wolle bescheiden bleiben. Aber als es um die langfristigen Ziele der Investoren geht, sagt er, in fünf Jahren wolle GC Meister sein – und in zehn Jahren einer der besten Vereine Europas.


Das hört sich arrogant und grosskotzig an. Doch Sky Sun wirkt nicht arrogant und schon gar nicht grosskotzig. Er ist allein in der Schweiz, seine Frau und die kleine Tochter sind in Schanghai geblieben, er hat ein schönes Leben in der modernen chinesischen Metropole aufgegeben, um das Projekt GC zu betreuen. Mindestens 50 Millionen Franken stellt Fosun in den nächsten Jahren zur Verfügung.

Der Aufstieg ist Pflicht, alles andere wäre eine Blamage. Trainer João Carlos Pereira, einer von über einem Dutzend Mitarbeitern in Staff und Team mit portugiesischen Wurzeln, möchte einen gepflegten Fussball spielen lassen, die Leistungen jedoch sind trotz prächtig besetztem Kader selten überzeugend. Pereira steht in der Kritik, er hat einen normalen, jederzeit kündbaren Arbeitsvertrag und sagt: «Zuerst wollen wir aufsteigen, dann besprechen wir die Zukunft.»

Man darf gespannt sein, wie es im Sommer bei GC personell weitergeht. Erwartet werden wieder viele Wechsel, erneut könnten Leihspieler aus Wolverhampton in Zürich landen. Manche finden, der Klub verliere seine Identität, andere halten das für eine schlaue Geschäftsidee, weil dadurch Fussballer wie der starke Verteidiger Toti Gomes bei GC spielen, die sonst nie zum Verein kommen würden.

Die Grasshoppers suchen nach teilweise chaotischen Monaten zudem einen Sportdirektor und einen Medienchef, noch gibt es mehrere Kandidaten. Der Sportdirektor dürfte wieder, wie zuletzt der Niederländer Bernard Schuiteman, ein Ausländer sein, bekannt sind Gespräche mit Seyi Olofinjana, einem früheren nigerianischen Nationalspieler, der die Leihspieler bei Wolverhampton betreut. Seine Wahl würde die Skepsis vieler Beobachter kaum zerstreuen.


Weil die Fans seit über einem Jahr nicht mehr an den Spielen dabei sind, ist es schwierig, abzuschätzen, wie sie die Entwicklung beurteilen. René Gnägi, Präsident des GC-Fanklubs Ostschweiz, sagt, einerseits sei das Engagement der chinesischen Besitzer eine Riesenchance. «Andererseits würde es nicht schaden, wenn GC einen Trainer und einen Sportchef hätte, die den Schweizer Fussball gut kennen.» Gnägi sagt auch: «Aber letztlich will ein Fan, dass sein Klub Erfolg hat. Wichtig ist, dass GC seine Seele nicht verkauft.»

Manche finden, der Verein habe das längst getan, die Glaubwürdigkeit sei verloren gegangen. Gnägi ist dankbar, GC existiert noch. Er hat die guten alten Zeiten erlebt, die Titel, er vermisst Identifikationsfiguren wie Mats Gren, Marcel Koller, Ricardo Cabanas, Torjäger wie Giovane Elber, Richard Nuñez, Munas Dabbur, und doch sagt er: «Ich habe kein schlechtes Gefühl.» Die Besitzer hätten in Wolverhampton bewiesen, dass sie das Geschäft verständen.

Eines ist ihm aber wichtig: «GC muss unbedingt in die Stadt zurück. Es kann nicht sein, dass sich der FCZ als Stadtklub feiert. Das war immer GC.» Mindestens die Geschäftsstelle müsse in Zürich sein, ein Fan-Treff wäre schön, vielleicht tatsächlich in ein paar Jahren ein echtes Fussballstadion: «Wer will schon in den Letzigrund?»

Zurück in die Zukunft
Das Stadion. Eine Langzeitbaustelle. Immer wieder hört man vom Hardturm als Sehnsuchtsort. Auch Andreas Schmocker war als Fan oft in der legendären Spielstätte der Grasshoppers. Heute ist Schmocker 53, der Sportwissenschafter und Betriebswirt arbeitete in den letzten 25 Jahren national und international in der Sportbranche, vier Jahre auch als Geschäftsführer von Puma Schweiz. Seit einem Monat ist er GC-Marketingleiter.


«Es gibt in der Schweiz nicht viele Möglichkeiten, für so einen grossen Fussballverein wie GC arbeiten zu dürfen», sagt Schmocker. Er freue sich, in seiner Position mithelfen zu können, dem «berühmten Brand GC» frischen Glanz zu verleihen und Vertrauen zu schaffen. Kürzlich gab der Verein bekannt, er werde ab nächster Saison wieder von Adidas unterstützt. Bis 2012 war der deutsche Sportartikelhersteller über dreissig Jahre lang Ausrüster der Grasshoppers gewesen, es ist immer noch die längste, erfolgreichste Partnerschaft im Schweizer Vereinssport.

Zurück in die Zukunft. Wie am Freitagabend: Brügglifeld, es regnet in Strömen, Aarau gegen GC, Arm gegen Reich, Provinz gegen Grossstadt. Wie früher. Nur diesmal in der Challenge League. Es ist hitzig, GC hat Pech mit Schiedsrichterentscheiden, der Aussenseiter siegt 2:1. Auf der Tribüne reagiert Berisha mit einer wütenden Geste, Sky Sun bleibt stoisch.

Und während die Aarauer ausgelassen jubeln, verschwinden die beiden in die dunkle, nasse Nacht. Vier Runden vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf den FC Thun nur noch vier Punkte. Die europäische Spitze ist für GC im Brügglifeld sehr weit weg.
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