Beitragvon Zhyrus » 25.04.21 @ 20:30
Es ist schon bitter, dass das Spiel so vor sich hin plätschert und wir schenken uns das 2:1 selbst ein. Es war auch nicht der erste üble Fehlpass in der Spielauslösung und hätte selbst danach gefühlt 5 x verteidigt werden können.
Es ist aber erschreckend harmlos, was wir heute einmal mehr auf den Rasen brachten. Die gesamte Offensive ist schwach und von der Rolle. Bis auf das sehr starke Tor von Tosin (Super Abschluss) nach Luzerner Einladung kamen wir kaum zu Chancen, erst recht nicht nach der Pause. Besonders fatal empfand ich, dass auch keine nennenswerte Reaktion auf den 2:1 Rückstand zu sehen war.
Ich bin ratlos. Der Einsatz stimmt meines Erachtens nämlich grundsätzlich, nur agieren wir nicht koordiniert als Einheit und leisten uns auch individuell viel zu viele Blackouts. Zusätzlich vermisse ich den Drang und den Drive nach vorne. Das Umschaltspiel ist träge und wir erzeugen kaum "lokale" Überzahlen, die den Gegner in Bedrängnis bringen könnten. Stereotyp empfand ich eine Szene in den Schlussminuten als Ceesay aus dem Sturm zurückeilen muss, um in ein Kopfballduell an der Mittellinie zu gehen. Selbst wenn er das gewonnen hätte, hätten wir keine (!) Anspielstation im Sturm mehr gehabt. Das bei Rückstand in den letzten Minuten.
Wir haben zur Zeit neben Sobiech nicht einmal mehr gewichtige Absenzen (Khelifi und Winter, die aber kaum in der Lage wären, uns aus dieser Misère zu führen). Sobiech müsste praktisch jedes Mal "die Null" sichern, dass wir einen Vollerfolg landen könnten, also auch keine wirklich überzeugende "Ausrede". Auch aus dem Nachwuchs kommt wohl wenig Unterstützung, wenn man die U21 durch die 1. Liga Promotion taumeln sieht.
Nach den Gesetzen des Fussball bleibt eigentlich nur noch die Trainerentlassung und ein Himmelfahrtskommando mit einem Feuerwehrmann, auf das es besser werden möge!
Positiv ist, dass nun wohl jedem Träumer klar ist, dass diese Mannschaft nur noch gegen den Abstieg spielt. Das zum dritten Mal in drei Jahren! Vielleicht kriegen wir die Kurve noch einmal wie damals in Neuenburg.