Los Tioz hat geschrieben:Es ist einfach nur noch zum kotzen.. Super League, WM im Winter in der Wüste, EM muss laut UEFA mit Zuschauern gespielt werden - egal um welchen Preis, Champions League zwischen City und Gladbach in Budapest, das macht alles einfach keinen Spass mehr.
Früher waren die Champions League Abende ein Highlight, auf welches ich mich schon 2 Tage vorher gefreut habe. Die EM- und WM-Jahre waren immer etwas besonderes, mit Grill- und Fussball-Sommernächten, Tippspielen unter Freunden und einer gewissen Euphorie.
Heute interessiert mich die Champions League einen Dreck, wenn ich mal zu Hause bin und ein Spiel im Free TV läuft, dann schaue ich vielleicht mal rein oder lass das Spiel während dem Gamen nebenher auf dem Laptop laufen, sonst geht mir die CL am Arsch vorbei. Die EM wird in der aktuellen Lage sowieso schräg, Vorfreude verspüre ich gleich 0. Und von der WM müssen wir gar nicht anfangen, weder von der Quali noch vom Turnier selber werde ich mir auch nur eine Minute anschauen. Und dann wollen die Bonzenclubs noch eine Super League, die Kuh muss bis zum letzten Tropfen gemolken werden. Der Fussball dient nur noch als Bühne für das grosse Geschäft und das noch grössere Geld.
Ich schaue mir meinen FCZ an, geniesse hoffentlich bald wieder die Abende mit meinen Freunden im Letzi, dazu ein paar Bierchen und gute Laune, die auch trotz lausigen Auftritten spätestens beim After-Game-Bier im Calvados wieder da ist. Ich fahre zwischendurch an Cupsiele in der Provinz und geniesse das Spiel als "Volksfest", ich laufe ab und zu mal in der Allmend vorbei und schaue mir das Training an und wechsle mal ein paar Worte mit dem ein oder anderen Spieler, und ich grüsse Canepa oder Bickel, die ich ab und zu mal auf der Strasse sehe, da ich gleich um die Ecke der Geschäftsstelle wohne.
Und diese Sachen sind für mich "Fussball", und nicht irgendwelche völlig wahnsinnigen Transfersummen, Scheichs und Getränkehersteller. Und ich geniesse es, solange ich noch kann, solange wir noch die hier viel kritisierten Canepas haben - wenn dann irgendwann irgendwelche Centricus oder Fosun Konstrukte mitmischen, bin ich dann wohl endgültig weg..
Und ja, ich weiss, ich lebe in einer rosaroten Blümchen-Fussballwelt, das Geschäft ist nun mal so, blablabla. Ich bin ein hoffnungsloser Fussballromantiker, ich stehe dazu, Punkt aus.
Libanese Blonde hat geschrieben:min coiffeur isch übrigens dä einzig typ uf däm planet woni s'oke gib wänners mir am schluss no schnäll vo hine zeigt.
Los Tioz hat geschrieben:Es ist einfach nur noch zum kotzen.. Super League, WM im Winter in der Wüste, EM muss laut UEFA mit Zuschauern gespielt werden - egal um welchen Preis, Champions League zwischen City und Gladbach in Budapest, das macht alles einfach keinen Spass mehr.
Früher waren die Champions League Abende ein Highlight, auf welches ich mich schon 2 Tage vorher gefreut habe. Die EM- und WM-Jahre waren immer etwas besonderes, mit Grill- und Fussball-Sommernächten, Tippspielen unter Freunden und einer gewissen Euphorie.
Heute interessiert mich die Champions League einen Dreck, wenn ich mal zu Hause bin und ein Spiel im Free TV läuft, dann schaue ich vielleicht mal rein oder lass das Spiel während dem Gamen nebenher auf dem Laptop laufen, sonst geht mir die CL am Arsch vorbei. Die EM wird in der aktuellen Lage sowieso schräg, Vorfreude verspüre ich gleich 0. Und von der WM müssen wir gar nicht anfangen, weder von der Quali noch vom Turnier selber werde ich mir auch nur eine Minute anschauen. Und dann wollen die Bonzenclubs noch eine Super League, die Kuh muss bis zum letzten Tropfen gemolken werden. Der Fussball dient nur noch als Bühne für das grosse Geschäft und das noch grössere Geld.
Ich schaue mir meinen FCZ an, geniesse hoffentlich bald wieder die Abende mit meinen Freunden im Letzi, dazu ein paar Bierchen und gute Laune, die auch trotz lausigen Auftritten spätestens beim After-Game-Bier im Calvados wieder da ist. Ich fahre zwischendurch an Cupsiele in der Provinz und geniesse das Spiel als "Volksfest", ich laufe ab und zu mal in der Allmend vorbei und schaue mir das Training an und wechsle mal ein paar Worte mit dem ein oder anderen Spieler, und ich grüsse Canepa oder Bickel, die ich ab und zu mal auf der Strasse sehe, da ich gleich um die Ecke der Geschäftsstelle wohne.
Und diese Sachen sind für mich "Fussball", und nicht irgendwelche völlig wahnsinnigen Transfersummen, Scheichs und Getränkehersteller. Und ich geniesse es, solange ich noch kann, solange wir noch die hier viel kritisierten Canepas haben - wenn dann irgendwann irgendwelche Centricus oder Fosun Konstrukte mitmischen, bin ich dann wohl endgültig weg..
Und ja, ich weiss, ich lebe in einer rosaroten Blümchen-Fussballwelt, das Geschäft ist nun mal so, blablabla. Ich bin ein hoffnungsloser Fussballromantiker, ich stehe dazu, Punkt aus.
Los Tioz hat geschrieben:
«Fussball schafft sich gerade selbst ab» – Fans wüten wegen Superliga
Zwölf Topclubs aus Italien, Spanien und England haben sich zusammengeschlossen und wollen eine europäische Superliga gründen. Es geht um viel Geld – und angeblich auch um die Fans. Doch die wüten im Netz.
In der Champions League trafen zuletzt die Bayern auf PSG. Die beiden Vereine gehören nicht zu den zwölf Clubs, die die Superliga gründen wollen. Es gehören andere dazu.
Teilnehmer, Modus, Finanzen: Zwölf Clubs aus drei Ländern haben sich so konkret wie nie und erstmals in aller Öffentlichkeit zu ihren Plänen für eine neue Superliga bekannt und dem europäischen Fussball damit mächtig vors Schienbein getreten. Angeführt von Real Madrid, Juventus Turin und Manchester United, deren Vertreter den Vorstand der erlösträchtigen Vereinigung bilden sollen, sind insgesamt sechs Clubs aus England (Arsenal, Manchester United, Liverpool, Tottenham Hotspur, Chelsea und Manchester City) und je drei aus Spanien (FC Barcelona, Atlético Madrid und Rekordmeister Real Madrid) und Italien (AC Milan, Inter Mailand, Juve) in der Nacht von Sonntag zu Montag aus der Deckung gekommen. Interessant: Aus Deutschland ist kein Club dabei. Und auch PSG aus Frankreich nicht.
Als die Ankündigung kam, da schliefen die meisten europäischen Fans bereits – im Gegensatz zu Anhängern in den lukrativen Märkten in Nordamerika und Asien. Doch als die Fussball-Fans in Europa aufstanden und von den Superliga-Plänen hörten, da waren viele fassungslos. Ja, sie wüteten im Netz. «Endlich zeigt der ganze Zirkus und sein wahres Gesicht. Zwölf Clubs gründen Super League: Bekanntgabe erschüttert europäischen Fussball», schreibt etwa ein User auf Twitter. Andere zweifeln an ihrem Verstand. So fragt ein User: «Hatte ich nicht überall gelesen, dass die #Corona-Pandemie demütiger, bescheidener macht???», ein anderer schreibt einfach nur: «Der Fussball schafft sich gerade selbst ab.»
Und dann gibt es noch die Fans, die versuchen, das Ganze mit Humor zu nehmen. «Schalke 04 hat sich gegen die Beteiligung an der Superliga entschieden», schreibt jemand auf Twitter. «FC Bayern München und PSG sind nur nicht dabei, weil sie da nicht jahrelang ungefährdet Meister werden können», mutmasst ein anderer und versieht seinen Post mit vielen lachenden Smileys. Manche denken auch an die vielen Spieler und Trainer und fragen sich: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alle Trainer und Spieler der grossen Clubs so geil finden…»
Ebenso mit viel Humor und Ironie nimmt es der FC Lugano. Auf Twitter schreiben die Tessiner: «Sehr geehrte Gründungsmitglieder der #SuperLeague Wir prüfen Ihren Vorschlag zur Teilnahme an diesem neuen Wettbewerb sorgfältig. Trotz einiger Zweifel an dem Projekt werden wir Ihnen in den kommenden Tagen eine endgültige Antwort geben.»
«Das ist ein krimineller Akt gegen die Fans»
Scharfe Kritik gab es auch vom europäischen Fan-Netzwerk Football Supporters Europe (FSE). «Dieser geschlossene Wettbewerb wird der letzte Nagel im Sarg des europäischen Fussballs sein und alles zerstören, was ihn so beliebt und erfolgreich gemacht hat», hiess es in einer Erklärung am Sonntag. «Diese Pläne sind von Grund auf illegitim, unverantwortlich und gegen jeglichen Wettbewerb. Mehr noch, sie werden ausschliesslich aus Gier vorangetrieben.» Und auch der ehemalige Fussballprofi Gary Neville verurteilte die geplante Gründung einer europäischen Super League in einem emotionalen Statement scharf. «Ich bin Manchester-United-Fan, ich bin das seit 40 Jahren – aber ich bin empört, total empört», sagte der 46-Jährige. «Das ist kriminell. Das ist ein krimineller Akt gegen die Fans! Das ist eine Schande.»
Ohne die Superliga beim Namen zu nennen, brachte der Weltfussballverband Fifa noch in der Nacht in einer Stellungnahme seine «Missbilligung» zum Ausdruck über alle Pläne, welche die «Grundprinzipien Solidarität, Inklusivität, Integrität und gleichberechtigte finanzielle Umverteilung» nicht widerspiegeln. Die Uefa will gar sämtliche Clubs von allen weiteren Wettbewerben ausschliessen. Und: Die Spieler dürfen nicht mehr für ihre Natis spielen.
Man darf also gespannt sein, wie es weitergeht. Die Uefa tagt jedenfalls am Montagmorgen. Denn eigentlich wollten die Uefa-Bosse eine Reform der Champions League beschliessen. So sollen von der Saison 2024/25 an, 36 statt bislang 32 Teams an der Champions League teilnehmen. Nun – jetzt werden die Bosse mit absoluter Sicherheit noch mindestens ein Traktandum mehr haben.
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