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schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 12.04.21 @ 7:42

Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“


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neinei
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Re: Medien

Beitragvon neinei » 12.04.21 @ 7:56

War alles gar nicht so schlimm? Findet zumindest der FCZ-Trainer. Beim 1:2 stottert der FCZ-Motor gehörig, vor allem bei einem Routinier. Bloss ein Spieler sorgt für positive Nachrichten.

Thomas Schifferle, Christian Zürcher
Publiziert heute um 06:30 Uhr

Massimo Rizzo gibt sich nach der Niederlage gegen Servette fast schon gelassen. Der Druck wird aber steigen in den kommenden Wochen.
Foto: Alexandra Wey (Keystone)

Massimo Rizzo – der Schönfärber
Nach dem Spiel sitzt Massimo Rizzo an der Medienkonferenz und hört zu, wie sein Kollege Alain Geiger vom Programm der nächsten Wochen spricht. Vom Cup-Halbfinal, vom Kampf um Platz 2. Es sind dies alles auch einmal Saisonziele des FCZ gewesen. Man ist längst an ihnen gescheitert, und so kommt es, dass Rizzos Programm der kommenden Wochen deutlich ungemütlicher wird als jenes von Geiger.

Noch zwei Punkte Vorsprung hat man auf den Barrageplatz – und die Tendenz zeigt deutlich nach unten. So verwundert es, wenn Rizzo nach der Servette-Partie von einem phasenweise guten Spiel seiner Mannschaft spricht, von einem gut umgesetzten Matchplan und von fehlendem Glück. Es klingt schönfärberisch.

Es ist längst nicht mehr alles gut beim FCZ – und das hat wenig mit Pech zu tun. Erstens reicht für einen guten Auftritt nicht, eine Halbzeit lang keine Tore zu erhalten. Zweitens braucht es für Punkte Chancen und Tore, diese erspielt sich der FCZ viel zu wenig. Drittens hat der FCZ zum wiederholten Mal den Start nach der Pause verschlafen. Viertens reicht ein Gegentor, um den FCZ 20 Minuten lang völlig aus dem Tritt zu bringen. Fünftens fehlt das erfrischende Spiel nach vorne seit Monaten, eigentlich eine Herzensangelegenheit von Präsident Canepa. Es sind allesamt Aspekte aus Rizzos Kompetenzbereich. Seine Mannschaft stagniert. Und gewinnt nicht mehr.

Zugleich reiht Konkurrent Vaduz Punktgewinn an Punktgewinn. Rizzo will nicht auf die Konkurrenz schauen. Trotzdem wird diese seine Arbeit beeinflussen. Die schwindende Marge führt zu Druck. Und der FCZ wie auch Rizzo haben bisher noch nicht gezeigt, dass sie unter Druck über sich hinauswachsen.

Blerim Dzemaili – der Motor stottert

Zum Reklamieren reicht die Kraft noch: Blerim Dzemaili.
Foto: Walter Bieri (Keystone)
Was war das für eine Freude, als er kam. Was für ein Stolz, dass er zurück ist beim FCZ nach seinen langen Wanderjahren im Ausland, in England, Italien, Kanada und sogar noch ein wenig China, zumindest auf dem Papier, weil spielen tat er wegen Corona da nie. Zu seinem Einstand gab es in Basel ein 4:1, Blerim Dzemaili war das Zentrum der Mannschaft und versprach, es werde alles noch besser, wenn er erst in Form sei.

Das war Ende Januar. Jetzt ist Mitte April, und die Bilanz nach dem 1:2 gegen Servette heisst: Er ist nicht in Form gekommen und hat darum das Versprechen nicht einlösen können. Es ist nicht so, dass er desinteressiert wäre, er möchte Leistung zeigen, aber er ist nicht fähig dazu. 35 wird er am Montag, das Alter macht sich bemerkbar.

Der Motor des FCZ ist müde, bei allem Bemühen. Dzemaili hält in diesem Zustand nicht über 90 Minuten durch. In Laufduelle braucht er gar nicht erst zu gehen, er wird ohnehin überlaufen. So wie in der ersten Minute nach der Pause, als Cognat ihn einfach ignoriert und das Führungstor für die Genfer vorbereiten kann.

Am nächsten Wochenende hat Dzemaili Zeit, sich zu erholen. Beim kapitalen Auswärtsspiel im Wallis gegen Sion ist er gesperrt. Nach sieben Einsätzen hat er schon vier Verwarnungen abgeholt. Auch das ist Teil seiner Bilanz, es spricht nicht für ihn.

Assan Ceesay – diese eine Frage

Wenn am Ende die Präzision fehlt: Assan Ceesay bei seiner vergebenen Chance gegen Anthony Sauthier.
Foto: Alexandra Wey (Keystone)
Als er auf diese Saison zum FCZ zurückkehrte, glaubte Ludovic Magnin noch einen anderen Assan Ceesay zu sehen: einen, der kämpfen und Widerstände überwinden könne. Magnin glaubte, der halbjährige Abstecher zum VfL Osnabrück in die 2. Bundesliga Deutschlands habe Ceesays Reifeprozess befördert.

Magnin ist längst nicht mehr Trainer beim FCZ, dafür ist Ceesay noch da, und das Fazit ist: Es ist nichts besser geworden beim Stürmer aus Guinea, der 2018 für eine Ablöse von 2 Millionen Franken aus Lugano nach Zürich gekommen war. Die Gegenleistung für diesen stolzen Betrag bleibt er auch gegen Servette schuldig.

Ceesay spielt inzwischen zwar nicht mehr in der Sturmspitze, sondern am linken Flügel. Und da bekommt er die Chance, auf Anthony Sauthier zu treffen – sicher nicht den zahmsten, aber den wohl langsamsten Rechtsverteidiger der Liga. Nach 23 Minuten kommt Ceesay aus sechs Metern zum Kopfball, er ist leicht bedrängt, und gerade darum zeigt sich in dieser Szene, wie sehr ihm die Überzeugung fehlt. Denn sonst würde er in dieser Situation wesentlich mehr zustande bringen als einen kraftlosen Kopfball direkt in die Arme von Goalie Frick.

Und es gibt noch eine Szene, die Ceesay-typisch ist. Wenige Minuten nach dem Kopfball wird er von Marchesano lanciert und kann Sauthier enteilen. Er hat allein Platz, um leicht seitlich versetzt auf Frick zustürmen, und er hat Zeit, um zu zielen. Und was macht er? Er tritt mit aller Kraft gegen den Ball und schiesst um Meter neben das Tor – und das aus kurzer Distanz.

Ceesay kommt in 71 Einsätzen für den FCZ auf 10 Tore. Seit dem 6. Dezember hat er nicht mehr getroffen. Und darum ist die Frage an ihn: Wie erzielt man bloss Tore?

Marco Schönbächler – er bringt etwas Hoffnung

Marco Schönbächler schiesst das einzige Tor für den FCZ.
Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)
Etwas Positives im trüben Bild des Tristen: Als Marco Schönbächler in der 82. Minute eingewechselt wird, kommt der FCZ endlich zu Chancen. Erst wird ein Schuss von ihm von der Linie gerettet, dann trifft er doch noch und schenkt dem FCZ noch einmal Hoffnung. Schönbächler ist nicht mehr der Schnellste, und seine dürftige Resilienz in den Zweikämpfen wird im Alter immer offensichtlicher, trotzdem kann er mit seinem Gefühl für die Momente noch immer Unterschiede machen.

Schönbächler fällt also positiv auf. Wenige tun es ihm gegen Servette gleich. Der viel kritisierte Hekuran Kryeziu ist für einmal ein beruhigendes Element in der Abwehr, und ohne Antonio Marchesano wäre das Zürcher Offensivspiel längst verkümmert. Und sonst? Der FCZ macht in diesem Zustand Sorgen.

Die Heimbilanz – ein Bild des Jammers

Trostlos wie die Bilanz des FCZ: Der leere Letzigrund.
Foto: Steffen Schmidt (Keystone)
In der Rückrunde gibt es noch zwei Mannschaften, die schlechter sind als der FCZ mit seinen neun Punkten. Das sind Sion und St. Gallen. In der Heimbilanz der ganzen Saison sind es auch noch zwei Mannschaften, die weniger Punkte geholt haben als der FCZ, das sind Vaduz und Sion.

Aber was die Bilanz der Zürcher im heimischen Letzigrund in den letzten zehn Spielen betrifft, bleibt nur eines zu erkennen: Sie geben ein Bild des Jammers ab. Im Herbst gewann er an der Badenerstrasse noch fast in Serie, gegen Basel, gegen Luzern und Lausanne. Seit Anfang Dezember ist alles anders. Das 1:2 gegen Servette ist bereits die sechste Niederlage seit dem 4:0 gegen Lausanne Anfang Dezember – dem Match übrigens, in dem Ceesay letztmals erfolgreich war. Sechs Punkte in zehn Spielen – das ist normalerweise die Ausbeute eines Absteigers.
Officer Jon Baker: I'd like to nominate my partner, Frank Poncherello.

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supporter
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Re: Medien

Beitragvon supporter » 12.04.21 @ 9:44

https://www.nau.ch/sport/fussball/fcz-h ... e-65904609

Interviews zum Servette Spiel. Überraschend positiv.....
alles wird besser....seit 111 Jahren

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 15.04.21 @ 10:00

FCZ vor Schicksalsspiel in Sion - Kommt es noch schlimmer als in der Abstiegssaison?

https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 6LNBI7csv4
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 15.04.21 @ 20:07

Kein Aprilscherz: GC-Sponsor Heinz Spross unterstützt Erzrivale FCZ!

https://www.blick.ch/-id16461577.html?u ... ck_app_ios

Muhaha Cillo hat den Spross persönlich angefragt
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Re: Medien

Beitragvon 1896_ » 16.04.21 @ 8:07

Abstiegskampf: Der FC Zürich kommt nicht vom Fleck: Droht der Abstieg in die Challenge League?
Verlieren die Zürcher in der Super League am Samstag beim Schlusslicht FC Sion, sind sie ein ernsthafter Abstiegskandidat. Trainer Massimo Rizzo aber hat Vertrauen in sein Team: «Es ist sich der heiklen Lage bewusst.»

Frage an Massimo Rizzo: Erkennen Sie Parallelen zwischen heute und 2016, als der FCZ in die Challenge League abstieg? «Nein, es gibt keine. Die jetzige Mannschaft tickt ganz anders.»

Cheftrainer Rizzo spricht aus Erfahrung. Vor fünf Jahren, als die Zürcher aus dem Nichts in der Zweitklassigkeit verschwanden, war er der Assistent von Trainer Sami Hyypiä gewesen und kannte das Innenleben des Teams bestens. Deshalb betont er: «Die aktuelle Equipe trainiert top seriös, und die Stimmung ist gut.»

Nachfrage: Befindet sich der FCZ im Abstiegskampf? Rizzo weicht aus, gebraucht stattdessen seine Lieblingsfloskel: «Ich denke nur von Spiel zu Spiel - und an den nächsten Gegner.»
Pikante Lage für sechs Teams im Abstiegskampf

Wenn Rizzo sagt, die Ausgangslagen der Jahre 2021 und 2016 könnten nicht verglichen werden, hat er insofern recht, als es vor fünf Jahren keine Barrage gab. Waren damals nach 28 Runden drei Teams (Vaduz, Lugano und der FCZ) abstiegsgefährdet, sind es dieses Mal sechs (Sion, Vaduz, Luzern, St. Gallen, der FCZ und Lausanne).

Das Hauen und Stechen geht am Wochenende so richtig los, wenn sich im Wallis der FC Sion und der FC Zürich sowie in der Ostschweiz der FC St. Gallen und der FC Luzern gegenüberstehen. Und der FC Vaduz würde mit einem Sieg in Lausanne bis auf zwei Punkte an die Waadtländer heranrücken. Der FCZ kann in der 29. Runde nur deshalb nicht auf Rang 9 fallen, weil sich St. Gallen und Luzern die Punkte wegnehmen. Was in einer Barrage passieren kann, ist seit letztem Jahr klar, als der formstarke Super-Ligist FC Thun das Duell mit dem Aussenseiter Vaduz verlor und abstieg.

Auffallend ist beim FCZ, wie viel erfolgreicher er vor Weihnachten performte als im neuen Kalenderjahr. In den elf Partien, die Rizzo nach der Ablösung von Ludovic Magnin als Interimstrainer bestritt, sammelte seine Mannschaft 18 Punkte. In den 14 Spielen als Cheftrainer holte er nur 15 Zähler. Der Punkteschnitt im Vergleich: 1,64: 1,07. Im Schnitt holte der 47-jährige in seinen 25 Partien als Verantwortlicher 1,32 Punkte. Was zwar die knapp bessere Bilanz ist als jene von Magnin (1,29) und Hyypiä (1,23), aber die schlechtere als die von Uli Forte (1,99) und Urs Meier (1,60).

In der Jahrestabelle 2021 liegt der FCZ an drittletzter Stelle; Vaduz holte 10 Punkte mehr. Besonders ins Auge sticht: In den elf Rizzo-Spielen 2020 kassierte der FCZ ganze acht(!) Gegentore (0,73 pro Spiel), in den vierzehn seit der Winterpause aber nicht weniger als 25 (1,79). Der Trainer erklärt: «Wir wollten im neuen Jahr den nächsten Schritt machen und offensiver spielen. Wir gewannen in Basel 4:1 und in St. Gallen 3:2, stellten aber bald fest, dass wir zu viele Gegentore einstecken und zurück zu den Basics müssen.» Es ehrt Rizzo, dass er nicht auf den Ausfall von Lasse Sobiech hinweist. Fakt ist: In den neun Partien, die der bundesligaerprobte Deutsche unter Rizzo auf dem Platz stand, klingelte es bei Goalie Yanick Brecher nur sieben, in den übrigen 16 Partien jedoch 26 Mal. Bitter: Sobiech fällt bis zum Saisonende aus. Und vorne fehlt ein Knipser.

Rizzo: «Ich bin nach meinem Start als FCZ-Trainer mit drei Siegen nicht euphorisch geworden. Und genau gleich bewahre ich jetzt in einer schwierigeren Phase die Ruhe.» Auch wenn er es nicht ausspricht: Die Partie im Tourbillon wird wegweisend. Gewinnt der FCZ, hat er mit dem Direktabstieg nichts mehr zu tun und die Barragesorgen werden kleiner. Im Wallis fehlt aber der gesperrte Blerim Dzemaili. Rizzo sagt: «Schade, er ist nun bei fast 100 Prozent des Leistungsvermögens angelangt. Doch nun müssen eben andere mehr Verantwortung übernehmen. Im Herbst war Blerim ja auch nicht da.» Im bisherigen Saisonverlauf haben sich die Teams 2:2, 0:0 und 1:1 getrennt. «Sion wird alles tun, um die Situation zu verbessern und versuchen, uns den Schneid abzukaufen», sagt Rizzo.

Letzte Frage an den Trainer: Was stimmt Sie zuversichtlich, dass für den FCZ alles gut kommt? Rizzo: «Die Mannschaft! Sie weiss, in welcher Lage wir uns befinden. Und die Qualität unserer harten Arbeit.»


Q: https://www.aargauerzeitung.ch/sport/ab ... ld.2125904

PS: In der Printausgabe ist noch ein Vergleich der "Jahrestabelle 2021" & der aktuellen Saisontabelle: https://ibb.co/3F5gShQ
Libanese Blonde hat geschrieben:min coiffeur isch übrigens dä einzig typ uf däm planet woni s'oke gib wänners mir am schluss no schnäll vo hine zeigt.

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Sektor D
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Re: Medien

Beitragvon Sektor D » 16.04.21 @ 9:01

Cillo hat etwa dasselbe im Blick gesagt: Er sei ein gebranntes Kind und jeder sei sich der Situation voll bewusst.

Gut zu hören, allein mir fehlt der Glaube... Gegen Sion können sie's zeigen!
In addition, credo quod Basilee habet destrui. (o.V.)

«Ich kann das alles nicht fassen; ich google "Sophie Scholl" und finde Jana aus Kassel...» by Nic Knatterton, DJ Spice 23, Nordmonopol


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