NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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LuisCypher
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon LuisCypher » 18.03.21 @ 18:20

Sandman hat geschrieben:
SO für ZH hat geschrieben:
Was machen sie, wenn alle Städte sagen, Zuschauer eher nein? Wird dann die EM nach China vergeben? Zutrauen würde ichs der UEFA...


Auch wenn dein Beitrag ironisch war. China ist seit über 1 Jahr für jegliche Art von Tourismus aus dem Ausland geschlossen, obwohl sie die Pandemie relativ gut im Griff haben wie auch einige anderen Staaten in diesem Gebiet (Japan, Korea, Australien usw.)
Ich hoffe die Veranstaltungsorte verweigern sich dieser Arroganz. Die UEFA tut seit Jahren alles, um sogar die FIFA in der Unbeliebtheitsskala zu überholen.


Defi oder ebe mitere quarantäne?
Die dicksten Eier hat der nicht darauf herumreitet denn am end ist das End zu End


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LuisCypher
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon LuisCypher » 18.03.21 @ 18:29

tehmoc hat geschrieben:
LuisCypher hat geschrieben:Zeig einen besseren Verband mit einem ähnlichen Leistungsnachweis auf allen Ebenen...


Der DFB-Leistungsausweis der letzten 20 Jahre sieht so aus:

- Gekaufte WM 2004
- Weltmeister 2014
- Rücktritt des Präsidenten wegen Ermittlungen in Bezug auf Steuerhinterziehung 2015
- Rücktritt des Präsidenten wegen Korruption 2019
- Razzia wegen Steuerhinterziehung im November 2020
- Wikipedia-Affäre im Januar 2021

https://www.zeit.de/sport/2020-10/dfb-razzia-steuerhinterziehung-sportverband-geschichte-theo-zwanziger?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Das wirklich Traurige daran: Wahrscheinlich hast du trotzdem recht, andere Verbände sind nicht weniger korrupt, haben aber insgesamt weniger Titel geholt.

Schön die Salami in Scheiben geschnitten und dazu als Zwischenlagen Nebelgranaten eingeworfen...die Frage war:
Zeig mir einen Verband mit einem besseren Leistungsausweis
Da erwarte ich maximal:quantifiziere oder qualifiziere Leistungsausweis
Unter uns Polarisateuren: gibt's keinen

Topic und Tipp:
Es könnte Flick werden in Rochade mit Löw
Es könnte Lothar werden und zudem Greenkeeper
Es könnte Kurtz werden mit Sorg
Wer es auch wird, Titel sind vorerst nicht zu erwarten, da sind England, Frankreich a.a. weiter...
Die dicksten Eier hat der nicht darauf herumreitet denn am end ist das End zu End

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tehmoc
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon tehmoc » 19.03.21 @ 11:02

LuisCypher hat geschrieben:
tehmoc hat geschrieben:
LuisCypher hat geschrieben:Zeig einen besseren Verband mit einem ähnlichen Leistungsnachweis auf allen Ebenen...


Der DFB-Leistungsausweis der letzten 20 Jahre sieht so aus:

- Gekaufte WM 2004
- Weltmeister 2014
- Rücktritt des Präsidenten wegen Ermittlungen in Bezug auf Steuerhinterziehung 2015
- Rücktritt des Präsidenten wegen Korruption 2019
- Razzia wegen Steuerhinterziehung im November 2020
- Wikipedia-Affäre im Januar 2021

https://www.zeit.de/sport/2020-10/dfb-razzia-steuerhinterziehung-sportverband-geschichte-theo-zwanziger?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Das wirklich Traurige daran: Wahrscheinlich hast du trotzdem recht, andere Verbände sind nicht weniger korrupt, haben aber insgesamt weniger Titel geholt.

Schön die Salami in Scheiben geschnitten und dazu als Zwischenlagen Nebelgranaten eingeworfen...die Frage war:
Zeig mir einen Verband mit einem besseren Leistungsausweis
Da erwarte ich maximal:quantifiziere oder qualifiziere Leistungsausweis
Unter uns Polarisateuren: gibt's keinen

Topic und Tipp:
Es könnte Flick werden in Rochade mit Löw
Es könnte Lothar werden und zudem Greenkeeper
Es könnte Kurtz werden mit Sorg
Wer es auch wird, Titel sind vorerst nicht zu erwarten, da sind England, Frankreich a.a. weiter...


Zur Frage: Spanien, Frankreich (Definition Leistungsausweis: Titel in den letzten 20 Jahren, Zahl der Spieler in Topligen, Nachwuchsförderung)

Zum eigentlichen Thema: Flick ist auf der Pole Position. DFB-Stallgeruch und mit Abstand der erfolgreichste Trainer unter den Kandidaten. Dagegen sprechen seine eigenen Ansprüche (kann sich den Klub und den Lohn aussuchen) sowie die Tatsache, dass die Bayern ihn wohl ungern ziehen lassen.

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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon schwizermeischterfcz » 25.03.21 @ 0:09

Slowenien mit Kramer und Lovric von Lugano (Torschütze) hat doch tatsächlich WM-Finalist Kroatien 1:0 besiegt zum Auftakt zur WM Quali.
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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SO für ZH
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon SO für ZH » 25.03.21 @ 7:17

Die Norweger haben gestern auf clevere Weise wohl ein paar Funktionäre in Nyon und Zürich nervös gemacht. :-)

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dennisov
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon dennisov » 31.03.21 @ 9:30

Wie kann ein Gott wegen Gotteslästerung gebüsst und gesperrt werden? Die haben ja ziemlich einen an der Waffel..

Gebüsst und gesperrt

Gigi Buffon wegen Gotteslästerung bestraft

Italiens Goalie-Legende Gianluigi Buffon (43) wurde heute vom Sportgericht des italienischen Fussballverbands für ein Spiel gesperrt. Wegen Blasphemie.

Passiert ist es am 19. Dezember letzten Jahres beim 4:0-Sieg von Juve gegen Parma. Buffon soll sich bei einem Gespräch mit Mitspieler Manolo Portanova blasphemisch geäussert haben. Und weil eine Tonaufnahme vorliegt, hatte der italienische Verband ein Verfahren eingeleitet. In erster Instanz wurde die Goalie-Legende noch zu einer Busse von 5000 Euro verdonnert. Doch weil er Einspruch einlegte, wurde das Urteil noch verschärft – und eine Spielsperre obendrauf gepackt.

Es ist nicht das erste Mal, dass Buffon wegen Gotteslästerung zur Rechenschaft gezogen wurde. Er musste sich bereits einmal öffentlich entschuldigen, weil er das Wort «dio» (Gott) ausgesprochen hatte.

Dazu muss man wissen, dass sich der italienische Fussballverband seit 2010 auf die Fahne geschrieben hat, gegen blasphemische Äusserungen vorzugehen. Schiedsrichter dürfen seither den «Sündern» direkt Rot zeigen. Aber auch im Nachhinein ist eine Bestrafung möglich. Im Dezember 2020 wurde Cristante von der AS Roma wegen blasphemischer Äusserungen für ein Spiel gesperrt. Und der fluchende Udinese-Spieler Mandragola wurde 2018 im Nachhinein von Lippenlesern entlarvt. Für die Ausdrücke «Porca Madonna» und «Dio Cane» (auf eine Übersetzung wird verzichtet) setzte es ebenfalls eine Spielsperre ab.

Wechselt Buffon zu Napoli?

Buffon sorgt aber zurzeit nicht nur wegen seiner Flucherei für Schlagzeilen. Sein Vertrag bei der Alten Dame läuft im Sommer aus. Ganz Italien will wissen, wie es dann mit dem Juve-Aushängeschild weitergeht. Er steht mit 43 wohl vor der letzten sportlichen Entscheidung. Der 43-Jährige beschäftige sich mit mehreren Optionen, schreibt die «Gazzetta dello Sport». Das Karriereende soll im Moment nicht zur Debatte stehen. Eher unwahrscheinlich sei, dass Buffon noch ein Jahr bei Juve dranhängt. Er wolle wieder mehr spielen, heisst es.

Wahrscheinlicher sei ein Wechsel innerhalb der Serie A. Als mögliche Klubs werden Atalanta Bergamo und gar Napoli genannt. Dafür müssten aber erst deren Stammkeeper Platz machen. Aus dem Ausland sollen Porto und Lille ihr Interesse angemeldet haben.
LEGALIZE IT

UEFA & FIFA equal shit

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Los Tioz
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon Los Tioz » 31.03.21 @ 10:07

dennisov hat geschrieben:Wie kann ein Gott wegen Gotteslästerung gebüsst und gesperrt werden? Die haben ja ziemlich einen an der Waffel..


Zu dem Thema gab es kürzlich einen Artikel auf 11Freunde:
https://11freunde.de/artikel/g%C3%B6ttl ... ttansicht=

Gött­liche Strafe
Seit Jahr­zehnten stehen in Ita­lien Flüche gegen Gott auf dem Fuß­ball­platz unter Strafe. Lange Zeit wurde das Ver­gehen kaum geahndet, aber in Zeiten des Video­be­weises und leerer Sta­dien häufen sich die Spiel­sperren. Nun regt sich Kritik.

Serse Cosmi hatte allen Grund, wütend zu sein. Am 7. März, in seinem zweiten Spiel auf der Trai­ner­bank des tief im Abstiegs­kampf ste­ckenden FC Cro­tone, hatte sein Team kurz vor dem Halb­zeit­pfiff den 1:1‑Ausgleich durch den FC Turin hin­nehmen müssen. Nun hätte Cosmi sich in Werner-Lorant-Manier an einer Wer­be­bande abre­agieren oder im Jürgen-Klins­mann-Stil eine Tonne atta­ckieren können. Tat er aber nicht. Statt­dessen ver­fluchte der Coach auf dem Weg in die Kabine den All­mäch­tigen. Was genau er gesagt hat, ist nicht über­mit­telt. Nicht ver­wun­der­lich, schließ­lich gelten derlei Aus­drücke in Ita­lien als schwere Schimpf­wörter, die in der Öffent­lich­keit nicht aus­ge­schrieben werden. Für den im leeren Sta­dion gut hör­baren Ausruf bekam Cosmi nach­träg­lich eine Sperre auf­ge­brummt.

Grund dafür ist das ita­lie­ni­sche Regel­werk. Dem­zu­folge ist eine ​„espres­sione blas­fema“, ein got­tes­läs­ter­li­cher Aus­druck, mit einem Spiel Sperre zu ahnden. Das nächste Spiel von Cro­tone bei Lazio Rom erlebte Cosmi folg­lich von der Tri­büne aus. Und musste von dort mit ansehen, wie seine Mann­schaft trotz großem Kampf in der Schluss­phase den Treffer zum 2:3 kas­sierte. In der anschlie­ßenden Pres­se­kon­fe­renz schimpfte Cosmi, mit ihm an der Sei­ten­linie wäre das nicht pas­siert, durch die rich­tigen Wechsel hätte er das Spiel in den Schluss­mi­nuten über die Bühne gebracht. Er wolle keine Aus­reden vor­bringen, aber Schuld an der Nie­der­lage träfe auch die Sport­ge­richts­bar­keit. Denn die hatte ihn – und zwar nicht zum ersten Mal – für ein Ver­gehen ver­ur­teilt, das in seinen Augen keines war. Als ​„lächer­lich“ bezeich­nete er seine Sperre, und ergänzte: ​„Soweit ich weiß, leben wir in einem säku­laren Staat.“

Für einige, die finden, die Regel gehöre schon lange abge­schafft, ist Cosmi nun so eine Art Held. Aber er musste auch viel Kritik ein­ste­cken. Denn mit dem Flu­chen ist es in Ita­lien so eine Sache. Bestemmie, wie Ver­wün­schungen gegen Gott oder die Got­tes­mutter, meist durch einen Ver­gleich mit Schweinen oder Hunden, genannt werden, gelten in Ita­lien als beson­ders schwere Schimpf­wörter. Wer diese öffent­lich von sich gibt, wird als schlechtes Vor­bild ange­sehen, nicht nur von Gläu­bigen, son­dern von einem Groß­teil der Gesell­schaft. Selbst der stets mit einem Weih­was­ser­fläsch­chen in der Tasche am Spiel­feld­rand ste­hende Gio­vanni Tra­pat­toni stand 2016 im Kreuz­feuer der Kritik, nachdem er als Co-Kom­men­tator im ita­lie­ni­schen Staats­fern­sehen RAI den Herr­gott ver­un­glimpft hatte – auch wenn er dabei einen übli­chen Taschen­spie­ler­trick ange­wandt und Dio („Gott“) durch Zio („Onkel“) ersetzt hatte.

Obwohl in der Öffent­lich­keit ver­pönt, hört man bestemmie im ita­lie­ni­schen Alltag aber alles andere als selten. Welt­meister-Trainer Mar­cello Lippi ließ einst ver­lauten, sie seien in seiner Heimat, der Tos­kana, eher Füll­wörter und er würde gefühlt 3000 am Tag von sich geben. Und gerade auf dem Fuß­ball­platz wird wohl mehr geflucht als irgendwo anders, schließ­lich läuft dort bekannt­lich selten alles nach Plan. Zwar soll der streng gläu­bige Bra­si­lianer Kaka einst seine Mit­spieler beim AC Mai­land ermahnt haben, nicht Gott trage die Schuld daran, wenn sie einen Fehl­pass spielten oder das Tor nicht träfen, doch dem Ver­nehmen nach hielt sich sein Erfolg in Grenzen.

In der Theorie hat eine bestemmia auf dem Spiel­feld in Ita­lien einen indi­rekten Frei­stoß und einen Platz­ver­weis zur Folge. Nach Regel 12 des inter­na­tio­nalen Regel­werks (Fouls und unsport­li­ches Betragen) zählen zu den feld­ver­weis­wür­digen Ver­gehen auch ​„anstö­ßige, belei­di­gende oder schmä­hende Äuße­rungen und/​oder Gesten“. Dazu werden in Ita­lien auch ​„got­tes­läs­ter­liche Äuße­rungen“ gezählt. Zum Tragen kam die Regel aber lange Zeit nicht – bis zum 12. Oktober 1975. Am zweiten Spieltag der Serie-A-Saison lag Auf­steiger Calcio Como gegen den amtie­renden Meister Juventus Turin kurz vor Spie­lende sen­sa­tio­nell mit 2:1 in Füh­rung. Da rutschte Como-Kapitän Claudio Cor­renti, der sich selbst als gläubig bezeichnet, in der 88. Minute eine ​„espres­sione blas­fema“ heraus. Zwar ver­zich­tete der Schieds­richter auf die laut Regel­werk ange­mes­sene Rote Karte, er gab jedoch einen indi­rekten Frei­stoß. Der führte prompt zum 2:2‑Ausgleich für Juve.

„Auf dem Platz flu­chen doch alle, das ist zwar nicht schön, aber es pas­siert ständig“, schimpfte Como-Trainer Benia­mino Can­cian hin­terher. Nun habe er allen Grund zu flu­chen, denn nur wegen eines über­eif­rigen Schieds­rich­ters habe man einen sicher geglaubten Sieg ver­spielt. Einige Fuß­baller pflich­teten ihm hin­terher bei, wenn es so wei­ter­ginge, würde keine Mann­schaft mehr ein Spiel zu elft beenden. Anschlie­ßend blieb es um das Thema lange Zeit ruhig. Ver­mut­lich nicht, weil die Spieler sich zurück­hielten, son­dern weil es die Schieds­richter mit der Anwen­dung der Regel nicht mehr ganz so genau nahmen.

Wenn nur das Fern­sehen nicht wäre. Gianni Petrucci, von 1999 bis 2013 Prä­si­dent des ita­lie­ni­schen Olympia-Komi­tees CONI, sagte den bestemmie ab den 2000ern den Kampf an. Es könne nicht angehen, dass im Fern­sehen anhand der Mund­be­we­gungen die unflä­tigen Äuße­rungen der Spieler klar sichtbar und damit salon­fähig würden. Das gäbe ein schlechtes Vor­bild für die Jugend ab. Es han­dele sich nicht um ​„eine Frage der Reli­gion, son­dern des Anstands“. Am 9. Februar 2010 for­derte der natio­nale Fuß­ball­ver­band FIGC seine Schieds­richter offi­ziell dazu auf, das Ver­gehen ab sofort ohne Aus­nahme mit einem Platz­ver­weis zu bestrafen und legte das ein­heit­liche Strafmaß von einem Spiel Sperre fest.

Zudem begann man, die Fern­seh­bilder nicht nur auf Tät­lich­keiten, son­dern auch auf bestemmie zu über­prüfen. Mit Hilfe von Lip­pen­le­sern und Außen­mi­kro­fonen wurden in den ver­gan­genen Jahren immer wieder Übel­täter nach­träg­lich iden­ti­fi­ziert und mit einer Spiel­sperre belegt. So erwischte es etwa den ehe­ma­ligen Bun­des­li­ga­profi Giulio Donati, damals in Diensten von US Lecce, im März 2020. Er hatte beim 2:7 gegen Ata­lanta Ber­gamo zum 0:1 ins eigene Netz getroffen und anschlie­ßend für die Fern­seh­ka­meras klar sichtbar Frust in Rich­tung Himmel abge­lassen.

In den seit gut einem Jahr leeren Sta­dien ist es für Spieler und Trainer noch schwerer geworden, einer Strafe zu ent­kommen. So gerieten zuletzt etwa Lazios Manuel Laz­zari, Romas Bryan Cris­tante oder Juve-Ikone Gian­luigi Buffon ins Visier der Sport-Justiz. Wobei Buffon, über dessen regel­mä­ßiges Gefluche bereits seit Jahren Witze kur­sieren, nur mit einer Geld­strafe davonkam. In den ​„Aqua­rien“, in denen man der­zeit spiele, müsse man ohnehin schon genug auf­passen, was man sage, findet Cro­tone-Trainer Cosmi. Doch wenn man nicht einmal mehr auf dem Weg in die Kabine seinem Ärger freien Lauf lassen könne, sei die Situa­tion ​„außer Kon­trolle“.

Wird der Para­graph nun abge­schafft? Danach sieht es zumin­dest der­zeit nicht aus. Nicht nur über deren Anwen­dung, ​„auch über den Inhalt der Regel könnte man dis­ku­tieren“, hatte Cosmi betont vor­sichtig for­mu­liert und gleich hin­ter­her­ge­schoben: ​„Das mache ich lieber nicht, sonst melden sich gleich alle kle­ri­kalen Insti­tu­tionen des Uni­ver­sums zu Wort.“ Trotzdem musste er wenig später zurück­ru­dern. Über den offi­zi­ellen Twitter-Account des FC Cro­tone ließ der 62-Jäh­rige ver­lauten, das mediale Echo habe er nicht beab­sich­tigt. ​„Es war nie meine Absicht, eine bestemmia als normal dar­zu­stellen.“ Got­tes­läs­te­rung auf dem Fuß­ball­platz wird in Ita­lien wohl noch eine Zeit lang unter Strafe bleiben.
Fussball ist ein Way of Life, etwas, das Aussenseiter nie verstehen werden, etwas, von dem die Medienvertreter gerne fehlerhaft und skandalträchtig aus der Geborgenheit ihrer plüschbesesselten Büros berichten - ohne jegliches Verständnis der Realität.


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