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MetalZH
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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 06.12.20 @ 0:39

Interessante Analysen! Da hat sich der Tagi bzw. Florian Raz wohl endlich mal eine Scheibe von Züri Live abgeschnitten.

Hinweis: Zwei Grafiken konnte ich nicht kopieren, vielleicht finde ich morgen noch Zeit und Lust dazu, vermutlich aber nicht. ;-)



Ist der Rizzo-Effekt bereits verpufft?

Vor dem Spiel gegen Lausanne muss der FCZ seine erste Niederlage unter Massimo Rizzo verdauen. Trotzdem zeigt vieles, dass die Zürcher weiterhin stabiler auftreten als unter Ludovic Magnin.

Irgendwann musste sie ja kommen. Aber ärgerlich war es aus Zürcher Sicht halt schon, wie der FC Zürich bei Servette in seine erste Niederlage unter Massimo Rizzo gerasselt ist. Erst der Pfostenschuss des 17-jährigen Wilfried Gnonto in der 91. Minute. Und gleich darauf der Moment, in dem die Zürcher vor dem 1:2 ihre Ordnung in der Abwehr verloren – und so das ganze Spiel.

Ist damit der Rizzo-Effekt nach fünf Spielen bereits verpufft? Die für den FCZ gute Meldung lautet: Es gibt ganz viele Hinweise darauf, dass Massimo Rizzo mehr ist als ein Durchlauferhitzer. Mehr als einer dieser Trainer, die als Feuerwehrmann geholt werden, das Team mit ein paar emotionalen Tricks heissmachen – und nach ein paar Matches bereits wieder abgenutzt sind.

Gut, das mit den feurigen Ansprachen kann sich der aussenstehende Beobachter sowieso nicht so gut vorstellen, weil er stets den kontrollierten, zurückhaltenden Rizzo erlebt. Umso beeindruckender ist, wie rasch der 46-Jährige die richtigen Stellschrauben justiert hat.

Der Blick hinter die Zahlen auf dem Totomat

Der Blick bei der Beurteilung des Nachfolgers von Ludovic Magnin muss dabei weggehen von den nackten Resultaten. Im Fussball hängen Spielstände so häufig von Zufällen ab, dass es nicht ganz einfach ist, dahinter die Leistung eines Teams zu erkennen.

Natürlich sind am Ende die Resultate entscheidend. Aber der Blick auf die Statistiken dahinter kann helfen, die Zahlen auf dem Totomat zu deuten. Hatte Magnin am Ende seiner Amtszeit nur Pech? Wäre es ein besserer Auftritt des FCZ in Genf gewesen, hätte Gnonto fünf Zentimeter weiter nach links geschossen?

Da hilft der Blick auf die sogenannten expected Goals (xG), die erwartbaren Tore. Hier wird für jeden Abschluss die Wahrscheinlichkeit berechnet, dass er im Tor landet. Alle Abschlüsse addiert zeigen, wie torgefährlich die Teams in einem Spiel waren.

Natürlich kann die Mannschaft mit dem tieferen xG gewinnen. Aber es sollte sich keiner über Niederlagen wundern, der den Gegnern pro Spiel im Schnitt Chancen für rund 2,5 Tore zugesteht und sich selbst nur Gelegenheiten für 1,2 Tore erspielt. Genau das war beim FCZ am Ende unter Magnin der Fall.

<Grafik zu den "expected goals" fehlt>

Seit dem Corona-Neustart zeigten die Kurven unter Magnin in die falsche Richtung. Die Wahrscheinlichkeit für Gegentore stieg, während die Qualität der eigenen Chancen sank. Das änderte sich schlagartig mit dem Trainerwechsel. Der Rizzo-Knick vor allem in der Kurve der erwartbaren Gegentore ist frappant.

Der Grund ist ein grundsätzliches Umdenken. Unter Magnin spekulierten die vier Offensivspieler im 4-2-3-1-System im Spiel gegen den Ball auf einen möglichen FCZ-Konter. Durch diese offensive Denkweise erhielten die Gegner häufig viel Raum vor dem Strafraum der Zürcher. Die Folge waren eine überforderte Abwehr und viele Gegentore.

Unter Rizzo orientieren sich die Spieler nach einem Ballverlust nach hinten und formieren sich zu einem klassischen 4-4-2. In ein System, in dem es leichtfällt, die Ordnung zu wahren.
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Die Zürcher Systeme: 4-2-3-1 bei Ballbesitz, 4-4-2 nach Ballverlust.


Es ist ein Wandel, den Rizzo sehr rasch durchgesetzt hat. Selbst offensive Freigeister wie Benjamin Kololli und Aiyegun Tosin reihen sich klaglos in die zwei Viererreihen vor dem eigenen Strafraum ein. Davon profitieren die Aussenverteidiger. Und im Zentrum vor dem Strafraum sind die Aufgaben klarer verteilt.

Rizzo festigt damit jene Zone, die unter Magnin das grösste Problem darstellte: die rund zwanzig Meter vor dem eigenen Sechzehner. Das zeigt sich auch mit dem Blick darauf, wo der FCZ den Gegner attackiert. Früher versuchte sich Zürich mit einem hohen Pressing am gegnerischen Strafraum. Dort ist das Team unter Rizzo viel passiver. Stattdessen steht es massiert am eigenen Strafraum und hindert den Gegner daran, in den Strafraum einzudringen.

<Grafik zu den Verteidigungszonen fehlt>

Unter Magnin kamen die Gegner in dieser Saison pro Spiel im Schnitt 20-mal in den Zürcher Strafraum. Unter Rizzo gelang ihnen das noch 13-mal. Gesunken sind auch die gegnerischen Abschlüsse nach Kontern, Ecken oder Freistössen sowie die Ballverluste in der eigenen Platzhälfte.

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Faszinierend ist, dass dieser Fokus auf das Verhindern von Gegentoren der Offensive nicht geschadet hat. Im Gegenteil. Auch im Angriff kommt der FCZ derzeit auf bessere Werte. Was daran liegt, dass die Spieler aus aussichtsreicheren Positionen den Schuss suchen.


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Unter Magnin schossen die Zürcher zu häufig aus schlechten Positionen. Die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit, ein Tor zu erzielen, lag bei neun Prozent pro Schuss.

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Unter Rizzo kommen die Zürcher Abschlüsse näher und zentraler ans gegnerische Tor. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit, ein Tor zu erzielen, auf 15 Prozent pro Schuss gestiegen.


Derzeit kommen die Zürcher zentraler und näher vor dem Tor zum Abschluss. Was die Wahrscheinlichkeit erhöht, tatsächlich ein Tor zu erzielen.

Stabile Abwehr, Sorgfalt im Abschluss: Massimo Rizzos Modell klingt in der Theorie erfolgversprechend. In der Praxis steht es das nächste Mal am Sonntag gegen Aufsteiger Lausanne-Sport auf dem Prüfstand.

https://www.tagesanzeiger.ch/ist-der-ri ... 0329322852
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MetalZH
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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 07.12.20 @ 7:05

Der FCZ präsentiert mit Stolz: der andere Benjamin Kololli

Beim 4:0 gegen Lausanne ist es für einen Verteidiger Zeit für Wiedergutmachung. Im Zentrum überzeugt ein Staubsauger. Und vorne überzeugt ein Mann mit Doppelleben.

Florian Raz, Christian Zürcher

Benjamin Kololli – plötzlich Vorbild

Die schönste Beschreibung kommt vom Trainer des Gegners. «Ein Benjamin Kololli ohne Selbstvertrauen und einer mit – das sind zwei verschiedene Spieler», sagt Giorgio Contini. Und erklärt damit gleich auch, was sich beim FC Zürich zwischen dem 0:4 in Lausanne und dem 4:0 gegen denselben Gegner im Letzigrund verändert hat.

Es ist der «Kololli mit», der an diesem verregneten Nachmittag auftritt. Der 28-Jährige stoppt Bälle, die aus 60 Meter in seine Richtung gedroschen werden, als wären es Wattebäuschchen. Er läuft sich frei, er kämpft, er legt die Bälle für die aufrückenden Mitspieler auf.

Vor allem aber fällt er nicht einfach auf der Suche nach dem billigen Elfmeter um, als er im Strafraum der Waadtländer von Elton Monteiro angegangen wird. Stattdessen setzt er sich durch, sein Schuss landet schliesslich bei Aiyegun Tosin, der das bereits entscheidende 2:0 für den FCZ erzielt.

Bislang wäre kaum jemand auf die Idee gekommen, Kololli als Kronzeugen für uneigennütziges Mannschaftsspiel aufzurufen. Trotzdem erzählt Kololli nach dem Spiel, er habe sich mit Assan Ceesay wegen einer Szene in der Partie gegen Sitten ausgetauscht. Der Teamkollege schoss damals, anstatt den besser postierten Kololli zu bedienen: «Ich habe ihm erklärt, dass wir als Team gewinnen und verlieren.» Und was tut Ceesay in der 90. Minute gegen Lausanne? Er legt quer – Kololli kommt dadurch zu seinem Tor zum 3:0 und ist überzeugt, dass er künftig dasselbe für seine Mitspieler machen wird.

Ein Benjamin Kololli mit Selbstvertrauen und der Lust auf mannschaftsdienliche Arbeit? Das müsste dann der beste Kololli sein, der je im FCZ-Trikot aufgelaufen ist.

Ousmane Doumbia – Stau, Staubsauger oder Manguste?

Für ihn gibt es viele Metaphern. Im klassischen Fussballjargon kann man Ousmane Doumbia als Staubsauger bezeichnen, der wegputzt, was vor den eigenen Strafraum kommt. Den Lausannern muss er an diesem Sonntag auch ein wenig wie ein mühsamer Stau auf dem Heimweg von der Arbeit vorkommen. Egal, auf welchem Schleichweg sie sich auch versuchen, Doumbia ist immer schon da und steht im Weg. Mit dem Kopf, den Füssen, dem Körper.

Wenn man dem Ivorer im Zweikampf zuschaut, erinnert er plötzlich an eine Manguste. Das sind diese scheinbar so putzigen, kleinen Pelzgeschöpfe, die sich mit blitzschnellem Zubeissen auf Duelle mit Schlangen spezialisiert haben. Auch Doumbia sticht sofort in den Zweikampf, sobald er beim Gegenspieler nur die kleinste Schwäche bemerkt: eine schlechte Annahme hier, ein etwas zu weit vorgelegter Ball da oder ein leichter Verlust der Balance – Doumbia ist da.

Doumbia macht damit alles, was den Zürchern beim 0:4 vor acht Jahren nicht gelungen ist: Er geht in die Zweikämpfe, er gewinnt sie, er nimmt den Gegenspielern den Raum. Immer wieder überraschend, dass ihm erst mit 28 Jahren ein Club den Schritt in die Super League ermöglicht hat.

Nathan – Ehrenrettung für die Grätsche

Unter der Woche in Genf waren seine ungestümen Einlagen noch ein Grund für die 1:2-Niederlage der Zürcher. Aber Nathan hat sich offensichtlich die Ehrenrettung der kernigen Grätsche vorgenommen. Gegen Lausanne spielt der Innenverteidiger zwar lange diszipliniert, fast schon langweilig.

Aber da sind diese beiden Momente, in denen die wenigen Leute im Stadion gar nicht anders können, als sich mit dem Brasilianer zu freuen. Nathan ist in beiden Szenen auf dem Boden. Wie könnte das bei ihm anders sein, der vermutlich niemals ein wuchtiges Tackling gegen ein Fallrückziehertor eintauschen würde.

In der 48. Minute rutscht er also in einen Lausanner Steilpass und beendet damit einen der schönsten Vorstösse des Gegners. Kaum ist der Ball weg, springt Nathan auf, wirbelt beide Fäuste in bester Rocky-Balboa-Manier durch die Luft und brüllt seinen Jubel durchs Stadion. Nur zwei Minuten später noch einmal diese herausgebrüllte Freude über einen zunichte gemachten Angriff der Gegner, diesmal geht er im Zürcher Strafraum gerade noch rechtzeitig zu Boden.

Nathan beweist: Tore verhindern kann mindestens so viel Spass machen, wie Tore zu erzielen.

Becir Omeragic – Mann der eleganten Ausflüge

Irgendwann hat auch seine Geduld ein Ende. Als er es zum x-ten Mal mit mehreren Gegenspielern zu tun bekommt, ruft Becir Omeragic heftig aus. Dabei ist durchaus verständlich, wie sein Vordermann Marco Schönbächler auf die Idee kommen könnte, dass dieser Omeragic gar keine Hilfe nötig hat.

Der immer noch erst 18-Jährige strahlt eine derartige Ruhe aus, dass man ihm fast alles zutraut. Den Corona-konformen Abstand vor Walliser Skiliften kontrollieren zum Beispiel. Oder eben – die rechte Zürcher Abwehrseite ganz alleine sichern.

Derzeit ist sein Selbstvertrauen so gross, dass er immer mal wieder den Weg nach vorne sucht. Und dabei auch mal ganz alleine drei Gegenspieler schlecht aussehen lässt. Oder er spaziert in seiner eleganten Haltung von hinten rechts nach vorne ins Zentrum – und leitet so das 1:0 durch Toni Domgjoni ein.

Fidan Aliti – der Hypothekenberater hinten links

Der Mann könnte mit seiner Ausstrahlung auch gut als Hypothekenberater auf einer Bank arbeiten. Fidan Aliti wirkt stets kontrolliert, solide, total unaufgeregt. Ein vernünftiger Arbeitnehmer, der seinen Job hinten links beim FCZ mit aller Ernsthaftigkeit besorgt.

Extravaganzen, Risiken? Gibt es nicht. Alles gut berechnet und abgesichert. Ist der gegnerische Strafraum in der Nähe? Dann fliegt der Ball zur Mitte. Ist der Gegner etwas zu nah? Wird der Querpass gespielt. Geht der Ball verloren? Aliti steht bereits fix hinten links in der Zürcher Abwehrreihe.

Aber etwas ganz feines, das hat der Baselbieter doch. Er lässt es pro Spiel vielleicht ein, zweimal aufblitzen. Mit seinem linken Fussgelenk, da kann er dem Ball eine ganz spezielle Flugbahn verleihen. Die sieht dann aus wie das quergelegte Symbol des Zürcher Trikotausrüsters. Ein Bananenball aus dem Stand steil in den Lauf des Mitspielers geschnibbelt. Das überrascht dann oft die Gegner, die bloss einen weiteren Querpass erwarten.

Gegen Lausanne spielt er zwei dieser Bälle. Einer findet Kololli und führt zum 2:0.

https://www.tagesanzeiger.ch/der-fcz-pr ... 5916005005
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Deepblue
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Re: Medien

Beitragvon Deepblue » 07.12.20 @ 8:05

Dank an die Fans :)

https://www.blick.ch/schweiz/zuerich/du ... 32124.html

Gute Aktion und so wies aussieht mit Gesetzeseinhaltung, wow ich bin baff!
(Wobei Fans ja generell weniger Mühe mit der Gesichtsverhüllung haben... hahaha)
Ich arbeite so geheim, dass ich selber nicht weiß was ich tue.
Wenn etwas im Leben sicher ist, dann das, dass wir alle nicht lebend rauskommen
oder vielleicht doch nicht? https://www.youtube.com/watch?v=ZAz1GutJGbg

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Yekini_RIP
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Re: Medien

Beitragvon Yekini_RIP » 07.12.20 @ 9:27

Spass durch Freude: In den sechs Partien mit Interimstrainer Rizzo hat der FCZ 13 Punkte gewonnen

Nach dem 4:0 gegen Lausanne scheint der FC Zürich tatsächlich gerade ein Spitzenklub zu sein. Doch der FCZ-Coach Massimo Rizzo mahnt: «Offensiv müssen wir besser werden.»

Könnte noch jemand mit NZZ Abo den ganzen Artikel hier posten, man dankt...
Ich bin Yekini...angemeldet eigentlich 2002...dann gehackt worden ca. 2014...jetzt wieder auferstanden als Yekini_RIP

Metti, RoMario, Duo Infernale, Züri Fans uf ewig...

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Tschik Cajkovski
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Re: Medien

Beitragvon Tschik Cajkovski » 07.12.20 @ 10:00

Spass durch Freude: In den sechs Partien mit Interimstrainer Rizzo hat der FCZ 13 Punkte gewonnen
Nach dem 4:0 gegen Lausanne scheint der FC Zürich tatsächlich gerade ein Spitzenklub zu sein. Doch der FCZ-Coach Massimo Rizzo mahnt: «Offensiv müssen wir besser werden.»

Am Ende seiner kurzen Stellungnahme konnte sich der FCZ-Trainer Massimo Rizzo schliesslich doch noch zu so etwas wie der Bekundung von Freude durchringen. Nicht unbedingt im Tonfall, der blieb nüchtern und trocken. Aber in der Wortwahl zitierte er immerhin Pep Guardiola, der in seiner Zeit bei Bayern München jeweils «Top, top, top» deklamierte, wenn ihm etwas besonders gut gefallen hatte. «Top, top», sagte also ganz am Ende Rizzo zur Reaktion seiner Mannschaft auf das unglückliche 1:2 gegen Servette, dem sie nun am Sonntag ein blitzsauberes 4:0 gegen Lausanne folgen liess.


Mehr Freude zeigte Benjamin Kololli, der wohl der beste Spieler auf dem Platz gewesen war. «Es macht derzeit einfach Riesenspass», sprudelte es aus Kololli, «ich bin in der dritten Saison im FCZ, zwei Mal haben wir die Chance verpatzt, an der Spitze mitzuspielen – nun spielt jeder für den anderen, wie bei den letzten zwei Toren». Kololli hatte nach Kontern den dritten Treffer erzielt, den vierten vorbereitet wie auch das zweite Tor. Es war ein Lauf von der Mittel- zur Grundlinie, im Stolpern hatte er den Ball noch zu Tosin bugsiert. Es war auch ein Lauf, den nur ein Spieler mit Selbstvertrauen und Freude am Beruf so zu Ende bringt, wie es Kololli gegen Monteiro geschafft hatte.

Noch am 3. Oktober hatte der FCZ in Lausanne 0:4 verloren, es war das letzte Spiel unter Rizzos Vorgänger Ludovic Magnin. Kololli stand damals für einen orientierungs- und lustlosen FCZ. «Im Vergleich zu damals spielt der FCZ defensiv besser und hat mehr Selbstvertrauen», sagte der Lausanne-Trainer Giorgio Contini, «Kololli ist das Sinnbild dafür, wie gross der Unterschied sein kann, wenn eine Mannschaft Erfolgserlebnisse hinter sich hat.» Lausannes Team war anzumerken, dass es in den letzten zwei Wochen das fünfte Spiel absolvierte, für den FCZ war es im gleichen Zeitraum die dritte Partie. «Meine Mannschaft war müde im Kopf», sagte Contini.

Während Rizzo «zu Beginn eine ausgeglichene Partie» gesehen hatte, freute sich der FCZ-Captain Yanick Brecher, dass er als Goalie «in der ersten Halbzeit keinen einzigen Ball abwehren» musste. «Wir standen defensiv sehr, sehr gut, erarbeiteten uns Chancen und haben danach fast nichts zugelassen – es macht Freude», sagte Brecher. Neben Brecher strahlte Toni Domgjoni, der sich wie schon in Genf auch gegen Lausanne in die Torschützenliste eintragen konnte. Nach einem Vorstoss von Becir Omeragic, der wieder als Aussenverteidiger spielte, hatte der Mittelfeldspieler zum wegweisenden 1:0 getroffen.


Mit 13 gewonnenen Punkten in den sechs Spielen unter Rizzo ist der FCZ im dritten Rang klassiert, mit einem Sieg am Mittwoch gegen St. Gallen können die Zürcher gar den zweiten Platz erklimmen und diesen am Samstag in Lugano im Direktduell festigen. Der FCZ scheint in diesen Tagen tatsächlich gerade ein Spitzenklub zu sein.

Rizzo sagte: «Offensiv müssen wir besser werden.» Nach einem 4:0.

https://www.nzz.ch/sport/spass-durch-fr ... ld.1590667
"we do these things not because they are easy, but because they are hard" jfk

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Gibs
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Re: Medien

Beitragvon Gibs » 07.12.20 @ 10:20

Denunzianten haben momentan in der Schweiz hochsaison. Sogar die Polizei angerufen. Haben ja alle Masken an = spontane Demonstration, was ja erlaubt ist.

Quote
Rund 100 Fans des FC Zürich stehen vor dem Stadion Letzigrund. Eng zusammen und aus voller Kehle singend. Sie stimmen sich ein auf das Spiel ihres Teams gegen Lausanne-Sport. Und verstossen damit gegen mehrere Corona-Regeln. Einerseits gibt es ein Verbot gegen spontanen Menschenansammlungen von mehr als 15 Personen im öffentlichen Raum. Andererseits ist es verboten, ausserhalb des Familienkreises zu singen.

Ein BLICK-Leser filmte die Szenerie und sagte: «Die ignorieren allesamt die Vorgaben und zeigen keinerlei Respekt vor den Corona-Opfern». Er habe die Polizei informiert, die aber «nie angekommen» sei.

«Das ist falsch», sagt die Zürcher Stadtpolizei auf BLICK-Anfrage. Man habe die Situation beobachtet, sich aber «bewusst dazu entschieden, nicht einzugreifen, da die Schutzmassnahmen eingehalten worden sind.» Darauf angesprochen, dass die Fans Corona-Gesetze gebrochen haben, reagiert die Polizei mit Gleichgültigkeit. «Alle haben wie es aussah Masken getragen. Zudem wird vor jedem Spiel ein paar Minuten gesungen, das ist ganz schnell wieder vorbei.»
Unquote

Quelle: https://www.blick.ch/schweiz/zuerich/du ... 32124.html

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Dave
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Re: Medien

Beitragvon Dave » 07.12.20 @ 10:42

Gibs hat geschrieben:Andererseits ist es verboten, ausserhalb des Familienkreises zu singen.
l


Also die Lujasinger der Freikirchen machen das nach wie vor fleissig, natürlich in Innenräumen. Die haben aber wahrscheinlich "ein gut funktionierendes Schutzkonzept."
Wie wenn das der Virus interessieren würde.
"Wenn jemand sagt, der FCZ sei kein Spitzenclub, habe ich Mühe, weiter zu diskutieren."
Ancillo Canepa


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