Quo Vadis FCZ

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truller
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon truller » 23.10.20 @ 16:05

natürlich - um nicht unvermögend zu werden, braucht es schon ein bisschen glück. oder zum richtigen zeitpunkt am richtigen ort sein. und so ein bisschen risikofreude schadet auch nicht. nun - ins fussball-business zu investieren erfordet wohl risikofreude und auch mut. etwa wie in die politik gehen. die schlagzeilen negativer art sind einem so gewiss, wie es auch in der minderzahl positive geben wird. und natürlich - auch wenn man in der einen ecke alles richtig gemacht hat, heisst das noch lange nicht, dass mit in einer komplett anderen wie sport gleich erfolgreich ist. da ist man der vita zum trotz wieder lernender. und da gehören fehlentscheidungen dazu. die passieren auch promovierten ausgelernten.

ich hab mich vielleicht zu kryptisch ausgedrückt. ich hoffe, dass bereits an einer längerfristigen lösung bezüglich finanzierung gearbeitet wird. ist im heutigen sport ohne grosskonzerne wohl kaum möglich. auch wenn's mir missfällt.
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chuk
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon chuk » 23.10.20 @ 18:24

Sandman hat geschrieben:
Natürlich sehe ich die Canepas in der Pflicht für eine Nachfolge zu sorgen und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sie sich rechtzeitig darum kümmern werden. In wie fern diese Übergabe nun in einem temporären Parallelbetrieb möglich ist oder nicht, wage ich mal nicht zu beurteilen. Tatsache ist nunmal, dass die Canepas niemanden wollen, der ihnen im Arbeitsalltag FCZ dreinreden. Ich hoffe natürlich, dass sie davon abweichen werden, sobald die Nachfolge und der Termin bestimmt wurde. Bleibt letztendlich die Frage, welche mich am allermeisten beschäftigt (Siehe meinen ursprünglichen Kommentar). Wer übernimmt den Club? CH oder ZH-ansässige Person(en)? Konsortium aus dem Ausland à la Tschii-Sii ohne lokale Bindung?


Bez. rechtzeitig Kümmern bin ich ziemlich skeptisch. Dafür hängt Canepa viel zu sehr an seinem Baby, als dass er ohne ohne Not jemand anderem überlassen will. Anyways; sofern er gesund bleibt wird das wohl frühestens in 13 Jahren ein Thema sein. Wer den Club übernimmt ist zum jetzigen Zeitpunkt schlicht nicht abzusehen. Canepa betont immer wieder, dass er noch überhaupt nicht daran denkt kürzer zu treten. Solange dies so bleibt, wird sich auch kein Interessent positionieren. Klar, es könnte eine harte Landung geben, aber ich glaube auch nicht an das düstere Bild, dass mancher User zeichnet, dass die Existenz des FCZ allein von Canepas Gnaden abhängt.

Ein Konglomerat a la Fosun wäre natürlich ein Horrorszenario. Ich verstehe aber nicht, warum Ineos hier im Forum immer mal wieder als Negativbeispiel angeführt wird. Das Unternehmen ist lokal ansässig, Lausanne-Präsident Thompson ist fast nie in den Medien und lässt die Fussball-Fachleute arbeiten und statt in Millionen in irgendwelche Altstars zu pumpen wird in die marode Infrastruktur investiert. Auch als Ineos eher plump versuchte seine Corporate Identitiy ins Lausanne-Logo zu integrieren, wurde beim ersten Wiederstand der Fans die Übung abgebrochen. Das kling für mich alles sehr nachhaltig und vernünftig und ich wünsche mir, dass auch bei uns dereinst wieder professionelle Strukturen Einzug halten.

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Los Tioz
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Los Tioz » 23.10.20 @ 19:57

chuk hat geschrieben:
Ein Konglomerat a la Fosun wäre natürlich ein Horrorszenario. Ich verstehe aber nicht, warum Ineos hier im Forum immer mal wieder als Negativbeispiel angeführt wird. Das Unternehmen ist lokal ansässig, Lausanne-Präsident Thompson ist fast nie in den Medien und lässt die Fussball-Fachleute arbeiten und statt in Millionen in irgendwelche Altstars zu pumpen wird in die marode Infrastruktur investiert. Auch als Ineos eher plump versuchte seine Corporate Identitiy ins Lausanne-Logo zu integrieren, wurde beim ersten Wiederstand der Fans die Übung abgebrochen. Das kling für mich alles sehr nachhaltig und vernünftig und ich wünsche mir, dass auch bei uns dereinst wieder professionelle Strukturen Einzug halten.


Darum: https://11freunde.de/artikel/der-plastik-klub/2437506
Fussball ist ein Way of Life, etwas, das Aussenseiter nie verstehen werden, etwas, von dem die Medienvertreter gerne fehlerhaft und skandalträchtig aus der Geborgenheit ihrer plüschbesesselten Büros berichten - ohne jegliches Verständnis der Realität.

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MetalZH
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon MetalZH » 23.10.20 @ 20:20

Los Tioz hat geschrieben:
chuk hat geschrieben:
Ein Konglomerat a la Fosun wäre natürlich ein Horrorszenario. Ich verstehe aber nicht, warum Ineos hier im Forum immer mal wieder als Negativbeispiel angeführt wird. Das Unternehmen ist lokal ansässig, Lausanne-Präsident Thompson ist fast nie in den Medien und lässt die Fussball-Fachleute arbeiten und statt in Millionen in irgendwelche Altstars zu pumpen wird in die marode Infrastruktur investiert. Auch als Ineos eher plump versuchte seine Corporate Identitiy ins Lausanne-Logo zu integrieren, wurde beim ersten Wiederstand der Fans die Übung abgebrochen. Das kling für mich alles sehr nachhaltig und vernünftig und ich wünsche mir, dass auch bei uns dereinst wieder professionelle Strukturen Einzug halten.


Darum: https://11freunde.de/artikel/der-plastik-klub/2437506



Danke für den spannenden Artikel. Ich musste lachen, weil chuk Ineos als "lokal ansässiges Unternehmen" bezeichnet hatte, während im Artikel steht:
Den Sitz von Ineos ver­legte er zwi­schen­zeit­lich in die Schweiz, um Steuern zu sparen.

Allerdings hatte ich selbst auch keine Ahnung von alledem, ich hatte mich noch nie wirklich mit Ineos auseinandergesetzt und das Thema hier im Forum wohl verpasst.
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Los Tioz
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Los Tioz » 23.10.20 @ 21:33

MetalZH hat geschrieben:
Los Tioz hat geschrieben:
chuk hat geschrieben:
Ein Konglomerat a la Fosun wäre natürlich ein Horrorszenario. Ich verstehe aber nicht, warum Ineos hier im Forum immer mal wieder als Negativbeispiel angeführt wird. Das Unternehmen ist lokal ansässig, Lausanne-Präsident Thompson ist fast nie in den Medien und lässt die Fussball-Fachleute arbeiten und statt in Millionen in irgendwelche Altstars zu pumpen wird in die marode Infrastruktur investiert. Auch als Ineos eher plump versuchte seine Corporate Identitiy ins Lausanne-Logo zu integrieren, wurde beim ersten Wiederstand der Fans die Übung abgebrochen. Das kling für mich alles sehr nachhaltig und vernünftig und ich wünsche mir, dass auch bei uns dereinst wieder professionelle Strukturen Einzug halten.


Darum: https://11freunde.de/artikel/der-plastik-klub/2437506



Danke für den spannenden Artikel. Ich musste lachen, weil chuk Ineos als "lokal ansässiges Unternehmen" bezeichnet hatte, während im Artikel steht:
Den Sitz von Ineos ver­legte er zwi­schen­zeit­lich in die Schweiz, um Steuern zu sparen.

Allerdings hatte ich selbst auch keine Ahnung von alledem, ich hatte mich noch nie wirklich mit Ineos auseinandergesetzt und das Thema hier im Forum wohl verpasst.


War mal kurz irgendwo ein Thema, hatte den Artikel schon mal geposted. Aber kein Wunder dass du und viele andere das nicht wussten, überhaupt kein Vorwurf, weil die Schweizer Medien heuchlerisch von dem "Super Projekt" und der "spannenden Entwicklung" schwafeln, so dass man solche Sachen halt nur beispielsweise bei 11 Freunde lesen kann.
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neinei
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon neinei » 24.10.20 @ 7:48

Los Tioz hat geschrieben:
MetalZH hat geschrieben:
Los Tioz hat geschrieben:
chuk hat geschrieben:
Ein Konglomerat a la Fosun wäre natürlich ein Horrorszenario. Ich verstehe aber nicht, warum Ineos hier im Forum immer mal wieder als Negativbeispiel angeführt wird. Das Unternehmen ist lokal ansässig, Lausanne-Präsident Thompson ist fast nie in den Medien und lässt die Fussball-Fachleute arbeiten und statt in Millionen in irgendwelche Altstars zu pumpen wird in die marode Infrastruktur investiert. Auch als Ineos eher plump versuchte seine Corporate Identitiy ins Lausanne-Logo zu integrieren, wurde beim ersten Wiederstand der Fans die Übung abgebrochen. Das kling für mich alles sehr nachhaltig und vernünftig und ich wünsche mir, dass auch bei uns dereinst wieder professionelle Strukturen Einzug halten.


Darum: https://11freunde.de/artikel/der-plastik-klub/2437506



Danke für den spannenden Artikel. Ich musste lachen, weil chuk Ineos als "lokal ansässiges Unternehmen" bezeichnet hatte, während im Artikel steht:
Den Sitz von Ineos ver­legte er zwi­schen­zeit­lich in die Schweiz, um Steuern zu sparen.

Allerdings hatte ich selbst auch keine Ahnung von alledem, ich hatte mich noch nie wirklich mit Ineos auseinandergesetzt und das Thema hier im Forum wohl verpasst.


War mal kurz irgendwo ein Thema, hatte den Artikel schon mal geposted. Aber kein Wunder dass du und viele andere das nicht wussten, überhaupt kein Vorwurf, weil die Schweizer Medien heuchlerisch von dem "Super Projekt" und der "spannenden Entwicklung" schwafeln, so dass man solche Sachen halt nur beispielsweise bei 11 Freunde lesen kann.


Womit haben denn die Canepas ihr Geld verdient? Ist Biotech und Aktienhandel für gewisse User denn moralisch besser gestellt, als für was Ratcliffe Gewinn erzielte? Das ist für mich der erste heuchlerische Aspekt in der gesamten Diskussion. Kapitalismus bleibt Kapitalismus, nicht?
Officer Jon Baker: I'd like to nominate my partner, Frank Poncherello.

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spitzkicker
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon spitzkicker » 24.10.20 @ 7:53

neinei hat geschrieben:
Los Tioz hat geschrieben:
MetalZH hat geschrieben:
Los Tioz hat geschrieben:
chuk hat geschrieben:
Ein Konglomerat a la Fosun wäre natürlich ein Horrorszenario. Ich verstehe aber nicht, warum Ineos hier im Forum immer mal wieder als Negativbeispiel angeführt wird. Das Unternehmen ist lokal ansässig, Lausanne-Präsident Thompson ist fast nie in den Medien und lässt die Fussball-Fachleute arbeiten und statt in Millionen in irgendwelche Altstars zu pumpen wird in die marode Infrastruktur investiert. Auch als Ineos eher plump versuchte seine Corporate Identitiy ins Lausanne-Logo zu integrieren, wurde beim ersten Wiederstand der Fans die Übung abgebrochen. Das kling für mich alles sehr nachhaltig und vernünftig und ich wünsche mir, dass auch bei uns dereinst wieder professionelle Strukturen Einzug halten.


Darum: https://11freunde.de/artikel/der-plastik-klub/2437506



Danke für den spannenden Artikel. Ich musste lachen, weil chuk Ineos als "lokal ansässiges Unternehmen" bezeichnet hatte, während im Artikel steht:
Den Sitz von Ineos ver­legte er zwi­schen­zeit­lich in die Schweiz, um Steuern zu sparen.

Allerdings hatte ich selbst auch keine Ahnung von alledem, ich hatte mich noch nie wirklich mit Ineos auseinandergesetzt und das Thema hier im Forum wohl verpasst.


War mal kurz irgendwo ein Thema, hatte den Artikel schon mal geposted. Aber kein Wunder dass du und viele andere das nicht wussten, überhaupt kein Vorwurf, weil die Schweizer Medien heuchlerisch von dem "Super Projekt" und der "spannenden Entwicklung" schwafeln, so dass man solche Sachen halt nur beispielsweise bei 11 Freunde lesen kann.


Womit haben denn die Canepas ihr Geld verdient? Ist Biotech und Aktienhandel für gewisse User denn moralisch besser gestellt, als für was Ratcliffe Gewinn erzielte? Das ist für mich der erste heuchlerische Aspekt in der gesamten Diskussion. Kapitalismus bleibt Kapitalismus, nicht?


Brauchen wir jetzt tatsächlich noch politische Parolen in diesem Forum?


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