Super League

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
schwizermeischterfcz
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Re: Super League

Beitragvon schwizermeischterfcz » 01.10.20 @ 21:23

Warum auch immer in Genf mehr reindürfen als im St.Jakob Park?! Ist doch eigentlich das grössere Stadion.

In den Letzi dürfen 15‘800. Wie wird das eigentlich im Letzi berechnet? Werden alle Sektoren geöffnet? Wird die Kurve bestuhlt? Etc.

https://www.sfl.ch/news/news/artikel/da ... n-der-sfl/
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“


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Re: Super League

Beitragvon schwizermeischterfcz » 01.10.20 @ 22:03

Dejan Sorgic zu Luzern.

Zum Glück steht unser Kader bereits dank der vorausschauenden Planung unserer Sportkommission.

Beruhigend!
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D27
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Re: Super League

Beitragvon D27 » 01.10.20 @ 22:31

schwizermeischterfcz hat geschrieben:Warum auch immer in Genf mehr reindürfen als im St.Jakob Park?! Ist doch eigentlich das grössere Stadion.

In den Letzi dürfen 15‘800. Wie wird das eigentlich im Letzi berechnet? Werden alle Sektoren geöffnet? Wird die Kurve bestuhlt? Etc.

https://www.sfl.ch/news/news/artikel/da ... n-der-sfl/


Das nennt sich gut schweizerischer Föderalismus. ;)

schwizermeischterfcz
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Re: Super League

Beitragvon schwizermeischterfcz » 04.10.20 @ 21:02

SG mit 3 Toren und 3 1:0 Siegen Leader. So geht das, wenn ein Trainer erkennt, dass Spektakelfussball diese Saison nicht möglich sein wird aufgrund des Kaders
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neinei
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Re: Super League

Beitragvon neinei » 04.10.20 @ 21:46

Tagi online hat geschrieben:Öffnung der Stadien
Braucht der Schweizer Fussball die Fankurven überhaupt?
Am Sonntag war in Bern, Basel und St. Gallen erstmals wieder mehr Publikum erlaubt. Die Stimmung war gut. Doch etwas Wichtiges fehlt weiterhin.

Dominic WuilleminThomas SchifferleOliver Gut
Samuel Burgener, Oliver Gut, Thomas Schifferle, Dominic Wuillemin
Publiziert heute um 20:48 Uhr


Im Hintergrund sieht man sie, die ziemlich leere Muttenzerkurve. Die Kurve also, in der während einer normalen Saison die Basler Ultras stehen.
Im Hintergrund sieht man sie, die ziemlich leere Muttenzerkurve. Die Kurve also, in der während einer normalen Saison die Basler Ultras stehen.
Foto: Patrick Straub (Keystone)
Der Kybunpark in St. Gallen lärmt am Sonntagnachmittag. Die 9244 Zuschauer springen beim Führungstor gegen Servette auf, stimmen immer wieder Lieder an, die bald verhallen. Sie fluchen und schreien wegen des Schiedsrichters, stöhnen ob Ballverlusten. Und immer wieder: «Hopp Sanggallä!»

Im St.-Jakob-Park in Basel singt das Publikum den Klassiker «Sait dr Bappe zu sim Sohn». Es buht und pfeift, als der Präsident Bernhard Burgener auf der Videowand gezeigt wird.

Im Stadion Wankdorf in Bern bleibt es meistens ruhig, während die Young Boys gegen Vaduz spielen. Nur bei einzelnen Szenen springen die Fans auf. Und beim 1:0 tönt es fast, als wäre alles wie immer.

Der FC St. Gallen, der FC Basel und die Young Boys waren die stärksten Teams der vergangenen Saison. Sie hatten bis zum Unterbruch im Februar am meisten Publikum in ihren Stadien, am meisten Lärm und Lametta. Nun haben sie am Sonntagnachmittag zum ersten Mal wieder vor Kulisse gespielt. Die Schweizer Fussballliga (SFL) hat die dritte Phase seit dem Re-Start im Juni lanciert. In der ersten Phase spielten die Teams vor leeren Rängen, in der zweiten vor 1000 Zuschauern. Jetzt dürfen die Clubs ihre Stadien bis zu zwei Dritteln füllen.

Ein paar Fans sind im Stadion. Die FCB-Spieler müssen also nicht in einem leeren Stadion ihren Sieg feiern.
Ein paar Fans sind im Stadion. Die FCB-Spieler müssen also nicht in einem leeren Stadion ihren Sieg feiern.
Foto: Patrick Straub (Keystone)
Die Politik hat den Schweizer Fussball gestützt. Die neuen Bestimmungen seit dem 1. Oktober gelten als die liberalsten weltweit. Doch die Clubs sind gefordert. Sie haben ausführliche Sicherheitskonzepte erstellt zum Schutz der Spieler, Betreuer, Stadion-Mitarbeiter, Funktionäre, Journalisten, Fans. Die Kantone bewilligen die Spiele, wenn es die epidemiologische Lage erlaubt. Und nun ist die erste Runde gespielt.

In den Stadien waren Fans zu sehen, die durch ihre Masken brüllten. In St. Gallen war die Stimmung sogar «grossartig», wie der Trainer Peter Zeidler sagte. Und doch fehlte weiterhin etwas Grundlegendes. Es fehlte der Sound der Normalität. Es fehlten andauernde kraftvolle Gesänge, koordinierte Schlachtrufe, wehende Fahnen, Choreografien. Es fehlte die Wucht der geschlossenen Fankurven.

Die Kurven bleiben fern

Derzeit sind in den Stadien nur Sitzplätze erlaubt und nur Fans der Heimteams zugelassen. Masken müssen getragen und Abstände eingehalten werden. Dazu: personalisierte Tickets, Abgabe persönlicher Daten, permanente Überwachung durch Corona-Ordnungshüter. Mit diesen Massnahmen will der Schweizer Fussball langsam zurück in die Vergangenheit. Doch für die grossen Fanszenen der Schweiz ist der Zustand unhaltbar. Sie schrieben jüngst in einem Communiqué, dass sie den Spielen fernblieben. Derzeit sei es ihnen unmöglich, ihre Kultur auszuleben.

Und jetzt? Wann werden die Kurven zurückkehren? In welcher Form? Braucht es sie überhaupt?

Es gibt Gründe, weshalb der Fussball langfristig ohne die grossen Fankurven auskommen kann. Viele im Publikum stören sich an den oft langsamen, melodiösen, einschläfernden Gesängen. Sie wünschen sich mehr situative Unterstützung bei Angriffen, Eckbällen, Torchancen – und werfen den Kurven vor, sie würden sich lieber selber inszenieren, statt das Team zu unterstützen.

Der zweite Aspekt betrifft die Sicherheit und die Kosten. Solange die Fankurven wegbleiben, sich rivalisierende Fangruppen zurückhalten und niemand Pyrofackeln abbrennt, Gegenstände wirft oder Zäune niederreisst, bleiben die Kosten für die Sicherheit tief. Durch die Abwesenheit der Fankurve mit ihren Ultras, Mitläufern, Schlägern, Junkies, Spiessern und Vätern wird das Gewaltpotenzial minimiert.

Fussball mit mehr Sicherheit, dafür ohne das Soziotop der Fankurve? Es stellt sich die Frage, wie stark der Fussball an Wert verliert, wenn man dem Spiel nur noch zusieht, statt es zu erleben. Wenn Körperlichkeit und Akustik fehlen. Die Ultras als kreativer Kern der Fankurve geben der Stimmung ein Fundament. Sie beschwören die Trance, den Zauber, das Gefühl völliger Vertiefung, das entstehen kann. Die Kurve kann ein Spiel besser machen, als es ist.


Der Schweizer Fussball ist zu schlecht

Der Autor und Fussballfan Pascal Claude hat sich jahrzehntelang mit Fankurven beschäftigt. Er sagt: «In der Schweiz gehört die Kurve zum Erlebnis im Stadion. Der Fussball allein ist im Vergleich mit den europäischen Topligen zu schlecht, um ein Erlebnis zu bieten.»

Die Schweizer Teams werden im Europacup immer mehr abgehängt, verkaufen im Sommer ihre Spieler, holen willkürlich neue, wechseln die Trainer. Das Sportliche ist bei vielen Teams beliebig geworden, und so funktioniert der Fussball in der Schweiz über Identifikation. Über die Wirkung der Südkurve in Zürich, der Muttenzerkurve Basel, des Kop Nord in Sion.

Die Kultur der Kurven besteht in der Schweiz seit mehr als 20 Jahren und ist in den vergangenen zehn Jahren gewachsen. Die Kurven haben sich als Begegnungsorte verschiedenster Schichten etabliert. Sie haben in St. Gallen, Luzern, Bern und anderswo jahrelanges Chaos in den Chef-Etagen kompensiert und die Clubs als Marke gestärkt. Sie haben verhindert, dass der Fussball elitär wird wie in England.

In England wurden vor Jahren die Anspielzeiten zum Teil schon auf den Mittag gelegt, die Ticketpreise massiv erhöht, Banner zensiert und die Touristen angelockt. Der Alkohol wurde verboten und der Pöbel aus dem Stadion gedrängt. In England gibt es zahlungskräftige Kundschaft und hochwertigen Fussball. In der Schweiz fehlt beides. Und so steigt die Bedeutung der Kurve.

Die Kurven sind auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. In Zürich stehen 3000 Leute in der Südkurve, in Basel 4500 in der Muttenzerkurve, in Sitten 2000 im Kop Nord. Geht man davon aus, dass die meisten dieser Leute den Spielen vorerst fernbleiben, fehlen Einnahmen aus dem Ticketing. In Bern kamen am Sonntag nur 11’000 von 16’500 zugelassenen Zuschauern, in Basel nur 9000 von 17’000. In Zürich, Lausanne, Sitten und Genf werden ohne die Fankurven langfristig weniger Leute ins Stadion kommen, als mit der Corona-Verordnung zugelassen wären – was auch zu Einbussen im Catering führt. Denn die Leute in den Kurven bechern.

Das Fernsehen will schöne Bilder

Auch die SFL ist von den Kurven abhängig. Bald wird sie wieder über TV-Verträge und Marketingrechte verhandeln. Das Fernsehen will schöne Bilder, will Emotionen, Leidenschaft, Farben. Eine Tribüne mit Menschen auf Abstand ist ein schlechtes Argument.

Die Fankurven haben sich in der Corona-Krise geordnet zurückgezogen. Sie verzichteten auf Versammlungen vor leeren Stadien – was befürchtet worden war. Sie zeigten, dass soziales Engagement Teil ihrer Kultur ist. Sie würdigten allerorts auf grossen Bannern das Pflegepersonal, organisierten Einkaufsdienste für Betagte, verteilten Masken an Bedürftige, distanzierten sich von Corona-Leugnern.

Doch diese Kurvenkultur wird unter Druck geraten. Gewisse politische Kreise werden darauf bestehen, die Corona-Massnahmen in den Stadien zu etablieren. Der FC-Sion-Präsident Christian Constantin will die Spiele amerikanisieren, also mit Bands, Pausenspielen oder Kiss-Cams anreichern. Und schliesslich droht die Macht der Gewohnheit: Je länger die Kurven fernbleiben, desto weniger werden sie fehlen.

Die grossen Fankurven der Schweiz schrieben in ihrem Communiqué auch, dass sie sich wehren werden, wenn die Corona-Massnahmen schleichend zu Instrumenten der Repression gemacht werden. Dass sie einen Missbrauch der aktuellen Situation bekämpfen würden.

Josef Zindel, der Präsident des Dachverbands Fanarbeit Schweiz, sagt: «Wir beobachten die Situation. Stand jetzt spüren wir viel Rückhalt für die Kurven. Aber wir werden wachsam sein.»

Der St. Galler Präsident Matthias Hüppi sagt: «Wir sind im Dialog mit den Fans. Wir werden nichts durch die Hintertüre einführen.»

Der YB-Sportchef Christoph Spycher sagt: «Ziel ist es, wieder den Zustand wie vor Corona zu haben. Dazu zählen Stehplätze.»

Der Liga-CEO Claudius Schäfer sagt: «Wir wollen die Stimmung zurück.»

Und die Kurven? Sie bleiben leise in diesen Tagen. Sie haben weiterhin kaum eine politisch-rechtliche Lobby. Doch sie sind wichtig für die Clubs, die Liga, das Produkt. Und wenn es sein muss, wird man von ihnen hören.
Officer Jon Baker: I'd like to nominate my partner, Frank Poncherello.

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neinei
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Re: Super League

Beitragvon neinei » 04.10.20 @ 22:04

Kiyomasu hat geschrieben:Wie läuft das eigentlich bei uns? Profitieren wir im Moment, dass das Catering nicht über uns läuft und wir sowieso nicht mit Einnahmen rechnen?


Dies zum einen und die reduzierten Stadionmieten letzte Saison zum anderen kommen uns wohl entgegen. Aber das sind nur Vermutungen.
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Re: Super League

Beitragvon schwizermeischterfcz » 04.10.20 @ 23:08

Wie kommt es eigentlich dass uns Sohm und Rüegg abwandern, aber Nsame noch immer bei YB ist?!
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