Merci Züri!!! Ich hoff es chunt jez au wükli und bruucht nüm allzu lang...
Da en Artikel dezue usm Tagi:
2024 oder erst 2029? So gehts weiter mit dem Stadion«Wir könnten morgen bauen», sagen die Bauherren. Allerdings dürfte sich der Kampf um die neue Zürcher Fussballarena aufs juristische Spielfeld verlagern.Pascal Unternährer
Nach dem Ja der Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher zum neuen Hardturmstadion brennt den Zürcher Fussballfans die Frage unter den Nägeln: Wann rollt endlich der Ball? Die Arena soll mit einem Derby FCZ gegen GC eröffnet werden, natürlich möglichst bald. Die Bauherren um die Credit Suisse, den Baukonzern HRS und die Genossenschaft ABZ stehen in den Startlöchern. Die Verzögerungen durch das Referendum nutzten sie, um ihre Pläne zu verfeinern und zu finalisieren. «Wir könnten morgen bauen», sagt Sprecher Hans Klaus.
Doch es gibt noch einige Hürden.
Zunächst ist eine Stimmrechtsbeschwerde möglich. Diese ginge an den Bezirksrat und dann ans Verwaltungsgericht. Verzögerungspotenzial: eher gering.
Dann geht der private Gestaltungsplan «Areal Hardturm – Stadion» zur Genehmigung an den Kanton. Auch das sollte nicht allzu lange dauern. Man rechnet mit Januar oder Februar 2021.
Gestaltungsplan kann angefochten werden
Stimmt der Kanton zu, setzt die Stadt Zürich den Gestaltungsplan fest. Gegen den Plan kann rekurriert werden. Dass es dazu kommt, ist trotz des Doppel-Ja des Volks nicht unwahrscheinlich. Inhaltlich geht es dabei um die grossen planerischen Linien: Höhe der Türme, Umweltverträglichkeit, städtebauliche Fragen, Freiflächen oder den Schattenwurf. Rekursberechtigt sind Verbände wie der VCS, Anwohner oder Betroffene aus dem benachbarten Quartier Höngg, deren Sicht auf den Uetliberg beeinträchtigt wird. Der Rekurs geht zunächst an das Baurekursgericht, Beschwerden gegen dessen Urteil gelangen ans Verwaltungsgericht und dann ans Bundesgericht. Geht es durch alle Instanzen, können zwei bis vier Jahre vergehen, auch sind immer wieder juristische Pirouetten möglich.
Die Baugesuche können die Stadioninvestoren schon vor dem letzten Gerichtsentscheid zum Gestaltungsplan einreichen, um Zeit zu gewinnen. Es dürften mehrere Gesuche sein, da Hochhäuser, Stadion und gemeinnützige Siedlung zwar projekttechnisch zusammenhängen, baulich aber separat behandelt werden dürften. Ob die Stadt die Gesuche frühzeitig bearbeitet, hängt vom ersten Gerichtsentscheid ab und von der Kapazität. Man will nicht umsonst arbeiten, kann aber gewisse Vorabklärungen machen.
1 Jahr Bauzeit fürs Stadion
Obsiegen die Bauherren und die Stadt mit dem Gestaltungsplan, kann der Stadtrat die Baugesuche bewilligen. Zuständig ist die Bausektion, die derzeit aus André Odermatt (SP), Filippo Leutenegger (FDP) und Richard Wolff (AL) besteht. Aufgrund der langen Vorlaufzeit dürfte dies nicht mehr allzu lange dauern: ein halbes bis maximal ein Jahr, wie Urs Spinner vom Hochbaudepartement sagt.
Die Baubewilligungen wiederum können erneut juristisch angefochten werden. Berechtigt sind aber nur noch Direktbetroffene wie Anwohner. Auch sind die Rekursthemen eingeschränkt, da vieles im Gestaltungsplan geregelt ist. Es braucht neue Ansätze oder Argumente. Doch theoretisch können erneut Baurekurs-, Verwaltungs- und Bundesgericht angerufen werden. Verzögerung: trotz allem beträchtlich, zwei bis drei Jahre.
Sind die Baubewilligungen rechtskräftig, sei das Stadion innert eines Jahres gebaut, sagt Hans Klaus. Nicht viel länger ginge es, bis die Genossenschaftssiedlung steht, schätzt er. Gleichzeitig würde wohl mit dem ersten der beiden 137-Meter-Hochhäuser begonnen werden. Der Bau der Türme benötigt rund drei Jahre.
Stadion früher bauen?
Geht es zweimal durch alle Rechtsinstanzen und behalten Bauherren und Stadt dabei die Oberhand, könnte es also in der pessimistischen Version für die Stadionbauer und Fussballclubs 2029 oder gar 2030 werden, bis die Fussballarena steht. Die Stadionpromotoren hoffen aber auf weniger Widerstand und mehr Tempo. Hans Klaus: «In der optimistischen Variante kann man 2024 im neuen Stadion Fussball spielen.»
Dass man das unumstrittene Stadion aus dem Prozess herausnimmt und separat behandelt, um es rascher zu bauen, ist gemäss Klaus «keine Option», da alles zusammenhängt. Ohne Türme kann die Arena nicht finanziert werden.
Dass der Strassenlärm zu einem Problem für die Hochhausprojekte werden könnte, glaubt Klaus nicht (lesen Sie hier den Bericht dazu). Das Verwaltungsgericht hatte jüngst zwei Siedlungen bachab geschickt, weil es die Lärmproblematik anders beurteilte als früher. Die Fälle sind vor Bundesgericht.
«Die Lärmproblematik bereitet uns kein Bauchweh», sagt Klaus. Er setzt auf technische Lösungen. Und falls nötig, gebe es beim exponierten West-Turm noch ein wenig Spielraum. In den unteren Geschossen sind Gewerberäume geplant, darüber Wohnungen. Allenfalls könne man einen Stock mehr Gewerbe einplanen.
https://www.tagesanzeiger.ch/2024-oder- ... 2938710030
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