Maloney hat geschrieben:Los Tioz hat geschrieben:Zhyrus hat geschrieben:1000 x lieber Canepa (mit all seinen Unzulänglichkeiten und Magninnarrtheit) als die Chinesen!
DANKE, genau das dachte ich in letzter Zeit auch bei gewissen Diskussionen hier im Forum. Es gibt sicher genügend Gründe zur Kritik an Canepa, aber wenn man sieht was bei GC oder Basel abgeht, oder was in der Vergangenheit bei Servette, Xamax oder St.Gallen passiert ist, da danke ich jeden Tag dafür dass wir einen Canepa mit einigen Macken, aber einem riesigen FCZ-Herz haben!
(Das Zitat von Zhyrus stammt aus dem Nati-B-Thread).
Wenn DAS das letzte Pro-Argument für Canepa ist, dann gute Nacht. Und lieber einen Autofall, als einen Flugzeugabsturz... Solche Vergleiche scheitern einfach immer daran, dass die Entweder-oder-Frage rein fiktiv ist und in Realität auch zwei Dinge scheisse sein können, egal ob das eine oder andere schlimmer erscheinen mag. #whataboutism
Sagen wir mal so: Sven Hotz hat den FCZ Canepa als Schweizermeister übergeben. Wäre schön, wenn das Canepa nur ansatzweise auch schaffen würde - aber ich bezweifle dies stark. Canepa mag ein grosses FCZ-Herz haben. Doch noch grösser erscheint sein Ego gepaart mit massiver Selbstüberschätzung. Gerne werde ich eines Besseren belehrt.
Dann erzähl doch mal über die grossen Erfolge unter Sven Hotz in den ersten 20 Jahren seiner Amtszeit? Die ruhige, besonnene Art, wie dort gearbeitet wurde (z.B.mit einem Trainer, der nach einer 0-3 Heimniederlage gegen Baden, als man kurz vor dem Abstieg stand, aus dem Fenster flüchtete). Oder die vielen Trainer von internationalem Format, die grossartige Arbeit geleistet hatten (Gress, Bregy), und die ständigen Top-Transfers wie Bühlmann, Hodel, Adam N'Dlovu etc...
Natürlich ist das jetzt etwas populistisch, aber faktisch ist die Zeit unter Canepa mit mehreren Titeln und regelmässigen europäischen Jahren erfolgreicher als die Zeit unter Hotz. Bei aller Liebe und allem Respekt für Sven Hotz, aber hinterher hat man immer eine etwas romatisch-verklärte Sicht auf vergangene Zeiten, auch unter Hotz herrschte oft Chaos.
Was ich sagen will: Bei aller berechtigter Kritik an Canepa bin ich unglaublich froh und dankbar, dass wir ihn haben und nicht irgendwelchen Investoren oder Scheichs gehören. Übrigens: Wir hatten seit 1957 genau 5 Präsidenten mit Nägeli, Zweidler, Stanek, Hotz und Canepa. Das ist halt der FCZ, konstante Führung mit charakterstarken, eigenwilligen Präsidenten, jeder etwas anders, aber doch FCZler.
Fussball ist ein Way of Life, etwas, das Aussenseiter nie verstehen werden, etwas, von dem die Medienvertreter gerne fehlerhaft und skandalträchtig aus der Geborgenheit ihrer plüschbesesselten Büros berichten - ohne jegliches Verständnis der Realität.