@MetalZH
Ich gehe mit dir einig: Wenn man zum Schluss gekommen ist, dass Magnin nichts (oder wenig) taugt, dann wäre es unverantwortlich, nicht die Reissleine zu ziehen, und zwar lieber heute als morgen. Es kann nicht sein, dass man wartet bis der unfähige Mitarbeiter von sich aus kündigt! Meiner Meinung nach wäre der Hauptentlassungsgrund in der Anfangsphase 2020 offensichtlich geworden, als man wiederum absolute Grütze zusammengekickt hat. Das war die 3. veritable Formkrise seit 2019 (1. Rückrunde 2018/2019, 2. Start 2019/2020, 3. Rückrunde 2019/2020). In zwei Saisons in Folge drohte die Barrage bis wenige Spiele vor Schluss. Entwicklung = Null.
Meine Bedenken sind eher dahin zielend, was nach Magnin folgt und wie man den Verein endlich stabilisieren kann. Diesbezüglich will ich eben keinen Feuerwehrmann, wie sie so oft in grosser Zeitnot mitten in der Saison verpflichtet werden und habe aufgrund der letzten 8 Jahre grosse Bedenken, dass unsere sportliche Leitung einen soliden Trainer findet. Denn nicht nur Magnin ist absolut neu in seinem Job, auch Jurendic war nie für die sportliche Leitung in einem Club zuständig. Letzterer hat einen (mageren) Leistungsausweis von 3/4 Saison als Trainer bei Aarau in den beiden höchsten Ligen und eine Teilzeitstelle beim SFV als Assistent des Sportchefs (was m. E. wenig mit Clubfussball zu tun hat). Nunja, geben wir ihm eine Chance, vielleicht ist er das Naturtalent. Mir ist einfach der Stallgeruch in den entscheidenden Positionen viel zu stark und mir fehlt die externe Expertise/Blick (auch auf die Verfehlungen vergangener Tage). Ich bin von Magnin nicht überzeugt und habe Verständnis, dass Vielen der Kragen geplatzt ist, aber er ist meines Erachtens bei Weitem nicht alleine schuld, dass der FCZ in den letzten Jahren kaum Spass gemacht hat.
Item, wir werden es sehen, ob (a) Magnin fällt und (b) wer als Nachfolger käme.
Es geht allen Clubs mies aufgrund der Corona-Krise, aber uns trifft es sehr hart, weil Anspruch und Realität mitunter am Weitesten auseinander klaffen (nur Sion schneidet noch mieser ab), d. h. wir haben vor den grössten Leistungs- und Tabellensprung zu machen. Das ist mit begrenzten Rochaden umso schwerer.
Bei diesen Kehrausspielen am Ende der Saison war mir das Resultat eigentlich immer schon sekundär. Heute kommt erschwerend dazu, dass ich es dem sympathischen Thun mit Schneider, das wiederum Viel aus seinen Möglichkeiten machte, extrem gönnen würde, wenn sie die Klassen halten können (obwohl ich Sion und Thun beide stark in der Favoritenrolle gegen Vaduz sehe).