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neinei
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Re: Medien

Beitragvon neinei » 12.07.20 @ 19:47

starman hat geschrieben:Artikel 45 Verschiebung von Verbandsspielen
1. Die Verschiebung eines Verbandsspiels kann nur bei unbenutzbarem Spielfeld, bei nachgewiesener
infektiöser ansteckender Krankheit von mindestens sechs Kaderspielern eines Teams (gleiche ärztlich
bestätigte Diagnose)
oder in Fällen höherer Gewalt beantragt werden.
2. Die den jeweiligen Wettbewerb durchführende Organisation (SFV, Abteilung, Regionalverband)
bestimmt das Verfahren. Sie entscheidet endgültig über Verschiebungsgesuche der Klubs.

https://org.football.ch/portaldata/28/R ... (Juli_2020).pdf.pdf


Die Konditionen, eine Verschiebung zu beantragen, ja. Was sagt das Reglement über den Entscheid eines solchen Antrags?
Officer Jon Baker: I'd like to nominate my partner, Frank Poncherello.


Victor Jara
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Re: Medien

Beitragvon Victor Jara » 12.07.20 @ 20:58

MetalZH hat geschrieben:
Florian hat geschrieben:...
Aber dass GC sein Team nicht komplett testen muss, ist wirklich ein schlechter Witz genau wie der Fakt, dass dort der Kanton Aargau entscheidet.


Also das ist für mich das einzig Logische in diesem ganzen Zirkus ;-)


Touché...auch wenn ich eine ziemlich lange Leitung hatte und es erst beim zweiten Durchlesen kapiert habe :-) Dafür habe ich jetzt immer noch ein Schmunzeln im Gesicht!
Danke Dir dafür, dass ich an diesem himmeltraurigen Fussballtag wenigstens einmal richtig lachen konnte.
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camelos
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Re: Medien

Beitragvon camelos » 12.07.20 @ 21:00

5.2.22 Derby GCN-FCZ 1:3
Transpi in der SK:
ZÜRI SINDER NO NIE GSI, JETZT SINDER NÖD MAL ME GC

fischbach
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Re: Medien

Beitragvon fischbach » 12.07.20 @ 21:07

«Tages-Anzeiger»

Jeden Tag noch schlechtere Nachrichten

Nach sechs Spielern und drei Staff-Mitgliedern wurde am Sonntag auch noch FCZ-Präsident Ancillo Canepa positiv auf das Coronavirus getestet. Und es könnte weitergehen.

Es scheint immer klarer: Eine Busfahrt ins Verderben

Schlechte News am Freitag. Schlechte News am Samstag. Und dann verschickte der FCZ auch am Sonntag noch ein Communiqué mit bedauerlichen Neuigkeiten: Präsident Ancillo Canepa hat sich ebenfalls mit dem Coronavirus angesteckt. Er war am Dienstag zusammen mit der Mannschaft im Bus zum Auswärtsspiel bei Xamax gereist. Es scheint immer klarer zu sein, dass diese Reise beim FCZ eine wahre Ansteckungswelle ausgelöst hat.

Am Freitag musste der Club darüber informieren, dass Verteidiger Mirlind Kryeziu positiv getestet worden war. Am Samstag kamen positive Tests von fünf weiteren Spielern und drei Staff-Mitgliedern dazu. Und nun also auch noch der 67-jährige Canepa. Er weise keine Symptome auf und fühle sich gut, liess er auf der Website des Clubs verbreiten. «Gemäss Schutzkonzept habe ich mich jetzt in Isolation begeben und werde die weitere Entwicklung abwarten.»

Damit steht der FCZ bei insgesamt zehn positiven Fällen. Bis auf Kryeziu und Canepa sind die Namen der Betroffenen nicht bekannt. Und was schon längst nicht mehr gut aussieht, könnte aufgrund der unterschiedlichen Inkubationszeiten gar noch schlimmer werden.

Bereits am Freitag und nach dem positiven Befund bei Kryeziu hatte die Zürcher Kantonsärztin Christiane Meier entschieden, sämtliche Spieler und Staff-Mitglieder des FCZ in Quarantäne zu schicken. Sie tat das vor allem auch unter dem Eindruck der Busfahrt. Zwei Stunden hin, zwei Stunden zurück. Im schlechtesten Fall wirkt das trotz aufgesetzter Schutzmasken wie eine Virenschleuder. Der FCZ erlebt das wohl gerade.

Die Grasshoppers hingegen hatten Glück. Auch bei ihnen wurde mit Amel Rustemoski ein Spieler positiv auf das Virus getestet. Sie hatten am Dienstag aber ein Heimspiel gegen Stade Lausanne-Ouchy. Die Spieler reisten privat in den Letzigrund. Deshalb wurde bei GC jetzt nur Rustemoski isoliert. Der Rest des Teams darf nach dem kurzfristig abgesagten Match vom Freitag gegen Wil wieder trainieren und spielen.

Hat der FCZ alles getan, um Ansteckungen zu verhindern?

«Spieler und Trainerstaff haben das Schutzkonzept diszipliniert umgesetzt», sagt FCZ-Sportchef Thomas Bickel. Trainingsbeobachter berichten allerdings davon, dass sich einzelne Spieler auch während Übungseinheiten abgeklatscht hätten. Bickel schliesst das zwar nicht aus, erachtet das Ansteckungsrisiko in solchen Fällen aber als sehr gering und findet: «Der Mannschaft etwas vorzuwerfen, wäre fehl am Platz. Umso schmerzhafter ist es, dass wir jetzt trotzdem positive Fälle haben.»

Ähnlich klang es bei Ancillo Canepa am Samstag. Der Präsident liess sich in einem Communiqué zitieren. Die Spieler und die anderen Mitarbeiter hätten sich an die Weisungen und Vorsichtsmassnahmen gehalten und das Schutzkonzept der Liga befolgt. Doch «aufgrund der hohen Viralität des Coronavirus besteht dennoch immer ein gewisses Restrisiko einer Ansteckung».

Gemäss FCZ weisen die infizierten Spieler derzeit nur geringfügige oder gar keine Symptome auf. Unklar ist trotzdem, wie schnell sie wieder gesund werden. Und wie leistungsfähig sie zurückkehren.

Darum geht die Quarantäne schon am Samstag zu Ende

Zur zehntägigen Quarantäne angerechnet werden bereits der Mittwoch, Donnerstag und Freitag nach der Partie bei Xamax. An diesen Tagen haben die FCZ-Spieler entweder gar nicht oder nur individuell trainiert und sind nicht mehr länger miteinander in Kontakt gekommen. So kann das Team frühestens am nächsten Samstag wieder spielen. Auf dem Plan stünde dann der Match gegen YB – trainieren könnte die Mannschaft vorher nur in den Stunden vor der Partie.

Die Swiss Football League (SFL) wurde vom Entscheid der Zürcher Kantonsärztin überrascht. Ursprünglich hatte sie mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ausgemacht, dass bei einem positiven Fall nur der betroffene Spieler isoliert werden muss. Mittlerweile bestimmen aber die Kantone das weitere Vorgehen. «Wir haben immer gesagt: Wenn eine ganze Mannschaft in Quarantäne muss, dann wird es mit der Meisterschaft schwierig», erklärt Liga-CEO Claudius Schäfer. Er sagt auch, dass das BAG den Fall wohl anders beurteilt hätte als der Kanton Zürich.

Einen Tag länger spielen, ist das schon die Lösung?

Bislang ist das Meisterschaftsende für den 2. August vorgesehen. Nun will die SFL alles unternehmen, um die Meisterschaft wenigstens bis zum 3. August abzuschliessen. Bis zu diesem Tag muss sie der Uefa ihre Europacup-Teilnehmer melden.

Die grosse Frage darum: Ist es möglich, dass der FCZ das am Samstag abgesagte Spiel gegen Sion und das ursprünglich für Dienstag angesetzte Spiel gegen Basel bis Anfang August nachholen kann?

Die Spielplan-Spezialisten der Liga arbeiten an einer Lösung. Die SFL wird am Montag bekannt geben, ob auch der Match gegen den FCB verschoben wird. Das ist wahrscheinlich. Liga-Präsident und Berufsoptimist Heinrich Schifferle hofft in der «SonntagsZeitung» zwar darauf, dass der Kanton Zürich auf seinen Quarantäneentscheid zurückkommt. Das allerdings ist unrealistisch, wie Marcel Odermatt erklärt, Sprecher der Gesundheitsdirektion.

Die U-21 des FCZ in Basel antreten zu lassen, ist zwar theoretisch denkbar, es wäre aber nicht nur eine gröbere Wettbewerbsverzerrung, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen fragwürdig. Die jungen Spieler sind wegen der Corona-Pause nicht im Wettkampfmodus.

Die Saison abzubrechen, kommt nicht infrage

Schäfer ist «überzeugt, dass wir Lösungen finden», um die Saison korrekt zu beenden. Notfalls könnte die Super League auch über den 3. August hinaus spielen und für den Europacup eine Lösung festlegen. Ein Abbruch der Meisterschaft drohe aus Schäfers Sicht nur dann, wenn ein zweiter Fall wie beim FC Zürich auftreten würde. Auch für die meisten Clubs ist klar, dass die Meisterschaft wenn möglich beendet werden soll. FCZ-Sportchef Bickel findet: «Wir haben uns für die Geisterspiele entschieden. Mit Zwischenfällen mussten wir rechnen. Nun müssen wir alle Optionen prüfen, um die Meisterschaft sportlich so fair wie möglich zu einem Ende zu bringen.»

Bickel übrigens darf zwar über Ende Juli hinaus nicht Sportchef bleiben, er wird durch Marinko Jurendic ersetzt. Er hat sich aber entschieden, trotz Degradierung im Club zu bleiben. Seine neuen Aufgaben sind noch genau festzulegen.

https://www.tagesanzeiger.ch/jeden-tag-noch-schlechtere-nachrichten-250125756809

Victor Jara
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Re: Medien

Beitragvon Victor Jara » 12.07.20 @ 21:08

Chandler hat geschrieben:
gelbeseite hat geschrieben:Das Interview macht mich richtiggehend wütend? Was soll das heissen, die Quarantänezeit zu verkürzen? Ist der Clown schon im 2020 angekommen? Hier geht es um die Gesundheit der Spieler! Dass Zürich mit seiner Population eher ein Hotspot für eine Pandemie darstellt, ist allemal wettbewerbsverzerrend. Wenn anderorts zu viel Schnee liegt ist auch jedem klar, dass ein Spiel verschoben werden muss und es nicht Sache des Vereins ist, die Naturgewalten zu beherrschen. Worin besteht nun genau der Unterschied zu einer Pandemie?
Als FCZ würde ich hier den Spiess umdrehen. Unter Protest mit der U21 antreten und wenn in den kommenden Spielen weitere Fälle auftauchen, die Liga einklagen. Kann ein Schiedsrichter ein Spiel überhaupt anpfeifen, wenn er die Unversehrtheit der Spieler nicht gewährleisten kann?


Die U21 Saison in der PL wurde ja abgebrochen. Trainieren die aktuell überhaupt? Und falls ja, müssten dann nicht streng genommen alle Spieler, welche in dieser Zeit mit der ersten Mannschaft trainierten auch in Quarantäne?

Aber dann müsste wohl auch das gesamte Hoppersteam in Quarantäne!
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Re: Medien

Beitragvon fischbach » 12.07.20 @ 21:14

Victor Jara hat geschrieben:Aber dann müsste wohl auch das gesamte Hoppersteam in Quarantäne!


Begründung der kantonalen Gesundheitsämter siehe Tagi-Artikel vorherige Thread-Seite: Beim FCZ zweimal zweistündige Busfahrt nach Neuenburg. Bei den Hoppers individuelle An- und Abreise zum letzten Heimspiel.

Übrigens in dem Artikel noch eine News ganz zum Schluss: Thommy Bickel bleibt beim FCZ in noch zu bestimmender neuen Funktion.

Victor Jara
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Re: Medien

Beitragvon Victor Jara » 12.07.20 @ 21:38

fischbach hat geschrieben:
Victor Jara hat geschrieben:Aber dann müsste wohl auch das gesamte Hoppersteam in Quarantäne!


Begründung der kantonalen Gesundheitsämter siehe Tagi-Artikel vorherige Thread-Seite: Beim FCZ zweimal zweistündige Busfahrt nach Neuenburg. Bei den Hoppers individuelle An- und Abreise zum letzten Heimspiel. ...

Genau, darum müssen alle, die die Busfahrt nicht mitgemacht haben, sondern nur mit der 1. Mannschaft trainiert haben, nicht in die Quarantäne.

Wobei auch der Bus als Virenschleuder (via Klimaanlage) zwar eine plausible Hypothese ist, aber auch ganze andere Szenarien möglich sind. Ich finde es fahrlässig, dass die Medien behaupten, der FCZ hätte fahrlässig gehandelt, ohne Belege dafür zu liefern. Ich denke, dass man beim FCZ gleich vorsichtig oder unvorsichtig war, wie in anderen SL-Clubs. Nur hat es einfach uns erwischt. Dieses den FCZ-an-den-Pranger-stellen ist einfach heuchlerisch. Soll wohl von der Frage ablenken, warum die Tests nicht einfach angeordnet wurden.

fischbach hat geschrieben:Übrigens in dem Artikel noch eine News ganz zum Schluss: Thommy Bickel bleibt beim FCZ in noch zu bestimmender neuen Funktion.

Ja, das habe ich auch gedacht, es müsste "immer bessere Nachrichten" heissen :-)
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