NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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Sektor D
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon Sektor D » 09.06.20 @ 9:54

Schwizermaischter FCZ hat geschrieben:Starkes Signal der Mainzer:

https://www.mainz05.de/news/mainz-05-ke ... rassismus/

Kurze Zusammenfassung:
Mitglied schreibt Austritt weil er sich nicht mit dem Verein identifizieren kann da er sich mehr am Afrika-Cup als an einem Spiel von Mainz wähnt. Ist aber gem. eigener Aussage kein Rassist.


Klasse Antwort!
In addition, credo quod Basilee habet destrui. (o.V.)

«Ich kann das alles nicht fassen; ich google "Sophie Scholl" und finde Jana aus Kassel...» by Nic Knatterton, DJ Spice 23, Nordmonopol


Pyle
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon Pyle » 10.06.20 @ 23:00

Interessant, wie nun all diese Heuchler auf den BLM-Zug aufspringen und zeigen möchten, wie divers, tolerant, bunt sie doch alle sind und sich selbst auf die Schultern klopfen. Wären sie das wirklich, müssten sie es nicht tun.

Der Typ ist ein Idiot, weil er die fehlende Identifikation an afrikanischen Spielern festmacht, anstatt er den Zeitgeist und das allgemeine Gebaren aller heutigen Spieler (unabhängig der Herkunft) kritisiert hätte. Dann wäre seine Ansicht durchaus berechtigt. Ich kann mich auch je länger, je weniger mit dem modernen Fussball identifizieren. Lokalpatriotismus und Identifikation kennt jedoch keine Hautfarben. Das ist ja das Schöne daran und unterscheidet ihn vom hässlichen, ethnischen Nationalismus, wie ihn eben dieser Herr propagiert.

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chnobli
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon chnobli » 11.06.20 @ 20:14

Was istnder BLM Zug? Kenn ich nicht..

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chnobli
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon chnobli » 12.06.20 @ 8:30

Kiyomasu hat geschrieben:
chnobli hat geschrieben:Was istnder BLM Zug? Kenn ich nicht..


Black Lives Matter


Hät ich auch drauf kommen können... :-)

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headhunters
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon headhunters » 18.06.20 @ 11:10

Timo Werner zu Chelsea. Passt, guter Transfer, freue mich.

https://www.chelseafc.com/en/news/2020/ ... _4z9g5JjN8

Infant
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon Infant » 28.06.20 @ 14:08

Groningen hat wohl für Mahi Ersatz gefunden.
Arjen Robben gibt sich nochmals die Ehre.

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1 stadt 1 verein!
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon 1 stadt 1 verein! » 01.07.20 @ 9:33

Finan­cial Foul­play

Klubs wie Man­City, Juventus, PSG oder Barca haben einen gemein­samen Gegner: das Finan­cial-Fair­play der UEFA. Doch sie wissen die Regeln gera­dezu genial zu umdrib­beln. Wie die Trans­fers von Bar­ce­lonas Arthur und Turins Miralem Pjanic zeigen.

Was für ein spek­ta­ku­lärer Trans­fer­deal, was für fette Zahlen. Beson­ders in mageren Zeiten wie diesen. Ita­liens Rekord­meister Juventus Turin angelt sich den 23-jäh­rigen bra­si­lia­ni­schen Spiel­ma­cher Arthur Melo vom FC Bar­ce­lona – dem Ver­nehmen nach für sage und schreibe 80 Mil­lionen Euro Ablöse. Im Gegenzug ver­pflichtet Barca den bereits 30-jäh­rigen Bos­nier Miralem Pjanic von den ​„Bian­co­neri“ – für noch unglaub­li­chere 70 Mil­lionen Euro.

Wobei Juve dem Messi-Klub auch ein­fach den Dif­fe­renz­be­trag von zehn Mil­lionen Euro über­weisen könnte – sollte man jeden­falls meinen. Doch dieser Transfer ist in Wahr­heit viel kom­plexer, denn laut des bri­ti­schen Twitter-Blog­gers ​„The Swiss Ramble“ ist das Ding in erster Linien so eine Art, nun ja, ​„Luft­bu­chung“, um die Hüter des Finan­cial Fair­play (FFP) zum Narren zu halten. Und für derlei ​„Luft­bu­chungen“ braucht man vor allem eines: mög­lichst große Geld­be­träge.

Buchungs­plus: 60 Mil­lionen Euro
Sowohl Juventus Turin als auch der FC Bar­ce­lona sind näm­lich in argen FFP-Nöten und müssen drin­gend ihre Trans­fer­bi­lanz auf­po­lieren, um Sank­tionen von­seiten der UEFA abzu­wenden. Da trifft es sich gut, dass beide Klubs aus diesem ins­ge­samt 150 Mil­lionen Euro schweren ​„Spie­ler­tausch“ mit einem buchungs­tech­ni­schen Trans­fer­plus von jeweils rund 60 Mil­lionen Euro her­vor­gehen.

Wie das bitte schön funk­tio­niert? Im Prinzip ganz ein­fach. Spieler gelten buch­hal­te­risch als Ver­mö­gens­werte, des­halb werden die bezahlten Trans­fer­summen als Auf­wand abge­schrieben – und zwar gleich­mäßig ver­teilt über die Ver­trags­lauf­zeit. Dieser Pro­zess nennt sich Spieler-Amor­ti­sa­tion. Arthur zum Bei­spiel kam vor zwei Jahren für 30 Mil­lionen Euro von Gremio Porto Alegre zu Barca und erhielt einen Sechs­jah­res­ver­trag, sodass im Zuge der Spieler-Amor­ti­sa­tion pro Jahr ein Sechstel von seinem Buch­wert (hier: fünf Mil­lionen) abzu­ziehen ist. Heute beträgt der Buch­wert also nur noch 20 Mil­lionen Euro. Wenn Barca den Sports­freund Arthur nun für 80 Mil­lionen nach Turin ver­kauft, dürfen die Blau-Roten ein Buchungs­plus von 60 Mil­lionen Euro an die UEFA ver­melden: Trans­fer­bi­lanz im Sinne der FFP-Kri­te­rien mächtig auf­ge­hübscht.

Für alle, die diese (zuge­ge­be­ner­maßen kom­pli­zierten) Buchungs­me­cha­nismen noch nicht voll­ständig ver­standen haben, hier das­selbe Spiel­chen noch einmal: Juventus kaufte den Sport­ka­me­raden Pjanic 2016 für 35 Mil­lionen Euro von der AS Rom und gab ihm einen Fünf­jah­res­ver­trag. Aller­dings ver­län­gerte der Mit­tel­feld­mann seinen Ver­trag 2018 vor­zeitig um zwei wei­tere Jahre bis 2023, was die Sache mit der Spieler-Amor­ti­sa­tion und der jähr­li­chen Abschrei­bungs­summe noch etwas kom­pli­zierter macht. Pjanic‘ aktu­eller Buch­wert jeden­falls beträgt nur noch 13 Mil­lionen Euro. Wird der Edel­tech­niker nun für 70 Mil­lionen Euro nach Bar­ce­lona trans­fe­riert, darf Juve ein Buchungs­plus von 57 Mil­lionen an die UEFA berichten: Trans­fer­bi­lanz im Sinne der FFP-Kri­te­rien mächtig auf­ge­hübscht.

Sar­kas­tisch könnte man von einer klas­si­schen Win-Win-Situa­tion spre­chen. Oder, wie ​„The Swiss Ramble“ schreibt: ​„Es könnte den FFP-Zwe­cken gedient haben. Ich denke, die UEFA würde hier nur ein­schreiten, wenn die Höhe der Ablösen absolut ins Lächer­liche abdriften.“ Die Finan­cial-Fair­play-Prüfer wissen natür­lich, dass sie (und das ist jetzt nicht im juris­ti­schen Sinne zu ver­stehen) ​„betrogen“ werden – und zwar von zwei noto­ri­schen FFP-Pro­blem­fällen, die sich mit einem ziem­lich krea­tiven Deal gegen­seitig aus der Pat­sche helfen. Die realen Kosten trägt letzt­lich Juve, das für Arthur zehn Mil­lionen mehr hin­legen muss, als man für Pjanic bekommt. Aller­dings hat man dafür einen um sieben Jahre jün­geren Spieler mit echtem Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zial.

„Die UEFA würde hier nur ein­schreiten, wenn die Höhe der Ablösen ins Lächer­liche abdriften“

Wer übri­gens glaubt, dass der Kuh­handel zwi­schen den Kata­lanen und der Fiat-Familie ein erschre­ckender Ein­zel­fall ist, sollte viel­leicht mal einen Blick auf einen reich­lich merk­wür­digen ​„Spie­ler­tausch“ zwi­schen Juventus Turin und Man­chester City im ver­gan­genen Sommer werfen: Damals holten die ​„Him­mel­blauen“ den por­tu­gie­si­schen Rechts­ver­tei­diger Joao Can­celo (der­zei­tiger Markt­wert laut trans​fer​markt​.de: 36 Mio.) für erstaun­liche 60 Mil­lionen Euro auf die bri­ti­sche Insel – im Gegenzug wech­selte der bra­si­lia­ni­sche Rechts­ver­tei­diger Danilo (28) für eben­falls statt­liche 34 Mil­lionen vom Pep-Klub nach Nord-Ita­lien.

Laut ​„The Swiss Ramble“ dürfte man der­ar­tige Hin-und-her-Han­dels­ab­kommen im kom­menden Trans­fer­fenster noch häu­figer sehen. Denn einer­seits sind im Zuge der Corona-Krise immer mehr Ver­eine in Finan­cial-Fair­play-Trouble und könnten nun ver­sucht sein, auf diese Weise ihre Trans­fer­bi­lanzen auf­zu­hüb­schen. Ande­rer­seits sind Tausch­deals in Zeiten leerer Kassen und unge­wisser Per­spek­tiven für man­chen Klub die ein­zige Chance, sich über­haupt zu ver­stärken.

Ein ganz dickes Ding soll zuletzt der FC Bar­ce­lona geplant haben: Um den an Paris Saint-Ger­main ver­lo­renen Sohn Neymar zurück nach Kata­lo­nien zu lotsen, heckte man ein ​„Tausch­ge­schäft“ mit ins­ge­samt vier Spie­lern aus: Das Trio Ous­mane Dem­bélé, Samuel Umtiti und Jean-Claire Todibo (zuletzt an Schalke 04 aus­ge­liehen) sollte im Gegenzug an PSG abge­geben werden. Natür­lich hätte jeder der vier Spieler eine ​„ange­mes­sene“ Ablöse gekostet, so dass die Buch­halter beider Klubs ihre helle Freude gehabt hätten. Wie es aus­sieht, dürfte der Neymar-Deal so nicht zustande kommen. Doch Klubs wie Barca, PSG, Man­City oder Juve sind bekannt­lich sehr ein­falls­reich, wenn es darum geht, die FFP-Regu­la­rien zu umdrib­beln.

https://11freunde.de/artikel/financial- ... iteninhalt


Schöne, heile Fussballwelt
Zuletzt geändert von 1 stadt 1 verein! am 01.07.20 @ 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
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