Nationalliga B

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
Benutzeravatar
tamtam3000
Beiträge: 235
Registriert: 29.02.16 @ 11:23
Wohnort: Säuliamt

Re: Nationalliga B

Beitragvon tamtam3000 » 30.06.20 @ 7:35


kannst du bitte den gesamten inhalt posten? habe leider kein nzz-abo
vielen dank


Benutzeravatar
Dieter
Beiträge: 9375
Registriert: 03.10.02 @ 3:51

Re: Nationalliga B

Beitragvon Dieter » 30.06.20 @ 8:17

tamtam3000 hat geschrieben:

kannst du bitte den gesamten inhalt posten? habe leider kein nzz-abo
vielen dank


Braucht meines Wissens kein Abo - nur diese Registrierung, welche nun die meisten Medien haben
Ich konnte es in der NZZ-App jedenfalls ohne Abo lesen

Benutzeravatar
Stogerman.
Beiträge: 2832
Registriert: 28.12.15 @ 0:01

Re: Nationalliga B

Beitragvon Stogerman. » 30.06.20 @ 8:22

Für die, die keinen Account machen wollen:


Die neue Führung der GC-Fussballer wird von höchster Stelle kritisiert: «Wenig Souveränität, mangelnder Respekt»


Andres Iten, GC-Zentralpräsident und oberster Grasshopper, sagt, das Management der Fussball-AG hinterlasse medial einen unprofessionellen Eindruck.

Andres Iten ist wieder einmal besorgt. Den GC-Fussballern geht es sportlich und finanziell besser als auch schon, aber wie sich die neue Führungscrew in den letzten Wochen öffentlich präsentiert und verhalten hat, bereitet ihm Sorgen. Er wirft ihr Unprofessionalität vor.

Seit mehr als elf Jahren erlebt Iten die wechselvolle Geschichte des Grasshopper-Clubs in einer Führungsrolle mit. Iten, 2009 zum GC-Zentralpräsidenten gewählt, ist der höchste Grasshopper und der Chef des Gesamtvereins mit seinen zwölf Sektionen. Der Zentralvorstand ist Hüter und Lizenzgeber der Marke GC und damit so etwas wie das Gewissen des Klubs. Als die Fussball-AG im April nach China verkauft wurde, brauchte es seine Zustimmung. Meistens ist der Zentralpräsident ein eher stiller Beobachter, wenn es um die Fussballer geht; sie sind das Flaggschiff des Gesamtklubs. Doch nun hat Iten die Zurückhaltung abgelegt.

«Unprofessioneller Eindruck»

In einem Kommentar zum Besitzerwechsel schrieb Iten vor ein paar Tagen im «Insider», einer klubinternen Publikation, über die neuen Führungsverantwortlichen der Fussballer: «Mit ihren GC nicht immer würdigen Auftritten haben sie einen unprofessionellen Eindruck hinterlassen.» Die Kritik richtet sich direkt an das Management, das von der chinesischen Besitzerin Jenny Wang eingesetzt worden ist: an den Geschäftsführer Jimmy Berisha, den Generalsekretär Samuel Haas, den Kommunikationschef Adrian Fetscherin sowie den Sportchef Bernard Schuiteman. Auf Anfrage wollen sie zu Itens Vorwurf keine Stellung nehmen. Offensichtlich ist aber, dass zwischen Iten und der Fussball-Führungscrew etwas im Argen liegt, weil sie unterschiedliche Vorstellungen davon haben, welchen Stil die Grasshoppers pflegen sollen.

Seit das neue Management seine Arbeit im Frühling aufgenommen hat, ist es wiederholt zu atmosphärischen Störungen gekommen. Sie begannen bereits Ende April mit der überraschenden Entlassung von sechs Nachwuchstrainern, setzten sich mit der Freistellung des Cheftrainers Goran Djuricin Mitte Mai fort und gipfelten in der öffentlichen Abrechnung des Sportchefs Schuiteman mit seinem Vorgänger Fredy Bickel. Bickels Absetzung steht ganz am Anfang der Verstimmung. Weder Iten noch der damalige Interimspräsident der Fussballer, Andras Gurovits, hatten dessen Absetzung gutgeheissen. Aber die neuen chinesischen Besitzer hatten auf ihr bestanden. Der GC-Präsident der Fussballer, der Chinese Sky Sun, ist zwar weiterhin nicht in Zürich angekommen, aber gegen die Bedenken zu Bickels Freistellung setzte er sich durch.

Auf Anfrage sagt Iten, er finde es grundsätzlich falsch, wenn eine neue Führung zurückschaue und die alte kritisiere. Er spricht damit auf den Sportchef Schuiteman an, der sich zu mehreren Vorwürfen gegenüber Bickel hatte hinreissen lassen und dessen Arbeit als «amateurhaft» bezeichnete. Iten sagt: «Es zeugt grundsätzlich von wenig Souveränität und mangelndem Respekt gegenüber der Vergangenheit.» Die neue Führung übersehe, dass sie ja nur habe antreten können, weil offensichtlich ihre Vorgänger in der Vergangenheit nicht alles falsch gemacht hätten.

Der laute, aggressivere Stil der Führung: So stellt sich Iten die neuen Grasshoppers nicht vor, es ist nicht das Erscheinungsbild, das er sich von seinem Klub wünscht. Und obwohl Iten das so nicht sagt, schwingt in der Kritik auch die Frage mit, ob die unerfahrenen Berisha und Haas wirklich geeignet sind, den Klub zu führen. Das junge Führungsduo ist auch medial schon kritisiert worden, und es hat bis heute noch wenig dafür getan, die Zweifel zu zerstreuen.

Den Stab über ihnen brechen will Iten nicht. Er sagt: «Die erwähnten medialen Fehltritte waren ein bedauerlicher Fauxpas, mehr nicht, und aus Fehlern kann man lernen.»

Denn eigentlich sind die Voraussetzungen, aus GC mit chinesischem Geld wieder einen stabilen Klub zu machen, besser als je in den letzten fünfzehn Jahren. Meistens war es in dieser Zeit so: Entweder hatten die Grasshoppers eine kompetente Führung. Oder Geld. Aber nie beides zusammen. Und die Frage ist, ob dies nun anders ist. Iten schrieb im «Insider»: «Erklärtes Ziel der Käuferin ist es, an die glorreiche Fussballvergangenheit anzuknüpfen und den GC an die Spitze der Super League zurückzuführen. In der Folge soll GC selbst auf europäischem Niveau wieder eine aktive Rolle einnehmen.»

Löcher im Tischtuch

Daraus, dass sich Iten eine andere Lösung gewünscht hätte, macht er kein Hehl. Er schrieb im Kommentar: «Dass die Investoren ausgerechnet aus China kommen, verstärkt die Skepsis und schürt Emotionen. Auch dem Zentralvorstand wäre ein Investor aus der Schweiz, noch besser aus Zürich, lieber gewesen.» Diese Äusserungen sollen bei den Besitzern in China nicht besonders gut angekommen sein. Was auch immer in der Schweiz über GC geschrieben und geredet wird: In Hongkong bekommt man es mit.

Iten sagt: «Die Vereinbarung mit der chinesischen Investorin bildet eine sehr gute Basis, den GC wieder an die Spitze zu führen. Diese einmalige Chance gilt es zu nutzen. Die neue Führung hat es in der Hand. Sie kann dabei auf unsere Unterstützung zählen.» Das Tischtuch ist also nicht zerschnitten. Aber es hat ein paar Löcher.
"Bin aktuell auch sehr unzufrieden, aber FF wird die Kehrtwende schaffen. Markiert meine Worte :-)." - 29.08.2022

schwizermeischterfcz
Beiträge: 8188
Registriert: 21.01.16 @ 16:35

Re: Nationalliga B

Beitragvon schwizermeischterfcz » 30.06.20 @ 16:13

Noch mehr Schützenhilfe für GC

Underdogs lassen es schleifen: Die Challenge League wird zur Farce

https://www.blick.ch/-id15962541.html?u ... ck_app_iOS
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

Benutzeravatar
devante
ADMIN
Beiträge: 19307
Registriert: 26.01.05 @ 11:19

Re: Nationalliga B

Beitragvon devante » 30.06.20 @ 16:20

schwizermeischterfcz hat geschrieben:Noch mehr Schützenhilfe für GC

Underdogs lassen es schleifen: Die Challenge League wird zur Farce

https://www.blick.ch/-id15962541.html?u ... ck_app_iOS

wieso schützenhilfe? die schwanzclubs haben ohnehin nix mehr mit dem barrage-platz am hut - und spielen alle noch gegen vaduz und auch gc oder nicht?
BORGHETTI

schwizermeischterfcz
Beiträge: 8188
Registriert: 21.01.16 @ 16:35

Re: Nationalliga B

Beitragvon schwizermeischterfcz » 30.06.20 @ 16:36

devante hat geschrieben:
schwizermeischterfcz hat geschrieben:Noch mehr Schützenhilfe für GC

Underdogs lassen es schleifen: Die Challenge League wird zur Farce

https://www.blick.ch/-id15962541.html?u ... ck_app_iOS

wieso schützenhilfe? die schwanzclubs haben ohnehin nix mehr mit dem barrage-platz am hut - und spielen alle noch gegen vaduz und auch gc oder nicht?


Theoretisch hast du Recht. Nur wenn ich da z.B. lese heute wie Hopper Sforza (Trainer von Wil) vor der Partie sagt, dass sie zwar schon etwas holen möchten aber vor allem auch viel ausprobieren dann ist dies für mich Wettbewerbsverzerrung von jemandem, der einfach GC und nicht Vaduz aufsteigen sehen möchte.
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

Benutzeravatar
Titanium
Beiträge: 4417
Registriert: 04.08.03 @ 11:12
Wohnort: linkes Zürichseeufer

Re: Nationalliga B

Beitragvon Titanium » 30.06.20 @ 16:39

Wenns nichts zu gewinnen und zu verlieren gibt, was soll denn noch riskiert werden? Wettbewerbsverzerrung ist, dass niemand ab-, bzw. aufsteigt.
Bildung kommt von Bildschirm, nicht von Büchern. Sonst würde es ja Buchung heissen.


Zurück zu „Fussball allgemein“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 388 Gäste